dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 1076

IG-Metall-Chefin lehnt Rückkehr zu Kaufprämie für E-Autos ab

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der Diskussion um neue Kaufanreize für E-Autos spricht sich IG-Metall-Chefin Christiane Benner gegen eine Rückkehr zu einer reinen Kaufprämie aus. "Eine reine Kaufprämie fände ich falsch, wir brauchen keine Strohfeuer", sagte Benner der "Funke Mediengruppe".

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
BMW AG St 95,50 € BMW AG St Chart -0,44%
Zugehörige Wertpapiere:
Mercedes-Benz Group AG 61,15 € Mercedes-Benz Group AG Chart +0,31%
Zugehörige Wertpapiere:
Stellantis NV 11,805 $ Stellantis NV Chart +0,04%
Zugehörige Wertpapiere:
Tesla Inc 446,89 $ Tesla Inc Chart -1,01%
Zugehörige Wertpapiere:
Volkswagen AG Vz 107,15 € Volkswagen AG Vz Chart +0,33%
Zugehörige Wertpapiere:

Zugleich schlug Benner andere Anreize vor: "Wir könnten aber zum Beispiel Dienstwagen gezielt begünstigen und private Käufer über die Einkommenssteuer entlasten." Auch über ein staatlich gefördertes Sozial-Leasing-Modell analog zu dem französischen könne man nachdenken - "also über spezielle Kaufanreize für Haushalte mit geringem Einkommen".

In Deutschland sind die Neuzulassungen von Elektroautos eingebrochen. Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge wurden 2024 rund 380.600 rein elektrisch angetriebene Pkw erstmals zugelassen und damit gut ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Eine von der Ampel-Koalition aufgelegte Kaufprämie für E-Autos war im Winter 2023 wegen Haushaltslöchern eingestellt worden, danach sackte die Nachfrage ab. Union und SPD wollen E-Autos nun wieder mit einem Kaufanreiz fördern, wie sie in ihrem Sondierungspapier festgehalten haben.

Benner: Kaufanreize nur für in Europa gefertigte Modelle

Neue Anreize für den Kauf von E-Autos sollten Benner zufolge nur für in Europa hergestellte Fahrzeuge gelten. "Ich glaube, dass niemand verstehen würde, wenn damit ein in China gebauter BYD gefördert würde. Einen Kaufanreiz für rein in Europa gefertigte Modelle hielte ich für sinnvoller."

Die Lage der deutschen Autoindustrie bezeichnete Benner angesichts der Gewinneinbrüche bei Volkswagen (VW Aktie) , Porsche und BMW (BMW Aktie) als "sehr besorgniserregend". "Wir fahren im Moment als deutsche Autoindustrie bei Batterietechnologien und Digitalisierung hinterher, was dazu führt, dass wir jetzt zunächst durch ein Tal durchmüssen, bevor es besser wird." Sie erwarte von den Unternehmen, "da jetzt mit uns durchzugehen und sich zum Standort zu bekennen"./als/DP/zb

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend