- Bitcoin notiert aktuell bei 110.210 US-Dollar.
- Auf Wochensicht summieren sich die Verluste auf 9 Prozent.
- Am 15. Oktober verzeichneten US-ETFs Nettoabflüsse von 94 Millionen.
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Nach dem größten Hebelabbau des Jahres steht der Kryptomarkt unter Schock. Bitcoin (BTC) notiert aktuell bei 110.210 US-Dollar und damit weitere 1,5 Prozent im Minus. Auf Wochensicht summieren sich die Verluste auf rund 9 Prozent (Stand: 12:00 Uhr MESZ).
Nach Liquidationen von rund 19 Milliarden US-Dollar und abgekühlter Nachfrage nach Bitcoin-ETFs am vergangenen Freitag befindet sich der Markt nun im "Wait-and-See"-Modus. Der Abverkauf sei laut Analysten weniger fundamental als strukturell bedingt gewesen – eine notwendige Bereinigung überhöhter Spekulationen, nicht aber ein Zeichen für einen breiten Marktausstieg.
Kritische Unterstützungszone im Fokus
Bitcoin bewegt sich derzeit in einer entscheidenden Preisspanne zwischen 108.400 und 117.100 US-Dollar. Laut Glassnode könnte ein nachhaltiger Bruch unterhalb dieser Zone auf "strukturelle Schwäche" hindeuten und eine tiefere Korrektur auslösen.
"Der Kryptomarkt befindet sich weiterhin in einer Phase des Vertrauensaufbaus und der Bodenbildung", sagte Tim Sun, Senior Researcher bei HashKey Group. Die Dauer dieser Phase hänge "maßgeblich von den makroökonomischen Rahmenbedingungen" ab – insbesondere von anhaltenden Handelskonflikten und angespannter globaler Liquidität.
Hinzu kommt, dass langfristige Investoren laut On-Chain-Daten rund 300.000 BTC abgestoßen haben, was auf anhaltende Gewinnmitnahmen schließen lässt.
ETF-Abflüsse signalisieren institutionelle Zurückhaltung
Die Zurückhaltung spiegelt sich auch im ETF-Sektor wider: Laut SoSoValue verzeichneten US-Spot-Bitcoin-ETFs am 15. Oktober Nettoabflüsse von 94 Millionen US-Dollar. Besonders betroffen war Grayscale’s GBTC mit 82,9 Millionen US-Dollar, während auch Invesco (Invesco Aktie) und BlackRock moderate Abflüsse meldeten.
Optionsmarkt dreht kurzfristig bärisch
Auch im Bitcoin-Optionsmarkt zeigt sich zunehmende Vorsicht. Daten von Greeks.live belegen eine Zunahme von Put-Positionen zwischen 104.000 und 108.000 US-Dollar, die 28 Prozent des gesamten Handelsvolumens ausmachen. Analysten sehen darin jedoch keine nachhaltige Trendwende, sondern eine Absicherungsstrategie gegen kurzfristige Risiken.
Langfristig positiv?
Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte am 14. Oktober die Aussicht auf eine Zinssenkung zum Monatsende, was Risikoanlagen wie Bitcoin zugutekommen könnte auch wenn die neuen Handelskonflikte zwischen den USA und China die Risikobereitschaft dämpfen.
Autor: Ariva-Redaktion/pg
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