- Europäische Stahlwerte litten unter Gewinnmitnahmen.
- Salzgitter-Aktien fielen um 2 Prozent auf 32,14 Euro.
- Thyssenkrupp-Aktien gaben um 0,7 Prozent auf 12,48 Euro nach.
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Besonders deutlich gaben hierzulande die Anteile von Salzgitter nach, die am Ende des Nebenwerte-Index SDax
Die Papiere von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie)
In Paris sanken ArcelorMittal (ArcelorMittal Aktie)
"In der aktuellen nachrichtenarmen Zeit werden lieber die Fakten verkauft, als auf weitere Kursanstiege zu hoffen", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow die Verluste der Stahlaktien an diesem Tag. "Die Eckdaten darüber, was die EU-Kommission bekannt geben wird, stehen bereits fest. Der Rest dürften allenfalls noch kleinere Abänderungen sein."
Stahlaktien seien stark gestiegen, nachdem die Europäische Union die Konsultationen über einen Aktionsplan für den Stahl- und Metallsektor gestartet habe, erklärte ein Analyst. "Die Stimmung in der Branche hat sich seither deutlich verbessert, denn die erwartete Ankündigung der EU und auch die Umsetzung des CBAM gehen offensichtlich in die richtige Richtung."
Mit Hilfe des sogenannten Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), des 'CO2-Grenzausgleichsmechanismus, sollen Importeure von CO2-intensiven Gütern zur Zahlung einer Abgabe verpflichtet werden, um die Verlagerung von CO2-intensiver Produktionen in Länder mit laxeren Klimavorschriften zu verhindern. Damit will die EU gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Produzenten in der EU und Importeuren schaffen.
Ende Juli hatte die EU-Kommission Beratungsgespräche über Maßnahmen zum Schutz des EU-Stahlsektors eingeleitet, die bis Mitte August liefen. Ziel der Konsultationen war, wie die Branche vor unlauteren Handelspraktiken und negativen Auswirkungen globaler Überkapazitäten geschützt werden könne. Die aktuellen Schutzmaßnahmen laufen im Sommer 2026 aus.
Laut dem "Handelsblatt", das sich auf einen ihm vorliegenden Gesetzesentwurf beruft, will die EU etwa die Importzölle für Stahl verdoppeln, wenn gewisse Kontingente überschritten werden. Damit soll auf die zunehmende Abschottung des US-Marktes und die wachsende Menge chinesischer Billigimporte reagiert werden./ck/nas/mis
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