Nochmal!
Dax touchiert 6.000
Nachdem der Start in den Tag dank der guten Vorgaben der amerikanischen und japanischen Börsen schon gelungen war, war es dann am späten Vormittag soweit: Der Dax sprang kurz über die Marke von 6.000 Punkten auf 6.000,59 Zähler – das Vergnügen dauerte allerdings nur eine Zehntelsekunde. Der Leitindex hat zuletzt im Mai über 6.000 Zähler notiert.
"Die weitere Entwicklung wird von den US-Börsen am Nachmittag abhängen", sagte Händler Sascha Propp vom Brokerhaus RG Securities in Frankfurt. In den USA hatten sowohl der Dow-Jones-Index als auch der Nasdaq-Composite nach Handelsschluss in Europa ihre Gewinne verdoppelt. In Tokio zog der Nikkei-Index um 2,5 Prozent an.
Die Aktien des Dax-Schwergewichts E.ON bremsten den Dax ein wenig, da die Anhebung des Übernahmeangebots für die spanische Endesa vielen Anlegern negativ aufstößt. "Endesa ist jetzt nicht mehr als Schnäppchen zu bezeichnen", sagte Marktanalyst Heino Ruland vom Brokerhaus Steubing. "Das wird eine sehr, sehr teure Übernahme, die E.ON zwar stemmen kann, aber für die Aktionäre mit Sicherheit keinen zusätzlichen Shareholder Value schafft." Und so finden sich E.ON als einziger Verlierer wieder, der Abschlag beträgt 1,6 Prozent. E.ON hatte am Vorabend nach Handelsschluss sein Angebot für Endesa um 40 Prozent auf 37 Milliarden Euro erhöht. Der Konzern bietet nun je Endesa-Aktie 35 Euro in bar. Damit lag die Offerte auch über dem Schlusskurs von Endesa am Dienstag mit 32,50 Euro. Die Aktie des spanischen Versorgers steigen nach dem Einstieg von Acciona stark an.
Darüber hinaus sorgt das Übernahmepoker um den schwedischen Nutzfahrzeugkonzern Scania weiter für Gesprächsstoff. Scania-Vorstandschef Leif Östling hält nach einem Bericht der schwedischen "Dagens Industri" einen Zusammenschluss mit MAN für sinnvoll. MAN-Anleger könnten allmählich auf ein Scheitern des Kaufangebots für den schwedischen Lkw-Hersteller setzen, heißt es dagegen im Handel. Vorstand und Aufsichtsrat von Scania hatten die Offerte zurückgewiesen.
Quelle: n-tv.de
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Einsamer Samariter