Ein Flugzeug bei einem Start (Symbolbild).
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Innerdeutsche Flüge halbiert - Ryanair startet regional

BERLIN (dpa-AFX) - Auch in der ersten Hälfte des neuen Jahres 2025 wird es in Deutschland weniger Passagierflüge geben als vor der Corona-Pandemie. Vor allem die innerdeutschen Verbindungen werden dauerhaft nicht wieder aufgenommen, wie aus der Flugplan-Auswertung des Branchenverbands BDL hervorgeht.

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Insgesamt beträgt das Sitzplatzangebot von Januar bis einschließlich Juni 86 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Bei den Inlandsflügen sind es nur 50 Prozent, wobei die sogenannten dezentralen Verbindungen außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt sogar nur einen Wert von 20 Prozent zeigen. Im Europaverkehr werden 91 Prozent der vormaligen Plätze angeboten und nach Übersee sind es 96 Prozent.

Airlines, Flughäfen und ihre Verbände haben die stark gestiegenen Steuern und Gebühren als Grund für die Flaute ausgemacht. Außerhalb Deutschlands übertrifft das Sitzplatzangebot in Europa das Vorkrisen-Niveau inzwischen um 7 Prozent.

An den einzelnen Flughäfen hat sich das Angebot unterschiedlich entwickelt. Deutlich weniger Verkehr als im ersten Halbjahr 2019 gibt es in Dresden (49 Prozent) sowie in Berlin und Stuttgart mit jeweils 70 Prozent. Zuwächse haben hingegen Regionalflughäfen vorzuweisen, an denen der irische Billigflieger Ryanair besonders aktiv ist. Spitzenreiter ist Memmingen mit 197 Prozent des Aufkommens von 2019 vor Weeze am Niederrhein, Karlsruhe/Baden-Baden und Hahn im Hunsrück.

Ryanair wächst an kleinen Flughäfen

Ryanair fliegt verstärkt kleinere Flughäfen an, wo die hohen Steuern und Gebühren mit niedrigeren Abfertigungskosten zumindest teilweise ausgeglichen werden. Für den kommenden Sommerflugplan planen die Iren daher 14 neue Strecken von den Flughäfen Münster, Karlsruhe, Bremen und Weeze sowie neuerdings Lübeck. Dafür sollen je ein zusätzliches Flugzeug in Karlsruhe und Weeze stationiert werden. Das Volumen von rund 800.000 Plätzen kann allerdings die zuvor an anderen deutschen Flughäfen gestrichenen 1,8 Millionen Plätze nicht kompensieren.

Airline-Chef Eddie Wilson verlangt erneut die Abschaffung der Luftverkehrssteuer sowie geringere Gebühren für die Lotsenleistungen und Passagierkontrollen an den Flughäfen. Dann stehe sein Unternehmen bereit, das Angebot in Deutschland für derzeit 17 Millionen Passagiere innerhalb von sieben Jahren auf 34 Millionen zu verdoppeln./ceb/DP/men

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