- Europas Börsen halten am Dienstag zunächst inne.
- Der EuroStoxx 50 verlor 0,16 Prozent auf 5743,34 Punkte.
- Der FTSE 100 sank um 0,19 Prozent auf 9.732,70 Zähler.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
-0,19%
-0,49%
-0,75%
-0,08%
In den vergangenen Tagen war Europas wichtigster Aktienindex noch unweit seines November-Rekords angekommen. Ob sich das Blatt noch im Handelsverlauf wenden kann und wieder mehr Kaufinteressenten in den Markt kommen, könnte nicht zuletzt auch an den weiteren Vorgaben der USA liegen. Der Blick wandert dorthin nochmals am Nachmittag, da nach dem langen Stillstand der US-Regierung nun gleich wichtige Arbeitsmarktdaten für Oktober und November anstehen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Leitzinssenkung der US-Notenbank, die trotz hoher Inflation vor allem mit Verweis auf die Abkühlung am US-Arbeitsmarkt erfolgt ist, dürften die Daten sehr akribisch abgeklopft werden. Das gilt auch für die Verbraucherpreise, die am Donnerstag folgen.
Im Visier bleibt derweil der ebenfalls am Donnerstag noch anstehende Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank der (EZB) und die Bank of England. Von der EZB wird aber keine Zinssenkung erwartet.
Außerhalb des Euroraums sank der FTSE 100
Die Umschichtung vom Technologiesektor in Standardwerte, wie sie derzeit an vielen Handelsplätzen der Welt zu beobachten ist, geht unterdessen auch an den europäischen Börsen weiter. Im Branchenvergleich zeigte sich der Stoxx Europe 600 Technology am schwächsten, mit rund einem Prozent Abschlag setzte er seine jüngste Talfahrt auf dem Niveau vom Monatsbeginn weiter fort. Bei den Einzelwerten traf es etwa den Chipausrüster ASML mit minus 1,3 Prozent
Besonders gefragt waren dagegen Werte aus dem Chemie, Auto, Tourismus- und Freizeitsektor sowie Konsumgüterhersteller. Im EuroStoxx 50 gehörten die Anteile am Luxusgüterkonzern LVMH zu den Favoriten mit plus 1,3 Prozent ebenso wie die italienische Unicredit mit 1,8 Prozent. BASF (BASF Aktie) standen mit 2,2 Prozent auf dem Spitzenplatz. Volkswagen (VW Aktie) und Mercedes-Benz verteuerten sich jeweils um ein Prozent.
Europaweit standen Rüstungswerte erneut unter Druck - nach positiven Signalen von den Ukraine-Gesprächen in Berlin. Diese wurden von vielen Seiten als Fortschritt gewertet, vor allem die Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands. US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, man sei jetzt "näher" als bisher an einer Lösung. Allerdings blieb die Haltung der russischen Regierung zunächst noch offen, die an der Gesprächsrunde in der deutschen Hauptstadt nicht teilnahm. Offen bleibt derweil auch die schwierigste Frage möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine an den Angreifer Russland.
An den Börsen ziehen sich die Anleger gleichwohl seit Tagen aus den wichtigsten Titeln der Branche zurück. Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) verloren am Eurostoxx-Ende fast fünf Prozent. Auch in Frankreich verbuchten einige Sektorvertreter teils hohe Verluste, für Safran (Safran Aktie), Dassault und Thales ging es um bis zu 2,3 Prozent abwärts. Die in London notierten Anteile BAE Systems verloren ähnlich stark.
Individuelle Nachrichten aus den Unternehmen fehlten dagegen nahezu. In der Schweiz verteuerten sich die Anteile am Rückversicherer Swiss Re nach dessen Report über gesunkene Katastrophenschäden moderat./tav/stk
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.