Rüstungs-Boom 2025: Welche Aktien Anleger nicht übersehen sollten
Die Verteidigungsausgaben weltweit steigen. Doch die Auswahl der Gewinneraktien wird schwieriger. Angesichts neuer geopolitischer Konflikte, wachsender Allianzen und des Vormarschs von mit künstlicher Intelligenz gesteuerten Drohnensystemen rücken auch weniger offensichtliche Titel ins Blickfeld.
Nach einem Rekordjahr für Verteidigungswerte, in dem der Global X Defense Tech ETF 2025 um 63 Prozent zulegte, stellt sich die Frage nach den nächsten Profiteuren. Zwar war Palantir mit Abstand der größte Treiber dieser Entwicklung, doch selbst ohne den Datenanalyse-Spezialisten erzielten die übrigen Fondsmitglieder im Schnitt ein Plus von 15 Prozent.
Die Voraussetzungen für weiteres Wachstum sind gegeben. Das US-Verteidigungsbudget dürfte im Haushaltsjahr 2026 erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar überschreiten. Europa liegt bei rund der Hälfte dieses Volumens, doch Zusagen der Trump-Regierung könnten die Militärausgaben bis 2035 ebenfalls auf etwa eine Billion US-Dollar steigen lassen – was einem jährlichen Wachstum von 8 bis 9 Prozent entspricht.
"Verpflichtungen zu Verteidigungsausgaben bilden eine politische Basis, während geopolitische Unsicherheiten für Aufschläge sorgen und zusammen den Hintergrund für den transatlantischen Verteidigungssektor bilden", zitiert Barron's Kim Wallace, Managing Director bei 22V Research.
Zu den Favoriten von 22V gehören 12 Aktien, neun davon aus den USA und drei aus Europa. Darunter finden sich GE Aerospace, RTX, Boeing (Boeing Aktie), L3Harris, Curtiss-Wright, BWX Technologies, Safran (Safran Aktie), Rolls-Royce und Leonardo.
Auch der Taser-Hersteller Axon Enterprise zählt dazu. Auffällig ist jedoch, dass zwei der Schwergewichte – Northrop Grumman (Northrop Grumman Aktie) und General Dynamics (General Dynamics Aktie) – trotz solider Fundamentaldaten und jüngst starken Quartalszahlen bisher nur unterdurchschnittliche Kaufempfehlungen der Analysten erhalten.
Gerade hier sehen Experten Chancen. Beide Unternehmen notieren mit einem Abschlag zum Markt, obwohl sie zweistelliges Gewinnwachstum erwarten lassen. General Dynamics, das Panzerfahrzeuge und Zerstörer baut, könnte von den Plänen der US-Regierung zum Ausbau des Schiffbaus profitieren. Northrop Grumman wiederum, bekannt für Stealth-Bomber, gilt als aussichtsreicher Kandidat für Aufträge im Rahmen von Donald Trumps "Golden-Dome"-Raketenabwehrprogramm.
Die Wall Street ist bislang zurückhaltend. Doch gerade dieser Skepsis könnte sich als Fehler erweisen. Anleger, die frühzeitig auf eine Neubewertung setzen, könnten profitieren.
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