Bis Ende November hatten sich laut Bundesnetzagentur die Kosten für das sogenannte Netzengpassmanagement auf knapp 1,5 Milliarden Euro aufsummiert. Über den starken Rückgang der Kosten 2024 hatte zuvor der "Spiegel" berichtet.
Bereits 2023 waren die Kosten deutlich gesunken: 2022 hatten sie bei 4,2 Milliarden Euro gelegen. Die Gelder werden umgelegt und über die Netzentgelte von allen Stromverbrauchern bezahlt.
Als Gründe für den Rückgang nannte das Ministerium unter anderem den Netzausbau, eine höhere Auslastung der Netze, keine extremen Wetterlagen sowie stark gesunkene Brennstoffpreise. Finale Zahlen werde es Ende Februar geben, sagte der Sprecher.
Die Kosten entstehen vor allem durch sogenannte Redispatch-Maßnahmen. Darunter versteht man Eingriffe der Netzbetreiber in die Stromerzeugung von Kraftwerken. Ziel ist, bestimmte Abschnitte vor Überlastung zu schützen.
Dabei werden bei einem drohenden Engpass Kraftwerke diesseits des Engpasses angewiesen, ihre Einspeisung zu drosseln. Das sind zum Beispiel Windräder in Norddeutschland, die abgeregelt werden. Anlagen jenseits des Engpasses müssen gleichzeitig mehr einspeisen. Das sind beispielsweise Steinkohle- und Gaskraftwerke in Süddeutschland./tob/DP/stw
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