Advas Erfolgsstory beeindruckt
Das scheinen auch die Anleger so zu sehen, denn die im TecDax notierte Adva Optical Networking hat sich seit Jahresbeginn fast verdreifacht. Nach einem erfolgreichen dritten Quartal erwartet das Unternehmen auch für das Gesamtjahr eine Fortsetzung des Trends.
Ein Blick auf den Chart des Glasfaserkabel-Anbieters lohnt sich. Die Aktie, die noch zu Beginn des Jahres auf einem Zwölf-Monats-Tief von 2,21 Euro stand, notiert mittlerweile auf bei 6,08 Euro, nahe des Höchststandes von 6,35 Euro. Zur Eröffnung nehmen die Anleger heute jedoch erst einmal Gewinne mit. Die Aktie fällt um ein Prozent auf 6,02 Euro.
Ergebnisse am oberen Rand
Die Geschäfte laufen also gut bei der in Martinsried bei München sowie in den USA beheimateten Firma. Das zeigen auch die Zahlen für das dritte Quartal. Das Unternehmen weist einen Umsatz von 80,5 Millionen Euro aus, eine Steigerung von 38,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als 58,1 Millionen Euro erwirtschaftet worden waren. Das bereinigte Betriebsergebnis lag bei 4,4 Millionen Euro, das entspricht 5,5 Prozent vom Umsatz. Auch dies stellt eine deutliche Steigerung gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal dar, als zwei Millionen Euro in den Büchern standen, entsprechend 3,4 Prozent vom Umsatz.
Für den Quartalsumsatz hatte Adva eine Bandbreite zwischen 75 und 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Auch das Betriebsergebnis liegt am oberen Rand der Bandbreite, die zwischen zwei und sechs Prozent vom Umsatz lag.
Adva
5.76-0.31-5.14%Ausblick zuversichtlich
Das Unternehmen sieht gute Chancen, seine Umsätze weiter erheblich zu steigern. Gleichzeitig sollen Innovationen vorangetrieben sowie die Kosten der Produkte gesenkt werden. Allerdings bleiben die prognostizierten Umsatz- und Ergebnisgrößen für diesen Zeitraum nahezu unverändert. Beim Umsatz werden zwischen 76 und 81 Millionen Euro erwartet, beim Ebit unverändert eine Spanne zwischen zwei und sechs Prozent vom Umsatz.
Strategische Zukunftsperspektiven günstig
Perspektivischer hatte sich Unternehmenschef Brian Protiva vor kurzem in einem Interview mit dem "Deutschen Anleger Fernsehen" geäußert. Er führt darin aus, dass der Netzwerkausrüster vom aktuellen Ausbau der Bandbreiten profitiert. Die Kunden, zu denen große Netzwerkbetreiber wie die Deutsche Telekom gehören, investierten derzeit viel in die Infrastruktur, um die Kapazitäten zu erhöhen. Dies sei gut für das Geschäft, so Protiva weiter, zumal der Trend zu immer weniger staatlicher Regulierung gehe.
Quelle :
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Gute Aussichten sind wertlos. Es kommt darauf an, wer sie hat.(Karl Kraus, österr. Schriftsteller)