- Die Ticketsteuer im Luftverkehr wird zum 1. Juli 2026 gesenkt.
- Die Senkung wird auf etwa 350 Millionen Euro geschätzt.
- Die Luftverkehrsteuer wurde zuletzt im Mai 2024 erhöht.
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"Mit der Rücknahme der jüngsten Luftverkehrsteuer-Erhöhung zum 1. Juli 2026 sowie einem umfassenden Maßnahmenpaket zur Senkung von Gebühren und staatlich verursachten Kosten adressiert die Bundesregierung zentrale Wettbewerbsnachteile", hieß es beim Flughafenverband ADV. Dessen Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel sprach von einem "wichtigen und dringend benötigten Signal für den Luftverkehrsstandort Deutschland" sowie dem "Beginn einer echten Trendwende".
Bei der Lufthansa (Lufthansa Aktie) hieß es, die Bundesregierung zeige, dass sie den Ernst der Lage im Luftverkehr erkannt habe. "Die beschlossenen Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Branche und des Wirtschaftsstandortes Deutschland", sagte einer Sprecherin des Luftfahrtkonzerns. "Um erfolgreich zu sein, brauchen Industrieunternehmen eine verlässliche Anbindung an die globalen Märkte." Neben der jetzt beschlossenen Reduzierung der Luftverkehrsteuer, komme es darauf an, auch die Maßnahmen zur Senkung der Gebühren rasch umzusetzen.
Die Koalition will zum 1. Juli 2026 die Ticketsteuer im Luftverkehr senken. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach von einer Größenordnung von etwa 350 Millionen Euro zugunsten der Luftverkehrsindustrie in Deutschland. Im Mai 2024 wurde die Luftverkehrsteuer deutlich erhöht, dies soll nun wieder zurückgenommen werden. Zudem soll bei den Flugsicherungskosten dafür gesorgt werden, dass es 2026 zu keinem weiteren Anstieg der Gebühren, sondern einer ersten Reduzierung kommt. Die Steuer für Starts von deutschen Flughäfen war 2011 von der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung zur Etatsanierung eingeführt worden./kf/DP/he
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