Verpackungen von verschiedenen Kosmetikprodukten (Symbolbild).
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Gerresheimer: Jetzt nicht aufgeben!

Nach den gescheiterten Verkaufsbemühungen ist die Gerresheimer-Aktie in der vergangenen Woche erneut eingebrochen. Ein Grund jetzt aufzugeben ist das aber nicht.
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Gerresheimer: Geplatze Übernahme sogar ein Vorteil?

Mit einem Unternehmensverkauf hat Verpackungsspezialist Gerresheimer in den vergangenen Wochen versucht, seine Anlegerinnen und Anleger für die seit rund zwei Jahren anhaltenden Kursverluste zu entschädigen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Doch daraus wird vorerst nichts: Mit Private-Equity-Investoren konnte sich der Konzern nicht auf einen als ausreichend empfundenen Kaufpreis einigen.

Solange sich nicht noch ein Interessent findet, der unabgesprochen ein Kaufangebot präsentiert, dürfte das Unternehmen vorerst auf sich allein gestellt bleiben. Das muss für Anlegerinnen und Anleger kein Schaden sein – im Gegenteil.

Die Möglichkeit einer Trendwende besteht weiter

Zwar führte das Ende der Verkaufsgespräche zu einem neuerlichen Kursrutsch, doch die Ausgangslage der Aktie ist besser als es auf den ersten Blick den Anschein macht. 

Noch befindet sich Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) in einem hartnäckigen Abwärtstrendkanal, doch die Chancen auf eine Trendwende wachsen. Hierfür sprechen insbesondere die bullishen Divergenzen im Relative-Stärke-Index (RSI) und im Trendstärkeindikator MACD. 

Beide konnten sich seit Anfang April gegen den Trend der Aktie steigern und so einen ersten Erholungsversuch über die 50-Tage-Linie ermöglichen. Die Erholung der technischen Indikatoren hielt dabei auch den zuletzt schwachen Quartalszahlen sowie dem Ende der Übernahmegespräche stand. Das spricht für die Chance auf eine weitere Gegenbewegung.

Insbesondere die bullishen Divergenzen machen Mut

Vor allem der MACD macht Hoffnung, denn dieser ist trotz der neuerlichen Enttäuschung nur wenig von der Nulllinie entfernt, deren Überschreiten den Wechsel in einen (kurzfristigen) Aufwärtstrend anzeigen würde. Keinen Rückenwind liefert aktuell der RSI, was jedoch bedeutet, dass er selbst im Fall einer kräftigen Erholung nicht allzu bald überkauft wäre.

An Platz zur Oberseite fehlt es der Aktie jedenfalls nicht. Sollte die das Kursgeschehen zuletzt begrenzende 50-Tage-Linie überwunden werden, könnte Gerresheimer rasch bis in den Bereich von etwa 64/65 Euro ansteigen, wo ein Widerstandscluster liegt. Nach unten ist das Papier durch eine Unterstützung bei 46.80 Euro abgesichert, die aus dem Bärenmarkttief im Oktober 2022 abgeleitet werden kann. Der Abstand ist jedoch äußerst gering, sodass die Käuferinnen und Käufer vor allem neue Tiefs vermeiden sollten.

Fazit: Die schnellste Lösung ist nicht immer die beste!

Neben der grundsätzlich konstruktiven Ausgangslage ist auch die Bewertung attraktiv. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein marktübliches Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,3 veranschlagt. Für die kommenden Jahre rechnen Analystinnen und Analysten jedoch mit einer kräftigen Erholung der Ertragslage.

Schon für 2026 liegt das erwartete Gewinnvielfache bei gerade mal 12,2. Das liegt um fast die Hälfte unter dem 10-Jahres-Durchschnitt von 23,9 und macht die Aktie auch aus fundamentaler Perspektive zu einem Kauf. Etwas Geduld vorausgesetzt, könnte die anhaltende Unabhängigkeit des Unternehmens daher für Investoren eine höhere Wertschöpfung bringen als ein übereilter Verkauf.

So lassen sich jetzt hohe Gewinne erzielen

Anlegerinnen und Anleger, die auf einen Turnaround spekulieren und sich dabei die Chance auf überproportional hohe Gewinne sichern möchten, können das mithilfe des Call-Optionsscheines DY9X3G tun. Dieser verfügt über einen Basispreis von 45,00 Euro und eine Laufzeit bis zum 20. März 2026.

Daraus folgt ein effektiver Hebel (Omega) von 3,9, was zu hohen Gewinnen führen kann, wie das nachfolgende Auszahlungsprofil demonstriert:

Doch Vorsicht: Sollte Gerresheimer zum Laufzeitende unterhalb des Basispreises von 45,00 Euro notieren, verfällt DY9X3G wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr. Um diese zu reduzieren, sollte die Position verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig auf neue Tiefs fällt und damit ein neues Verkaufssignal generiert.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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