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Der Aktienkurs von Adidas befindet sich seit einigen Monaten in einem starken Abwärtstrend und ist damit der größte Verlierer im DAX. Er stürzte auf ein Tief von 153,90 € ab, ein Rückgang von über 41 % gegenüber dem diesjährigen Höchststand. Dieser Einbruch ließ die Marktkapitalisierung von einem Höchststand von 47 Milliarden € auf aktuell 27 Milliarden € sinken.
Der Kurssturz der Adidas-Aktie hat sie zu einem Schnäppchen gemacht.
Der Aktienkurs von Adidas ist in den letzten Monaten stark gefallen und gehört damit zu den größten Verlierern im DAX. Dieser Einbruch erfolgte trotz der kürzlich veröffentlichten starken Geschäftszahlen.
Diese Zahlen zeigten, dass es dem Unternehmen gut ging. Der Umsatz der Marke Adidas erreichte im dritten Quartal des Jahres einen Rekordwert von 6,6 Milliarden €. Dieses Wachstum erstreckte sich über alle Märkte, Divisionen, Kategorien und Vertriebskanäle.
Am wichtigsten ist jedoch, dass der operative Gewinn des Unternehmens um 23 % auf über 736 Millionen € stieg. Gleichzeitig legte der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 9 % zu.
Das Management hob zudem seine Prognose an und erhöhte die EBIT-Spanne von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro auf rund 2 Milliarden Euro.
Der Aktienkurs von Adidas fällt daher, da Anleger angesichts der von Donald Trump verhängten Zölle und sinkender Margen mit einem verlangsamten Wachstum rechnen. Das Management hat jedoch gute Arbeit geleistet und erzielt Erfolge. So ging das Nordamerikageschäft zwar um 5 % zurück, konnte dies aber durch das Wachstum in Europa, Lateinamerika und den Schwellenländern kompensieren.
Beispielsweise stieg der Umsatz mit Schuhen im letzten Quartal um 11 %, da Adidas in Bereichen wie Laufen, Fußball und Training weiter Marktanteile gewinnen konnte.
Das Unternehmen profitierte außerdem vom Bekleidungsgeschäft, dessen Umsatz um 16 % stieg. Dieses Wachstum wurde jedoch durch die schwächere Performance im Accessoires-Segment, das im Quartal um 1 % zurückging, teilweise kompensiert.
Der anhaltende Kurssturz der Adidas-Aktie bietet somit eine attraktive Kaufgelegenheit. Die Daten zeigen, dass das Unternehmen ein erwartetes KGV von 20 aufweist, etwas niedriger als die S&P-500-Schätzung von 23.
Am wichtigsten ist jedoch, dass die Bewertung deutlich niedriger ist als die von Nike mit einem erwarteten KGV von 37. Sie ist auch deutlich niedriger als die von On Holdings mit 61.
Ein weiterer positiver Faktor für die Adidas-Aktie ist die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft im Juni nächsten Jahres. Erfahrungsgemäß schneiden Adidas und Nike in WM-Jahren gut ab. Technische Analyse des Adidas-Aktienkurses
Der Wochenchart zeigt, dass der Aktienkurs von Adidas in den letzten Monaten einen starken Abwärtstrend verzeichnete und vom Jahreshoch von 261 € im Februar auf aktuell 153 € fiel.
Adidas ist unter die wichtige Unterstützung bei 160 € gefallen, dem niedrigsten Stand seit August dieses Jahres. Auch das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 156,80 € wurde unterschritten.
Die Aktie bildete ein Death-Cross-Muster, da sich die exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMA) der letzten 50 und 200 Tage kreuzten. Zudem setzte sich die Abwärtsbewegung mit einer Reihe von tieferen Tiefs und tieferen Hochs fort.
Adidas notiert weiterhin unterhalb der Ichimoku-Wolke und des Supertrend-Indikators. Daher ist ein weiterer Kursrückgang in naher Zukunft wahrscheinlich. In diesem Fall liegt die nächste wichtige Unterstützung bei 140 €. Langfristig besteht jedoch die Möglichkeit einer Erholung, da Anleger die Kursrückgänge zum Kauf nutzen könnten. Wenn das passiert, wird die nächste wichtige Widerstandsmarke, die es zu beobachten gilt, die psychologische Marke von 200 € sein.