EWE prüft nun alternative Optionen und Finanzierungsmodelle. Die geplante Anlage war ursprünglich darauf ausgelegt, unter anderem eine klimaneutrale Stahlproduktion in Bremen zu unterstützen.
Grüner Wasserstoff bleibe dennoch unverzichtbar für die Dekarbonisierung der Industrie und eine zukunftssichere Energieversorgung, betonte der Konzern mit Sitz in Oldenburg.
Folgen des Arcelor-Stopps
Der Schritt wird auch als Folge der Entscheidung von ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie)
Weitere Projekte laufen planmäßig
Drei weitere Teilprojekte des Programms werden nach Unternehmensangaben planmäßig vorangetrieben. Dazu gehört eine 320-Megawatt-Wasserstofferzeugungsanlage in Emden. In Huntorf entsteht ein großtechnischer Wasserstoffspeicher. Außerdem wird eine Pipelineinfrastruktur aufgebaut.
Auch ein kleineres 10-Megawatt-Elektrolyseprojekt am Bremer Standort befindet sich bereits im Bau. Der dort erzeugte Wasserstoff soll in bestehende Prozesse integriert oder an Dritte geliefert werden.
EWE-Vorstandschef Stefan Dohler forderte verlässliche politische Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft. "Die Transformation der Industrie gelingt nur, wenn Wasserstoff nicht nur politisch gewollt, sondern auch wirtschaftlich machbar ist", sagte Dohler. "Deutschland und Europa müssen liefern: bei Strompreisen, bei Förderung, bei Infrastruktur. Nur dann entsteht das Vertrauen, das es für Milliardeninvestitionen braucht."/kge/DP/stw
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