Artikelauszug: ( schon eher nachvollziehbar)
Der lachende Dritte?
Im direkten Vergleich wirkt Adidas plötzlich wie der Fels in der Brandung. Während Puma restrukturiert, konnte Adidas im dritten Quartal trotz Gegenwind aus China und Währungsschwankungen einen Umsatz von 6,63 Milliarden Euro verteidigen. Diese operative Stabilität wird von Investoren angesichts der Unsicherheit im breiteren Markt nun stärker honoriert.
Doch nicht nur die Stabilität überzeugt, auch ein Blick auf die fundamentalen Kennzahlen offenbart eine spannende Diskrepanz:
Attraktive Bewertung: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 24 ist Adidas deutlich günstiger bewertet als der US-Platzhirsch Nike (KGV über 33).
Keine Wetten auf den Absturz: Das "Short Interest" liegt bei verschwindend geringen 0,01 % – Spekulanten trauen sich kaum noch, auf fallende Kurse zu setzen.
Analysten-Optimismus: Die Investmentbank Barclays bestätigte erst kürzlich ihr Kursziel von 190 Euro, was deutliches Aufwärtspotenzial impliziert.
Bodenbildung in Sicht
Diese Impulse kommen zur richtigen Zeit. Die Adidas-Aktie hat ein brutales Jahr hinter sich und notiert seit Jahresanfang fast 32 % im Minus. Vom 52-Wochen-Hoch bei 261 Euro im Februar ist das Papier meilenweit entfernt.
Aktuell kämpft der Titel bei rund 160,90 Euro um eine Stabilisierung. Sollten sich die M&A-Gerüchte im Sektor verdichten, könnte dies der Startschuss für eine nachhaltige Bodenbildung sein. Die Logik ist einfach: Wenn "Smart Money" aus Asien jetzt im Sektor zugreift, dürfte das Abwärtsrisiko begrenzt sein. Anleger sollten das Handelsvolumen heute genau beobachten – springt der Funke vom Nachbarn über, könnte die Aufholjagd beginnen.
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