- Große Unternehmen investieren Milliarden ins Quantencomputing.
- IonQ wird als führende Quantencomputing-Aktie angesehen.
- IBM plant einen 200-Qubit-Rechner innerhalb von vier Jahren.
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Das Wettrennen um die Vorherrschaft im Quantencomputing nimmt Fahrt auf. Laut Analysten von SeekingAlpha positionieren sich große Technologiekonzerne und spezialisierte Start-ups mit Milliardeninvestitionen in einer der disruptivsten Technologien des Jahrzehnts.
Berichten zufolge verhandelt auch die US-Regierung über den Erwerb von Beteiligungen an führenden Quantenfirmen, während Unternehmen wie Nvidia (Nvidia Aktie) strategische Partnerschaften im Ökosystem aufbauen.
Dilantha De Silva sieht IonQ derzeit als die aussichtsreichste reine Quantencomputing-Aktie. Das Unternehmen nutzt eine auf gefangenen Ionen basierende Technologie, die im Gegensatz zu supraleitenden Qubits bei Raumtemperatur arbeitet. Diese Differenzierung könne IonQ langfristige Wettbewerbsvorteile verschaffen, so der Experte.
Mit einer branchenführenden Fehlerkorrekturquote von 13 zu 1 und einem klaren Fokus auf die Monetarisierung der bestehenden Technologie zähle IonQ zu den wenigen Playern mit einem realistischen Geschäftsmodell. Allerdings warnt der Analyst vor überzogenen Bewertungen im gesamten Sektor und vor den technologischen Herausforderungen bei der Skalierung.
Uttam Dey hebt die Rolle von Nvidia hervor. Das NVQLink-System des Chipherstellers schließe die Lücke zwischen klassischem und Quantencomputing und ermögliche eine koordinierte Verteilung von Rechenlasten.
"Wir brauchen klassische Rechenleistung und Quantenchips, um Geschäftsprobleme zu lösen – Frameworks wie NVQLink sind dabei entscheidend."
Zu den bevorzugten Partnern zählten IonQ und Rigetti. Zudem könne die Übernahme von Oxford Ionics IonQ näher an Quantensysteme im Rechenzentrumsmaßstab heranführen.
Auch IBM (IBM Aktie) bleibe ein starker Kandidat. Unter neuer Führung seit 2020 habe sich das Unternehmen neu aufgestellt und fokussiere sich neben künstlicher Intelligenz zunehmend auf Quantencomputer. IBM plane, innerhalb von vier Jahren einen fehlertoleranten 200-Qubit-Rechner für Unternehmen auf den Markt zu bringen. Kooperationen mit AMD, HSBC und Vanguard verschafften IBM einen Vorsprung im Rennen um kommerzielle Anwendungen.
Alphabet führt laut Tangerine Tan Capital das Feld technologisch an. Das Unternehmen verfüge mit Michel Devoret, Hartmut Neven und Demis Hassabis über ein einzigartiges Team aus Nobelpreisträgern und Pionieren der Quantenforschung.
"Kein anderes Unternehmen kann mit Alphabets wissenschaftlicher Tiefe und finanzieller Stärke mithalten."
Alphabet profitiere von seiner starken Cashflow-Basis, um Forschung im Bereich KI und Quantencomputing langfristig zu finanzieren.
Tan verwies außerdem auf Quantinuum, das von Honeywell (Honeywell Aktie) unterstützt wird, sowie erneut auf IonQ als interessante Spezialwerte. Andere börsennotierte Firmen wie Rigetti, D-Wave oder Arqit hätten dagegen noch deutlichen Entwicklungsrückstand. Sollte Nvidia seine Aktivitäten im Quantenbereich weiter ausbauen, könnte auch dieser Konzern zum Schlüsselspieler einer neuen Technologieära werden.
Autor: sbh-Redaktion/neb
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