Am späten Vormittag lagen die Papiere des Dialysespezialisten noch mit gut 7 Prozent im Minus bei fast 44 Euro und zählten damit zu den Schlusslichtern im Dax. Fresenius verloren im sehr schwachen Leitindex derweil ein recht moderates halbes Prozent auf 39 Euro. Sie drehten zum Handelsstart wie bereits zweimal zuvor knapp unter 40 Euro wieder ab.
In einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren wurden dabei 10,6 Millionen FMC-Aktien zu 44,50 Euro pro Stück an institutionelle Investoren verkauft. Zudem platzierte der Konzern Anleihen, die in FMC-Aktien umgetauscht werden können. Dabei geht es nochmals um eine ähnlich hohe Aktienzahl. Zusammengenommen machen beide Schritte ungefähr 7,1 Prozent des Grundkapitals an dem Dialysekonzern aus. Damit reduziert sich der Anteil an FMC auf rund ein Viertel nach zuvor 32,2 Prozent.
Laut einem Börsianer war es ein "offenes Geheimnis", dass Fresenius seinen Anteil früher oder später reduzieren wird, denn in den vergangenen Jahren sei darüber immer wieder mal spekuliert worden. "Das Damoklesschwert für FMC ist damit nun verschwunden", sagte er.
Der recht hohe Fresenius-Anteil an FMC-Aktien sei "ein Überhang für beide Unternehmen gewesen", schrieben die Analysten von Morgan Stanley und Jefferies und sehen dies vor allem für den Gesundheitskonzern positiv, da dieser so seine Verschuldung weiter senken könne.
Mit organischem Wachstum an vorderster Stelle und einer sich bessernden Bilanz positioniere sich Fresenius für die nächste Phase seiner strategischen Expansion, kommentierte Analyst Christian Ehmann von Warburg Research./ck/ag/mis
dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.