30.04.: DOW Jones - "Sesamstraßen-Phänomen"

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30.04.: DOW Jones - "Sesamstraßen-Phänomen"

 
30.04.03 09:18
DOW Jones - "Sesamstraßen-Phänomen"
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)

DJ Kursstand : 8.502,99 Punkte

Tageschart Kurzupdate. Gestern hat der DOW Jones erstmalig im Rahmen der Kurserholung seit März 2003 intraday über die 8.522 Punktemarke herübergelugt. Der zaghafte Ausbruchversuch wurde intraday jedoch sehr schnell wieder abgewürgt.

Wir haben in den Vorgängertrendchecks auf die sich anbahnende kurz/mittelfristige Entscheidungssituation im DOW Jones hingewiesen. Wir haben darüberhinaus festgestellt, daß solche Situationen "Fake Move" anfällig sind. Es ist also mit Fehlausbrüchen zu rechnen. Nach oben und nach unten. Die Kunst des Charttechnikers wird es sein, den "echten" Move zu sondieren.

Mit der zugegebenermaßen etwas läppischen Wortschöpfung "Sesamstraßen-Phänomen", - wir erlauben uns hin und wieder zur Aufheiterung ein paar Entertainmenteinlagen, den Rest überlassen wir anderen Kasperle -, beschreiben wir einen Aufwärtstrend, der sich in einem eigentlich bearishen Chartmuster immer weiter nach oben schiebt. Gleichsam wie der gute "Herr von Bödefeld", einem Sesamstraßenprotagonisten, der in seiner Tonne hockte, immer nervte, unter dem Deckel seiner Tonne verschwand und immer wieder und wieder erneut unter dem Deckel herverkam.

Seit mittlerweile einigen Wochen steht der DOW Jones in einer charttechnischen Entscheidungssituation und schöpft den Spielraum innerhalb seines Konsolidierungsmuster bis in den letzten Winkel aus. Wir haben zwar noch nicht "Sesamstraßen-Phänomen-Ausmaße" wie beispielsweise bei der Amgen Aktie in den vergangenen Monaten, dennoch ist festzuhalten, daß der DOW Jones allen Unkenrufen zum trotz seit März dieses Jahres steigt.

Der VIX Sentimentindikator hat theoretisch noch deutlich Platz nach unten bis zum Erreichen der übergeordneten Triggerlinie, wobei wir diesen Platz als theoretisch bezeichnen. Es wäre doch verwunderlich, wenn VIX 20 Punkte abfallen würde.


Im DOW Jones stellt das Konsolidierungsmuster der vergangenen Wochen ein steigendes bullishes Dreieck dar. Dennoch mehren sich zahlreiche Signale, die zur Vorsicht mahnen. Die Luft nach oben wird dünner.

(In der Member Area vom GodmodeTrader werden die US und die deutschen Indizes in Wochenanalysen, in Tagesanalysen und Intradayanalysen fortlaufend in allen Zeitfenstern für Sie ausgewertet. Sie wissen jederzeit, welche Trends vorliegen und welche konkreten Kursziele zu erwarten sind).

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Zick-Zock:

Wall Street kämpft um psychologische Marken

 
30.04.03 09:33
+++ Der Tag an der Wallstreet +++ 29.04.2003 +++
Wall Street kämpft um psychologische Marken

 
 
Die US-Börsen sind am Dienstag nach einem optimistischen Start nicht in die Gänge gekommen und konnten trotz guter Daten in Handel psychologisch wichtige Marken nur schwer überspringen. Der Dow verbesserte sich schließlich um 31 Zähler oder 0,4 % auf 8502 Punkte, die Nasdaq holte 9 Zähler oder 0,6 % auf 1471 Punkte.

Im vierten Versuch seit fünf Wochen mühte sich das Standardbarometer redlich an der Marke von 8500 Punkten. Wie der Index letztlich über das Hindernis kam, lässt nicht unbedingt auf Stabilität schließen – genommen ist die Hürde aber erst einmal und so stehen die Blue Chips wieder nahe eines Drei-Monats-Hochs. Die Nasdaq ist da drüber und steht weiter auf einem Vier-Monats-Hoch, wenngleich die Hightechs vorerst noch an die 1500-Punkte-Linie kommen.

Dass sich die Märkte angesichts der aufregenden Marken überhaupt so wacker schlugen, lag unter anderem daran, dass am Morgen das Verbrauchervertrauen unerwartet stark gemeldet worden war. Nach dem rasch gewonnenen Irak-Krieg zeigte das Barometer über das konjunkturelle und politische Befinden der Amerikaner den steilsten Monatsanstieg seit zehn Jahren und notiert bei 81 Punkte. Damit hat sich der Index deutlich von seinem Zehn-Jahres-Tief von 61,1 Punkten im Vormonat gelöst.

Ein anderer Konjunkturindikator beschäftigte den Markt am Morgen nur am Rande: Der Index über die Lohnkosten ist im ersten Quartal um 1,3 % gestiegen und damit doppelt so stark wie erwartet. Händler sehen ein Plus und ein Minus um diese Meldung: So schwinden zum einen die Margen der Unternehmen, zum anderen hofft man weiter auf einen ausgabefreudigen Verbraucher.

Größter Gewinner im Dow Jones Index war nach einem starken Montagshandel noch einmal die Aktie von McDonalds. Die Analysten von Salomon Smith Barney äußerten sich optimistisch über den Fastfood-Riesen, der zum Wochenauftakt starke Quartalszahlen vorgelegt hatte. Dass sich Goldman Sachs etwas kritischer gab und an einer nachhaltigen Erholung für den gebeutelten Konzern zunächst zweifelt, tat der Kauffreude der Anleger keinen Abbruch. Die Aktie verbesserte sich um 2,3 %.

Ebenfalls starke Zahlen gab es von DuPont. Der weltweit zweitgrößte Chemiekonzern konnte im abgelaufenen Quartal die Schätzungen des Marktes schlagen, allerdings spricht man für das zweite Quartal eine Warnung aus. Aufgrund der deutlich gestiegenen Energiekosten sei mit einem Gewinn von höchstens 59 Cent zu rechnen, bisher waren Analysten von einem Ertrag von 62 Cent pro Aktie ausgegangen. Die Aktie von DuPont verbesserte sich um 1,8 %.

Ebenfalls zu den stärksten Aktien im Dow gehörten der Computer- und Druckerhersteller Hewlett-Packard, die Baumarktkette Home Depot und der Brauseriese Coca-Cola.

Der Chiphersteller Intel legte um 1,2 % zu und reagierte damit auf einige gute Nachrichten aus der Branche. Die kamen vor allem von Taiwan Semiconductor. Das Unternehmen beklagt zwar einen Gewinneinbruch, konnte sich aber deutlich über den Prognosen halten. Der Ertrag pro Aktie überflügelt die Schätzungen um mehr als die Hälfte. Niedrigere Kosten und Investmentverluste sowie eine vorteilhafte Steuerquote wirkten sich positiv aus. Das Management rechnet im zweiten Quartal mit einer Fortsetzung der Erholung. Die Aktie verbesserte sich um 11 %.

Andere Hightech-Aktien schlossen unterdessen mit moderaten Gewinnen, so der Software-Riese Microsoft. Der Computerhersteller IBM klettert um 0,5 %, nachdem das Management im Rahmen einer Aktionärsversammlung die Dividende erhöht hatte. Für Big Blue ist es die achte Dividendenerhöhung seit 1998. Die Aktionäre haben hingegen mit knapper Mehrheit dagegen gestimmt, dass IBM Aktienoptionen künftig als Kosten ausweisen wird.

Außerhalb von Dow und Hightechs gehörte der Rüstungsriese Northrop Grumman. Der Hersteller von Kriegsschiffen, Bombern und Militärelektronik hatte mit ausgesprochen robusten Gewinnen und Umsätzen beeindruckt. Mit einem Ertrag von 91 Cent pro Aktie, wurden die durchschnittlichen Schätzungen um 63 % geschlagen. Der Umsatz kletterte nicht zuletzt durch die Übernahme von TRW um 49 %. Das Management hob die Ertragsaussichten für 2003 an, und das Papier legte um 3,8 % zu.

Mit einem Minus von 1,5 % schloss der Ölfeld-Ausstatter Halliburton. Dabei hat das Unternehmen den Gewinn im abgelaufenen Quartal fast verdoppelt und die Erwartungen der Analysten deutlich geschlagen. Nachdem Bohraktivitäten in Nordamerika zugenommen und die Krise in anderen wichtigen Märkten wie dem Nahen Osten, Venezuela und Nigeria ausgeglichen hätten, konnte Halliburton bei einem Umsatzplus von 3 % auf 3,1 Mrd. $ einen Gewinn von 43 Mio. $ oder 10 Cent pro Aktie verzeichnen. Die jüngsten Regierungs-Aufträge für Halliburton zur Arbeit an Ölfeldern im Irak wirkten sich erwartungsgemäß nicht auf das Ergebnis aus, sie kamen zu spät im Quartal.
Ihr Markus Koch

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