Die Immobilienkrise 2008 in den USA hat die beiden börsennotierten US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac in die Schlagzeilen gebracht. Beide schlitterten in die Pleite, als die Blase auf dem Immobiliensektor platzte und hunderttausende von Darlehensnehmern ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten. Mit einem Rettungspaket im Wert von mehr als 187 Milliarden US-Dollar verhinderte die US-Regierung den Zusammenbruch der Finanzhäuser und erhielt Fannie Mae und Freddie Mac am Leben. Seither stehen beide unter Vormundschaft („conservatorship“) der US-Finanzbehörde Federal Housing Finance Agency.
Fannie Mae war 1938 auf Bestreben des damaligen US-Präsidenten Theodor Roosevelt gegründet worden. Seine Intention war es, den von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten Amerikanerinnen und Amerikanern den Weg zur eigenen Immobilie zu erleichtern. Der Name des Unternehmens ist Federal National Mortage Association, aus dem Kürzel FNMA entwickelte sich im Volksmund der Begriff Fannie Mae. Als die Bank 1968 privatisiert wurde, entschied man sich dafür, den Spitznamen zur offiziellen Bezeichnung hinzuzufügen.
Fannie Mae selbst vergibt keine Hypothekenkredite an Privatpersonen, sondern sorgt über den Sekundärmarkt für Liquidität bei jenen Banken, die solche Darlehen vergeben. Fannie Mae kauft Banken Hypothekenverträge ab und bündelt sie in so genannten mortgage-backed-securities. Diese durch Immobilien gedeckte Wertpapiere verkauft Fannie Mae weltweit an Investoren.
Unabhängig von der privatrechtlichen Organisation besitzt Fannie Mae den Sonderstatus einer staatlich unterstützten Gesellschaft („government-sponsored enterprise“). Die nötige Liquidität für ihre Aufgaben erhält die Bank aus der Staatskasse gegen Ausgabe so genannter „senior preferred stocks“. Nach einer früheren Vereinbarung hatte Fannie Mae auf diese Scheine eine Dividende in Höhe von zehn Prozent an die Behörden zu zahlen, seit August 2012 zahlt FNMA die Dividende nicht mehr und führt den Gewinn komplett an den Staat ab.
Daraus folgt auch, dass derzeit keine Dividende auf die Fannie Mae Stamm-Aktie gezahlt wird. Solange Fannie Mae unter staatlicher Kontrolle steht, sind zudem die mit der Stamm-Aktie verbundenen Stimmrechte ausgesetzt. Die Fannie Mae Aktien sind außerbörslich über das elektronische Handelssystem OTC Bulletin Board handelbar. Bis Sommer 2010 war die Fannie Mae Aktie noch an den Börsen in New York und Chicago gelistet. Aufgrund des Kurssturzes der Fannie Mae Aktie – die Aktie war nur noch wenige Cent wert – und der staatlichen Kontrolle erfüllte die Fannie Mae Aktie aber nicht mehr die Regularien für den börslichen Handel von Aktien.
Nachrichtenlage zusammengefasst: Warum ist die Fannie Mae Aktie heute gestiegen?
Fannie Mae hat in den letzten Tagen pläne zur Erhöhung der Liquidität angekündigt, um den Herausforderungen auf dem Hypothekenmarkt besser begegnen zu können.
Analysten haben positive Rückmeldungen zur Stabilität des Unternehmens gegeben, insbesondere in Anbetracht der steigenden Zinssätze.
Die Berechnungen deuten darauf hin, dass Fannie Mae weiterhin in der Lage sein wird, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, was das Vertrauen der Investoren stärkt.
Die Immobilienkrise 2008 in den USA hat die beiden börsennotierten US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac in die Schlagzeilen gebracht. Beide schlitterten in die Pleite, als die Blase auf dem Immobiliensektor platzte und hunderttausende von Darlehensnehmern ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten. Mit einem Rettungspaket im Wert von mehr als 187 Milliarden US-Dollar verhinderte die US-Regierung den Zusammenbruch der Finanzhäuser und erhielt Fannie Mae und Freddie Mac am Leben. Seither stehen beide unter Vormundschaft („conservatorship“) der US-Finanzbehörde Federal Housing Finance Agency.
Fannie Mae war 1938 auf Bestreben des damaligen US-Präsidenten Theodor Roosevelt gegründet worden. Seine Intention war es, den von der Weltwirtschaftskrise gebeutelten Amerikanerinnen und Amerikanern den Weg zur eigenen Immobilie zu erleichtern. Der Name des Unternehmens ist Federal National Mortage Association, aus dem Kürzel FNMA entwickelte sich im Volksmund der Begriff Fannie Mae. Als die Bank 1968 privatisiert wurde, entschied man sich dafür, den Spitznamen zur offiziellen Bezeichnung hinzuzufügen.
Fannie Mae selbst vergibt keine Hypothekenkredite an Privatpersonen, sondern sorgt über den Sekundärmarkt für Liquidität bei jenen Banken, die solche Darlehen vergeben. Fannie Mae kauft Banken Hypothekenverträge ab und bündelt sie in so genannten mortgage-backed-securities. Diese durch Immobilien gedeckte Wertpapiere verkauft Fannie Mae weltweit an Investoren.
Unabhängig von der privatrechtlichen Organisation besitzt Fannie Mae den Sonderstatus einer staatlich unterstützten Gesellschaft („government-sponsored enterprise“). Die nötige Liquidität für ihre Aufgaben erhält die Bank aus der Staatskasse gegen Ausgabe so genannter „senior preferred stocks“. Nach einer früheren Vereinbarung hatte Fannie Mae auf diese Scheine eine Dividende in Höhe von zehn Prozent an die Behörden zu zahlen, seit August 2012 zahlt FNMA die Dividende nicht mehr und führt den Gewinn komplett an den Staat ab.
Daraus folgt auch, dass derzeit keine Dividende auf die Fannie Mae Stamm-Aktie gezahlt wird. Solange Fannie Mae unter staatlicher Kontrolle steht, sind zudem die mit der Stamm-Aktie verbundenen Stimmrechte ausgesetzt. Die Fannie Mae Aktien sind außerbörslich über das elektronische Handelssystem OTC Bulletin Board handelbar. Bis Sommer 2010 war die Fannie Mae Aktie noch an den Börsen in New York und Chicago gelistet. Aufgrund des Kurssturzes der Fannie Mae Aktie – die Aktie war nur noch wenige Cent wert – und der staatlichen Kontrolle erfüllte die Fannie Mae Aktie aber nicht mehr die Regularien für den börslichen Handel von Aktien.
Community-Beiträge zu Fannie Mae Federal National Mortgage Association GSE
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Zusammengefasst - darüber diskutiert aktuell die Community
Die Diskussion konzentriert sich auf mögliche politische und regulatorische Entscheidungen rund um Fannie Mae (insbesondere die Frist am 1. Dezember 2025, ein möglicher IPO/Privatisierung und anstehende Treffen von Aufsichts- und Regierungsvertretern), die über Rückkäufe von Vorzugsaktien (FNMAS) und das Ende der staatlichen Aufsicht entscheiden könnten.
Teilnehmer erörtern die praktischen Konsequenzen für FNMAS-Inhaber — mögliche Dividenden (z. B. rund 8 %), Rückkaufoptionen, Unterschiede zu Stammaktien und Kursziele von teils über 25 USD bei einer Rücknahme, stehen aber zugleich Dividendenaussetzungsrisiken und andauernder Unsicherheit gegenüber.
Es dominieren Spekulationen über plötzliche, starke Kursanstiege bei unerwarteten Ankündigungen, Verweise auf Analysen und prominente Investoren (z. B. Michael Burry, Capital Group) sowie geteilte Meinungen und emotionale Reaktionen zur Frage, ob und wann man sich positionieren sollte.
FullyDiluted
esgeht2010
Die Lage ist nach wie vor hervorragend. Ich habe noch nie ein Interview mit einem Entscheidungsträger gehört, das mir so gut gefallen hat wie das von Bessent, welches Don59 in seinem letzten Beitrag verlinkt hat. Obwohl Bessent die Katze nicht aus dem Sack läßt, so ist doch so einiges drin:
1. Der Fahrplan steht: Bessent sagt, dass Bekanntmachungen in den nächsten Monaten veröffentlicht werden. Das deckt sich mit Trumps November-Andeutung und mit Lutnicks Aussage, dass das alles schneller vonstattengeht, als die meisten denken. Auch mit seiner eigenen Aussage, dass Ende September oder spätestens Anfang Oktober bekannt gemacht wird, welche Banken den Zuschlag für das IPO erhalten werden. Denn welche Bekanntmachungen stehen denn an? IPO, SPS, warrants, Kapitalanforderungen. Alles vor dem Börsengang.
Und all denjenigen, die sich fragen, warum von Börsengang die Rede ist, obwohl wir doch schon an der Börse sind, sei gesagt: Fannie und Freddie werden in den USA nur „over the counter“ an der OTC gehandelt. Das ist ein außerbörslicher Direkthandel über eine elektronische Plattform, auf der Broker für einen direkten Handel zwischen Käufer und Verkäufer sorgen. Diese Broker können aber auch direkt als Handelspartner auftreten. Daher sind einige der Meinung, dass die Broker für die hohe Volatilität verantwortlich sind. Sprich, bei hoher Nachfrage den Preis in die Höhe treiben, um dann bei nachlassender Nachfrage den Kurs zu drücken, um die vorher von ihnen verkauften Aktien wieder günstiger zurückzukaufen. Das ist aber nicht ohne Risiko, scheint aber bislang gut geklappt zu haben.
2. Bessents Hauptaugenmerk sind nach wie vor die Hypothekenzinsen. Diese mortgage rates seien der „Nordstern“ für ihn, der noch vor den Einnahmen durch das IPO steht. Diese dürften nicht steigen und sollten möglichst gesenkt werden, immerhin sei der Häusermarkt noch in der Krise. Inzwischen spricht er nicht mehr von mortgage rates, sondern von mortgage spreads. Das ist präziser und liegt im direkten Einflussbereich der FHFA und des Finanzministeriums. Denn während die Höhe der mortgage rates zum größten Teil vom Leitzins der FED abhängen, so beziehen sich die mortgage spreads auf die Differenz zwischen den in aller Regel 10 jährigen Staatsanleihen und den Hypothekenzinsen. Somit ist diese Angabe um den Leitzins bereinigt, da er beiden Werten zugrunde liegt. Es geht also nur noch um die Kosten für den Kreditnehmer, auf den Fannie und Freddie, aber auch der gesamte sekundäre Hypothekenmarkt Einfluss haben. Stichwort Risikoprämie.
Der ein oder andere hier wird verstehen, warum ich mich darüber freue und was das mit den SPS zutun hat. Nur kurz: SPS als zurückbezahlt betrachten ermöglicht es, das sog. funding commitment um 189 Milliarden Dollar zu erhöhen, was ein Senken der Kapitalanforderungen ermöglicht, was wiederum das ROE von derzeit 10 auf 17 erhöhen würde und im Zuge dessen die Hypothekenzinsen durch eine Senkung der von Fannie und Freddie erhobenen Versicherungsgebühren gesenkt werden könnten, bis der ROE bei sagen wir 15 liegt. Daraus würde ein höherer Firmenwert bei gleichzeitig niedrigeren Verbraucherkosten resultieren. Eine „unschlagbare“ Kombination und ein win-win für alle, die nur aufgrund der einzigartigen Sachlage möglich ist. Und auch nur auf dieses eine Weise.
3. Bessent sagt, dass vor dem IPO alles für den Erfolg von Fannie und Freddie getan wird. Das hört sich gut an.
4. Bessent möchte, dass auch kleine Privataktionäre in Fannie und Freddie investiert sind, um Teil des American Dreams zu sein. Ob er nur die Möglichkeit für private Kleinaktionäre anspricht, beim Börsengang Aktien zeichnen zu können, oder damit auch uns Altaktionäre adressiert, sei dahingestellt. Dass sein Fokus auf kleinen Aktionären liegt und er dabei vom American Dream spricht, gefällt mir jedenfalls sehr gut. Wer solch eine Sichtweise hat, der wird doch nicht die Kleinen, von denen er weiß, dass sie einen Bärenanteil der ausstehenden Aktien halten, mit den SPS zerstören, oder?! Vor allem, wenn es überhaupt keinen Sinn macht! Wir werden es bald erfahren…
FullyDiluted
Heiße Phase hat begonnen
Finanzminister Bessent sagte vor ein paar Wochen im TV, dass die Banken, die den Börsengang bzw.das IPO durchführen sollen, den Zuschlag Ende September bis spätestens Anfang Oktober erhalten werden. Das sind noch höchstens 3 Wochen.
Diese Banken müssen dann zeitnah alle relevanten Informationen erhalten, um das IPO vorbereiten zu können. Das beinhaltet den Umgang mit den SPS und den warrants. Dann werden auch wir erfahren, was unsere Aktien wert sind. Denn damit der Prozess des Börsengangs eingeläutet werden darf, müssen die Banken der Börsenaufsichtsbehörde SEC sämtliche relevanten Informationen zukommen lassen, die daraufhin geprüft und öffentlich gemacht werden.
Außerdem würde Trumps Admin gut daran tun, eine Senkung der Kapitalanforderungen für Fannie und Freddie vor dem IPO bekannt zu geben. Denn dann würde sie einen höheren Preis für ihre Anteile, die sie veräußern will, erzielen. Natürlich vorausgesetzt, die Anforderungen sollen tatsächlich gesenkt werden.
Wenn das IPO wirklich im November stattfinden soll, wie Trump auf Truth Social andeutete, dann geht es hier bald Schlag auf Schlag. Also bei mir kribbelt‘s. (-;
Darauf habe ich seit 2012 gehofft und gewartet. Und jetzt passiert‘s. Unumstößlich. Daumen drücken. Und anschnallen nicht vergessen. Bier kaltstellen. Herztropfen bereithalten usw. …
FullyDiluted
Na gut
Dass Pulte den inneren Wert von Fannie und Freddie “mehr als” verdoppelt hat, ist schon übertrieben. Jedenfalls bekämpft er sehr erfolgreich Kreditbetrug. Dafür hat er für Fannie und Freddie sogar die Firma Palantir an Bord geholt:
https://www.fanniemae.com/newsroom/fannie-mae-news/fannie-mae-launches-ai-fraud-detection-technology-partnership-palantir
Das ist ein bedeutender Schritt in Sachen Safety and Soundness. Nicht nur für Fannie, sondern den gesamten sekundären Häusermarkt. Der Wertzuwachs wird immens sein, läßt dich in Zahlen aber erst in vielen Jahren ausdrücken, wenn man Vergleichsdaten heranziehen kann.
Zu Palantirs Kunden zählen u.a. das US-Verteidigungs- sowie das Landwirtschaftsministerium und viele andere, siehe hier:
https://www.appsruntheworld.com/customers-database/products/view/palantir-platform
Pulte baut zudem Bürokratie und Regulierungen in den Unternehmen ab und läßt die Firmen in ihren Geschäftsfeldern wieder selbständig entscheiden und agieren. Beaufsichtigt: ja, bevormundet: nein.
Und Pulte weitet die Tätigkeiten der Firmen aus, wo immer er kann. Zuletzt zu sehen bei seiner Entscheidung, Kryptowährungen als Sicherheiten der Kreditnehmer zu betrachten. Wer also Bitcoins besitzt, kann dieses Vermögen bei seiner Kreditvergabe mit einfließen lassen, ohne die Coins vorher verkaufen zu müssen.
Unter Pulte wird Fannies Fußabdruck nicht verkleinert oder klein gehalten, sondern massiv vergrößert. Das allein wird schon in diesem Geschäftsjahr zu einem Gewinnsprung von derzeit 25 Milliarden USD auf ca. 30 Milliarden USD bei Fannie und Freddie führen.
Innerer Wert verdoppelt? Jedenfalls massiv vergrößert.
FullyDiluted
Fannies Aktien / (Kapitalstruktur)
1. Stammaktien. Es sind 1,158 Milliarden Stämme ausstehend und somit handelbar.
2. Junior-Vorzugsaktien. Fannie hat über die Zeit 16 verschiedene Serien dieser JPS herausgegeben. Insgesamt hat Fannie durch die Ausgabe all dieser Vorzüge 19,1 Milliarden Dollar eingenommen. Rund 1 Milliarde Dollar werden an Dividenden für all diese Serien fällig, wenn es denn irgendwann wieder eine Dividende gibt. Oder Fannie kauft eine oder alle dieser Serien für dann 19,1 Milliarden Dollar plus einer vierteljährlichen Dividende wieder zurück. Hier sind alle Serien mitsamt ihren spezifischen Konditionen aufgeführt:
https://www.fanniemae.com/about-us/investor-relations/stock-information
Es ist auch möglich, dass diese Vorzüge im Rahmen einer Entlassung aus der Staatsobhut in Stämme umgewandelt werden. Das habe ich früher schon einmal beschrieben, würde an dieser Stelle aber zu weit gehen.
3. Senior-Vorzugsaktien. Diese hält der Staat, seit 2008. Damals wurde entschieden, dass man Fannie mit Rettungsgeldern aushelfen müsse. Hierzu wurde eine Vereinbarung getroffen, das SPSPA. Diese Vereinbarung hat das Finanzministerium aber nicht mit Fannie direkt getroffen, sondern mit ihrer Aufsichtsbehörde, der FHFA, die Fannie kurz zuvor in conservatorship gesteckt hatte und somit sämtliche Rechte des Vorstands übernommen hatte.
Im Zuge dieser Vereinbarung erhielt der Finanzminister 1000 SPS mit einem anfänglichen Wert von 1 Million pro Aktie. Dieser Wert, also 1 Milliarde Dollar für alle, sollte mit jeder Hilfszahlung Dollar für Dollar steigen. Zudem sollte eine jährliche Dividende von 10% auf den aktuellen Wert der SPS anfallen. Bis Obama 2012 entschied, dass ab jetzt 100% Dividende anfallen, also sämtliche Gewinne der Firma ans Finanzministerium abgeführt werden; ohne dass sich der Wert der SPS wieder entsprechend verringert. Seit diesem Tag steht der Wert der SPS mit 119,1 Milliarden Dollar in Fannies Büchern.
Die Liquidations Preferrence dieser SPS ist sogar noch höher, aber dies zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Um die SPS ausführlich zu beschreiben, bräuchte ich wahrscheinlich 20 A4-Seiten oder eher mehr.
4. Noch gibt es keine Aktien, die hier aufgeführt werden könnten. Aber der Finanzminister hat im Rahmen des SPSPA auch noch einen warrant/Optionsschein erhalten, der ihm bei Ausübung 79,9% aller dann ausstehenden Stämme sichert. Pro Aktie müsstet er dann 0,0001 Dollar für die Ausübung bezahlen. Ein Beispiel; sollte er den warrant heute vollständig ausüben - beliebig viele Teilausübungen sind auch zulässig - würde er so viele Aktien erhalten, dass er danach 79,9% aller Stämme besäße. Das wären rund viermal soviel wie ausstehend oder rund 4,6 Milliarden Aktien, für deren Erhalt er lediglich 46 tausend Dollar bezahlen müßte.
(Aber da er seit 2009 kein Geld mehr in Fannie stecken darf, würde er diese 46 tausend mit Stämmen begleichen, die Fannie garnicht erst an ihn übergibt - bei einem aktuellen Kurs von 10 Dollar wären das 4600 Aktien, die er weniger erhalten würde. … Und so ist das überall: kompliziert und umfangreich. Es ist kaum noch möglich, einen Neueinsteiger alles genau zu erklären. )
Nur eins noch: die Senior-Vorzugsaktien heißen Senior, weil sie Vorrang gegenüber allen anderen Aktien haben. Vor ihrer Einführung hießen die Junior-Vorzugsaktien einfach nur Vorzugsaktien. Und diese SPS stehen einem Börsengang im Weg, da es dem Markt nicht möglich ist, alle anderen Aktien fair zu bewerten, da diese SPS derart viele Rechte besitzen, dass, wie schon gesehen, eine 100% Dividende einfach deklariert werden kann. Somit ist der aktuelle Wert der Stämme und JPS rein spekulativ.
Ich würde sagen: so geht man nicht seriös an die NYSE. Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Pulte von einer komplizierten Kapitalstruktur spricht, “an der Donald Trump gerade arbeitet”. Das heißt auf gut Deutsch: wir werden bald erfahren, was mit den SPS geschieht. Werden sie irgendwie entwertet, oder werden sie teilweise oder gänzlich in Stämme umgewandelt? Das sind die zwei wahrscheinlichsten Lösungen. Erstere wäre für uns ein Knaller, letzteres wäre eine (teilweise) Katastrophe.
Goletho
Trump
Trump makes my Depot great again!!
Trump:
Our great Mortgage Agencies, Fannie Mae and Freddie Mac, provide a vital service to our Nation by helping hardworking Americans reach the American Dream — Home Ownership. I am working on TAKING THESE AMAZING COMPANIES PUBLIC, but I want to be clear, the U.S. Government will keep its implicit GUARANTEES, and I will stay strong in my position on overseeing them as President.
These Agencies are now doing very well, and will help us to, MAKE AMERICA GREAT AGAIN!
FullyDiluted
Fragen über Fragen
Eigentlich habe ich mich ja entschieden, nur noch ein stiller Beobachter und Passagier zu sein. Denn das Urteil des Obersten Gerichts im Collins-Fall hat mir vor 5 Jahren gezeigt, dass es überhaupt nichts bringen muss, gut über alles Bescheid zu wissen. Denn die haben kein rechtliches Urteil gesprochen, sondern ein politisches.
Und wir hängen immer noch vom Urteil gewisser Entscheidungsträger ab - vollständig!!!
Die Stämme können in 5-10 Jahren über 100 USD gehen, oder tatsächlich bis auf 1 Cent verwässert werden. Wenn Trump entscheidet, dass der Staat gar nichts mehr erhält - weil er die geheimen Dokumente veröffentlicht und den vermuteten Skandal aufdeckt, dann können die Stämme sogar über 500 USD gehen.
Das ist alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Der entscheidendste Faktor hier ist jedoch der Mensch. Und da steckst nicht drin. Somit sind sämtliche Prognosen mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere die, die sich mit zukünftigen Kursen beschäftigen.
Vielleicht habe ich für den ein oder anderen ein wenig Licht in unseren Dschungel bringen können. Viel Glück euch allen. Ich bleibe bis zum Schluss investiert und zocke auch nicht rum. Sollte sich daran was ändern, gebe ich hier Bescheid.
Ich habe es nicht lassen können und die Angelegenheit seit Trumps Wahl mit Argusaugen verfolgt. Und meiner Einschätzung nach läuft alles so, wie Ackman es hier beschrieben hat:
https://assets.pershingsquareholdings.com/2025/01/16112701/Fannie-Mae-Freddie-Mac-01-16-2025-Presentation.pdf
Und Ackman hat Recht, als er vor wenigen Tagen gesagt hat, dass das Kursziel der Stämme von 35 Dollar in 2027 erhöht werden müßte, da Pulte richtig Gas gibt und die Firmen noch wirtschaftlicher macht, als er es angenommen hatte. Es sieht für mich jetzt eher nach 45 und 100 in wenigen Jahren aus. Aber dazu müssen die SPS entwertet werden. Warum das am meisten Sinn macht, habe ich bereits Donnerstag früh geschildert. Wer diesen Beitrag gelesen hat, der freut sich jetzt auch jedes Mal, wenn von Bessent und Co von steigenden mortgage rates die Rede ist.
Ackman lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster. Anfang Januar hat er seine Leserschaft noch gewarnt, dass noch nichts entschieden sei und man nicht mit Geldern einsteigen sollte, deren Totalverlust man nicht verkraften könne. Das gilt auch heute noch. Aber inzwischen ist von Ackman keine Rede mehr davon. Somit sage ich euch das heute nochmal: egal, wie gut das alles aussieht, es kann auch noch nach hinten losgehen.
Ackmans letzte Äußerung bezüglich höheren Kursen, die für noch höhere Kurse sorgen, weil das Verwässerungsrisiko durch höhere Kurse gesenkt wird, ist nur die halbe Wahrheit. Es trifft auf eine Kapitalerhöhung zu, bei der neue Aktien zum aktuellen Kurs ausgegeben werden. Das ist üblich so, muss aber nicht zwingend so stattfinden. Eine Erklärung hierfür ist mir jetzt aber zu mühsam.
Des Weiteren droht unsere höchste Verwässerungsgefahr von den SPS. Und da spielt der aktuelle Kurs kaum eine Rolle. - Hier möchte ich kurz anmerken, dass die Verwässerung durch die Warrants bereits von Ackman eingepreist ist. Aber selbst hier gibt es den, wenn auch unwahrscheinlichen Fall, dass die Verwässerung durch die Warrants deutlich höher ausfallen könnte. Denn die 79,9% der Warrants beziehen sich auf die dann ausstehenden Aktien. Mit einer Formel könnte es die Regierung so deichseln, dass sie nach der Kapitalerhöhung, und eventuell auch noch nach einer Umwandlung der Junior-Vorzüge 79,9% aller dann ausgehenden Aktien besitzt. Dann hätten die alten Stämme einen viel kleineren Teil des Kuchens abbekommen. Aber der Kuchen wäre dann höchstwahrscheinlich auch viel kleiner, da der Markt solch ein gieriges Verhalten sicherlich als weiteres Risiko zur Kasse bitten würde.
Solch ein Vorgehen würde keinen Sinn machen. Die Regierung hätte zwar mehr Aktien. Diese wären aber weniger wert. Aber da Menschen das zu entscheiden haben, weise ich auf dieses Risiko hin. Ackman nicht. Der muss sich schon sehr sicher sein. Ich glaube nicht, dass er verkaufen will. Daher können ihn solche Äußerungen nur schaden, falls es schief geht. Warum macht er das also? Möchte er später als Menschenfreund dastehen, der anderen zum Wohlstand verholfen hat? Oder ist es für die Regierung leichter, Ackmans vorgeschlagenen Weg weiter zu gehen, wenn die aktuellen Aktienkurse höher sind? Ist das also so besprochen? Denkt mal darüber nach…
Jetzt zu den Fragen:
@olle und Max
Das, was ich in meinem früh morgendlichen Beitrag am Donnerstag geschrieben habe, hat keine Auswirkungen auf die JPS. Hier gilt nach wie vor:
- Sie können ausstehend bleiben und nach Ende der Conservatorships wieder ihre Dividenden ausschütten.
- Sie können von Fannie und Freddie zurück erworben werden können. Zum Liquidationspreis von 25 oder 50 USD plus einer vierteljährigen Dividende, je nach Serie. Eine Serie hat 100 000 USD und die FNMAS können im Gegensatz nur alle 5 Jahre, ich glaube 2028 wieder, von Fannie zurück erworben werden können. Solch eine Serie gibt es auch bei Freddie. Das ist diejenige, wo der Kurs am höchsten ist. Warum? Der Markt preist ein, dass diese Serie nicht nur eine vierteljährige Dividende, sondern Dividenden bis 2028 erhalten würden, sollte sie zurück erworben werden.
- Die JPS können in Stämme umgewandelt werden. Das würde höchstwahrscheinlich zum Zeitpunkt und zum selben Preis einer Kapitalerhöhung stattfinden. Beispiel: Sollte der initiale Ausgabepreis einer Stammaktie bei einer KE bei 25 USD liegen, würde man 1 Stammaktie für 1 Vorzugsaktie der 25-USD-Serie erhalten.
Aber auch hier kann eine Formel zum Einsatz kommen. Unwahrscheinlich, aber möglich. Dann könnte es womöglich mehr Stämme für die JPS geben, als oben beschrieben. Der Grund wäre, dass die Halter der JPS das Angebot auch ablehnen können. Es muss also attraktiv sein. Ablehnen können sie immer. Dann würden sie ihre JPS behalten können. Es sei denn, dass mehr als zwei Drittel der Halter einer bestimmten Serie einer Umwandlung zugestimmt haben. Dann wird die gesamte Serie zu den festgelegten Konditionen gewandelt.
Wer ablehnt, muss damit rechnen, dass er trotzdem keine Dividenden erhalten wird, weil seine Vorzüge zurückgekauft werden. Es wäre den Firmen ein Leichtes, sämtliche Vorzüge zurückzukaufen, indem sie sich das nötige Geld durch die Ausgabe neuer Vorzüge beschafft, die weniger Dividende ausschütten. Daher ist davon auszugehen, dass die Serien, die hohe Dividenden ausschütten, wohl nie mehr eine Dividende zahlen werden. Nur noch eine vierteljährige beim Rückkauf.
Die Vorzüge müssen also nicht notwendigerweise in ihrem Gewinnpotential gekappt sein, wie Ackman es gestern geschrieben hat. Ab dem Zeitpunkt einer Wandlung in Stämme profitieren sie von weiteren Kursanstiegen mit. Aber im Prinzip hat Ackman Recht. Vom Aufschwung bis zur Wandlung profitieren sie nicht. Und bis dahin kann noch viel Wasser den Neckar runterfließen und viel Positives geschehen wie Wachstumspläne usw. Aber auch Negatives.
Die JPS sind nach wie vor sicherer. Denn sie müssen nicht die SPS fürchten. Auch an einen Haircut glaube ich nicht. Das ist so absurd theoretisch, dass ich es ausschließe. Denn wenn die Regierung solch einen Weg einschlagen würde, müssten Wege eingeschlagen werden, die das ganze Vorhaben mehr als nur gefährden würden. Da gebe es nur Verlierer.
Die JPS sind aber auch nicht 100% sicher. Denn im Falle, die Regierung entscheidet sich für Receivership als Ausgang aus dem Conservatorship, dann wären sämtliche Aktien, ob Stämme oder Vorzüge, komplett wertlos. Und vor Gericht könnte man nur noch einen wertlosen Aktienmantel einklagen.
Das ist aber äußerst unwahrscheinlich. Denn dann würden die Märkte, und nicht nur der sekundäre Häusermarkt, völlig am Rad drehen. Die Folgen wären unabsehbar. Machbar wäre es schon. Aber höchst riskant. Und profitieren würde wieder keiner. Allerhöchstens die Käufer der Vermögenswerte. Und für die wäre das Risiko eines gewaltigen Verlustes enorm, solange der Kongress sie nicht absichern würde. Dieses Szenario schließe ich kategorisch aus, ebenso eine Totalverwässerung der Stämme.
FullyDiluted
Mein vorläufiger Fahrpla
Trump übernimmt jetzt die Entscheidung, ob Fannie und Freddie freigelassen werden. Das hat er auf seiner Plattform Truth Social verkündet. Und er fackelt nicht lange, so kennen wir ihn und das haben wir bei anderen politischen Entscheidungen wie den Zöllen auch gesehen.
Ich erwarte eine Executive Order - also eine Aufforderung mit Gesetzeskraft, die er als Präsident allein aussprechen kann - in den nächsten Tagen. Darin wird er Pulte und Bessent auffordern, die Firmen aus den Conservatorships zu entlassen, safe and sound. Denn alle Vorzeichen deuten darauf hin. Die will ich jetzt nicht alle wiederholen. Allein die Tatsache, dass Trump ein Post dazu veröffentlicht und darin zudem steht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, da die Firmen eine Menge Cash verdienen, sagt doch schon alles. Die Weichen wurden auch schon gestellt, sodass es keiner langen Überlegung bedarf.
Trump hat vor kurzem Finanzminister Bessent per Executive Order beauftragt, innerhalb von 3 Monaten einen Plan vorzustellen, wie Trumps Vision von einem Sovereign Wealth Fund (SWF) finanziert werden kann. Dazu hat Bessent bereits in einem Interview vor ca. 6 Wochen gesagt, dass u.a. die Anteile von Fannie und Freddie dazu genutzt werden können. Aber um das auch so zu planen, braucht er grünes Licht von Trump, dass die Firmen wieder freigelassen werden. Denn sonst sind die F+F-Aktien des Finanzministers nichts wert.
Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade jetzt Action in die Sache kommt…
In der Zwischenzeit wird Pule als Chef der FHFA die Firmen fit für ein Ende ihrer Conservatorships machen. Damit hat er schon angefangen. Seiner Aussage nach sind die zwei Firmen viel mehr wert, als es die meisten denken. Er will sie wieder zu “Ikonen von Amerika” machen und sie kräftig wachsen lassen. Das ist natürlich extraklasse für uns Stammaktionäre und sieht ganz nach Ackmans Präsentation “The Art of the Deal” aus, in der Fannies und Freddies Dividenden von beginnend 2027 bei 3 USD pro Aktie jährlich wachsen.
Und hier noch ein wenig Hintergrundwissen, dass euch nicht jeder vermittelt:
Die gesamte Trump-Administration hat mehrfach betont, dass es ihre Hauptaufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Zinsen für Häuserkredite, die sog. mortgage rates, nicht steigen werden, wenn Fannie und Freddie aus den Conservatorships entlassen werden. Und sie sind alle “laser focused”, dies umzusetzen. Natürlich hängt die Höhe dieser mortgage rates hauptsächlich vom Leitzins der FED ab, aber darum geht es hier nicht. Es geht um die Gebühren/Kosten, die auf dem sekundären Häusermarkt für die Versicherung der Kredite anfallen, die Fannie und Freddie erheben.
Und jetzt das Entscheidende: je höher die Kapitalanforderungen für Fannie, desto teurer werden diese Gebühren, weil Fannie das einpreisen muss (Stichwort: ROE).
Und gleichzeitig: je niedriger diese Kapitalanforderungen, desto schlechter die Ratings der Ratingagenturen - da höheres Risiko - was ebenfalls zu höheren Preisen im sekundären Häusermarkt führt, da dortige Investoren sich dieses Risiko bezahlen lassen. Das schwappt dann wiederum zu den mortgage rates und erhöht diese.
Wie kann man dieses Dilemma lösen? Ich sag es euch:
Man senkt die Kapitalanforderungen drastisch, auf sagen wir 2,5% der total assets. Und gleichzeitig erhöht man die Kreditlinie des Finanzministers, um die Märkte und die Ratingagenturen zu beschwichtigen. Letztere haben bereits mitgeteilt, dass es für das Rating ausschlaggebender ist, in welchem Maße das Finanzministerium die Firmen absichert, als dass es das Kapital der Firmen selbst ist. Sprich: die Zusage, dass man die Firmen retten wird, ist mehr wert als von den Firmen selbst angespartes Kapital in selber Höhe. - Ja, so ist das. Alles nachlesbar.
Sodele, somit kommen wir zu dem für uns alles entscheidenden Puzzle-Teil:
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, die Rettungsgelder, das sog. funding commitment, administrativ und ohne Gesetzentschluss durch den Kongress zu erhöhen. Nur eine f…ing einzige:
Der Finanzminister muss die SPS als zurückbezahlt betrachten und sie entwerten. Das ermöglicht es ihm, ihren Wert in den noch verbleibenden gesetzlich festgeschriebenen und ansonsten nicht mehr auffüllbaren Rettungsschirm zurückzuführen. Denn die gemäß HERA gesetzliche Frist, Fannie und Freddie mit Hilfsgeldern auszustatten, ist vor 15 Jahren ausgelaufen.
Auf diese Weise, per Entwertung der SPS, unserer größten Verwässerungsgefahr, ist es dem Finanzminister möglich, den Rettungsschirm, der laut Ratingagenturen mehr wert ist, als wenn die Firmen dieselbe Summe an Cash selbst angespart hätten, um 191 Milliarden Dollar zu erhöhen. Und diese Summe ist sogar noch höher als die Senkung der Kapitalanforderungen auf 2,5%, was ca. 110 Milliarden USD ausmachen würde. Bingo!
Ich werde mich hierzu nicht weiter äußern. Und ich werde mich schon garnicht darüber streiten. Seid froh, dass ich mir die Mühe gemacht habe, euch das mitzuteilen. Ihr wisst jetzt etwas, was nur eine Hand voll Leute wissen. Und das ist auch gut so. Ich musste es mir verkneifen, es auf Ihub zu posten. Vor ca. 6 Wochen, als mir der Sachverhalt klar wurde, habe ich dort ein “großartiges Post” angekündigt, mich dann aber entschieden, keine schlafenden Hunde zu wecken. Also lasst die Info bitte hier in diesem Forum.
Der Sachverhalt stimmt. Ich habe das Gesagte gründlich überprüft. Ob es so kommt, wer weiß. Aber das macht am meisten Sinn.
Viel Glück allen Investierten.
FullyDiluted
nix33 und Interessenten
Hallo nix33,
Du bist ja auch ein Urgestein hier im Forum. Genauso lange dabei wie ich. Hoffentlich hast Du auch noch ein paar „cheapies“ von Fannie rumliegen.
Ich bedanke mich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, um einen Beleg zu finden, der beweist, dass die SPS nicht zum CET1 gehören. Ich habe ja bereits eine Textstelle aus Fannies Jahresbericht gepostet, die sagt, dass die SPS nicht zum core capital gehören. Aber wer nicht weiß, was core capital damit zu tun hat und meinen Ausführungen nicht Glauben schenken wollte, kann sich nun über Deinen hier geposteten Link selbst davon überzeugen.Denn aus dieser Tabelle auf Seite 8 (im Dokument) geht eindeutig und zweifelsfrei hervor, dass die Vorzugsaktien, also die SPS und JPS, nicht zum CET1 gehören. Ich meine, dass sollte ja eigentlich überhaupt nicht zur Debatte stehen, dass Vorzugsaktien nichts im Vermögen der Stammaktionäre zu suchen haben. Das ergibt sich ja schon aus dem Wort Common Equity.
Aber gut: Es gibt halt Menschen, denen es schwer fällt, eigene Fehler einzugestehen.
Hier nochmals der Link:
https://www.fanniemae.com/media/53821/display
Man bedenke: Der Ursprung der Diskussion war ja nicht, ob die SPS zu CET1 zählen, sondern die Aussage, dass Trump die Hände gebunden seien, weil Fannie und Freddie angeblich laut Gesetz 340 Milliarden Dollar an Kapital fehlen. Wir sind hier ja nur gelandet, weil die Person, die das behauptet hat, den hierzu relevanten Unterschied von gesetzlichen und regulatorischen Kapitalanforderungen nicht kennt und meine Erklärungsversuche süffisant abtat. Erst so sind wir bei CET1 gelandet.
Ich halte nochmals fest: Trump ist nur an die gesetzlichen Kapitalanforderungen gebunden, solange der Kongress nicht nach seinen Wunschvorstellungen eingreift. Und hier wird sich auch nichts tun. Denn diese im Safety and Soundness Act niedergeschriebene Mindestkapitalanforderung von 2,5 % auf die gesamten Assets/Vermögenswerte wird von niemandem kritisiert und gilt überall als angemessen.
Die regulatorischen Kapitalanforderungen hat die FHFA festgelegt und kann sie jederzeit ändern.
Fannie hält aktuell rund 4,4 Billionen Dollar an assets. Laut gesetzlicher Kapitalanforderung benötigt Fannie somit 110 Milliarden Dollar in Form des gesetzlich definierten core capitals.
In derselben Tabelle, von der oben die Rede ist, weist Fannie ihr core capital mit minus 22,52 Milliarden Dollar aus. Es fehlen also rund 132,52 Milliarden Dollar, um die gesetzlich geforderte Mindest-Kapitalanforderung zu erfüllen.
Die SPS werden an selber Stelle mit 120,836 Milliarden Dollar aufgeführt. Wenn diese in Stammaktien (1) oder in non-cumulative Vorzugsaktien (2) umgewandelt werden oder einfach gelöscht werden (3), geht ihr Wert in core capital über, wo sie bislang nicht aufgeführt werden, da sie cumulative sind, wie ich in einem früheren Beitrag bereits hinreichend erklärt habe.
Während es bei (1) und (2) ersichtlich ist, dass der Wert der SPS in core capital übergeht, so hat es mich bei (3) einige Mühen gekostet, um herauszufinden, was genau mit dem Wert der SPS geschieht, wenn sie einfach gelöscht werden. Nach dem Studieren allgemeiner Accounting Standards war die Frage noch nicht gelöst. Erst kthomp19 aus dem Ihub-Forum konnte mir mit einem Link weiterhelfen. Den hätte ich ohne ihn wohl nicht gefunden. Die Frage wäre unbeantwortet geblieben und ich hätte spekulieren müssen, was in der Bilanz bei Löschung der SPS geschieht. Aber der Link von kthomp19 ist explizit auf diese spezielle Fragestellung eingegangen. Wo er diesen Link nur her hatte? Ich kann nur spekulieren, dass er ein Team um sich herum hat. Man bedenke: Hier sind ein paar Investoren mit Milliarden in den Vorzugsaktien drin. Klar, warum sollte einer nicht besser recherchieren können als Fully? Das habe ich mir auch gesagt. Aber diese hoch spezielle Frage? Ich weiß nicht mehr, wie viele Tage ich mit etlichen Suchbegriffen und verschiedenen Google-Einstellungen damit verbracht habe. Ich weiß nur eins: Diesen Artikel findet man nicht einfach so, weil man Glück hat.
Lange Rede, kurzer Sinn; Der Wert der SPS geht bei Löschung derselbigen in „retained earnings“ über. Und diese „einbehaltenen Gewinne“ zählen zum core capital.
Somit ergibt sich folgende Rechnung:
132,52 (Lücke zum gesetzlichen Mindestkapital) - 120,836 (SPS-Wert) = 11, 684
Fannie benötigt also Stand 30.09.2024 rund 12 Milliarden Dollar, um die gesetzliche Anforderung für das Minimum-Kapital zu erreichen.
Ich möchte anmerken, dass ein Release per Consent Decree jederzeit möglich ist.
Und das Gesetz sieht auch nicht vor, dass Fannie nach Unterschreiten des Minimum-Kapitals in Conservatorship gesteckt werden muss. Sondern hierfür ist die mit 1,25% der total assets festgeschriebene „kritische Kapitalschwelle“ maßgeblich, die nach Unterschreiten für einen festgelegten Zeitraum zum dann gesetzlich vorgeschriebenen Conservatorship oder Receivership führt, je nach Entscheidung des Chefs der FHFA.
totopoff
Nun ja,
wir waren heut schon tiefer im Keller.
Würde eher sagen, dass der Kurs eine Kurze Verschnaufpause macht.
Sozialaktionär
ich kenn da noch eine Bank,
die gibt 3,5% auf euer erspartes muhahahaha
----------- Die kollektive Form des absurden Verhaltens ist wohl die gefährlichste, weil die Absurdität niemanden mehr auffällt und weil sie als "Normalität" sanktioniert wird. [Alice Miller]
tigercat
und ab gehts
totopoff
Da sieht man es mal wieder....
...das Leben ist eine Kopie einer Kopie....
sie wollen es einfach nicht lernen die Spekulanten und warum nicht?
Weil es einen Riesenspaß macht.
Häufig gestellte Fragen zur Fannie Mae Aktie und zum Fannie Mae Kurs
Der aktuelle Kurs der Fannie Mae Aktie liegt bei 10,425 €.
Für 1.000€ kann man sich 95,92 Fannie Mae Aktien kaufen.
Das Tickersymbol der Fannie Mae Aktie lautet FNMA.
Die 1 Monats-Performance der Fannie Mae Aktie beträgt aktuell 4,38%.
Die 1 Jahres-Performance der Fannie Mae Aktie beträgt aktuell 264,55%.
Der Aktienkurs der Fannie Mae Aktie liegt aktuell bei 10,425 EUR. In den letzten 30 Tagen hat die Aktie eine Performance von 4,38% erzielt. Auf 3 Monate gesehen weist die Aktie von Fannie Mae eine Wertentwicklung von -22,31% aus und über 6 Monate sind es 21,07%.
Das 52-Wochen-Hoch der Fannie Mae Aktie liegt bei 13,75 €.
Das 52-Wochen-Tief der Fannie Mae Aktie liegt bei 2,38 €.
Das Allzeithoch von Fannie Mae liegt bei 3.100,15 €.
Das Allzeittief von Fannie Mae liegt bei 0,01 €.
Die Volatilität der Fannie Mae Aktie liegt derzeit bei 95,24%. Diese Kennzahl zeigt, wie stark der Kurs von Fannie Mae in letzter Zeit schwankte.
Die Marktkapitalisierung beträgt 9,21 Mrd. €
Am 16.01.1996 gab es einen Split im Verhältnis 1:4.
Am 16.01.1996 gab es einen Split im Verhältnis 1:4.
Ja, Fannie Mae zahlt Dividenden. Zuletzt wurde am 14.08.2008 eine Dividende in Höhe von 0,034 € gezahlt.
Zuletzt hat Fannie Mae am 14.08.2008 eine Dividende in Höhe von 0,034 € gezahlt. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 0,35%. Die Dividende wird monatlich gezahlt.
Die letzte Dividende von Fannie Mae wurde am 14.08.2008 in Höhe von 0,034 € je Aktie ausgeschüttet. Das ergibt, basierend auf dem aktuellen Kurs, eine Dividendenrendite von 0,35%.
Die Dividende wird monatlich gezahlt.
Der letzte Zahltag der Dividende war am 14.08.2008. Es wurde eine Dividende in Höhe von 0,034 € gezahlt.
Um eine Dividende ausgezahlt zu bekommen, muss man die Aktie am Ex-Tag (Ex-Date) im Depot haben.
Die Fannie Mae Aktie ist in den folgenden 5 großen ETFs enthalten: