Ripple arbeitet an der nächsten Welle der institutionellen Krypto-Adoption. Große Player sollen einen einfachen Zugang zu DeFi erhalten.
Ripple hat neue Werkzeuge vorgestellt, die institutionellen Investoren den Zugang zu DeFi-Anwendungen auf dem XRP Ledger (XRPL) erleichtern sollen. Laut einer Mitteilung führt Ripple Funktionen für Compliance, Kreditmärkte und Privatsphäre ein, die auf regulatorische Anforderungen zugeschnitten sind.
Drei neue Features sind bereits live: Credentials, Deep Freeze und Simulate. Credentials ermöglichen es, regulatorische Nachweise wie KYC oder Akkreditierungen direkt on-chain zu hinterlegen. Deep Freeze erlaubt es Emittenten, Konten von sanktionierten Adressen einzufrieren. Simulate bietet die Möglichkeit, Transaktionen vorab zu testen, ohne sie im Ledger zu veröffentlichen.
Ein zentrales Element der Roadmap ist die Einführung eines protokolleigenen Lending-Systems. Dieses soll es institutionellen Investoren ermöglichen, Kredite compliant und zu geringen Kosten direkt über den XRPL zu beziehen.
Definiert in den Spezifikationen XLS-65/66, bringt das Protokoll gepoolte Liquidität und unterzeichnete Kreditverträge direkt auf die Ledger-Ebene. Institutionen können so Kapital aus globaler Liquidität beziehen, während kleinere Investoren Zugang zu Rendite-Chancen erhalten
Darüber hinaus arbeitet Ripple an der Integration von Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs). So sollen sensible Daten vertraulich gehalten und gleichzeitig Compliance-Anforderungen wie KYC oder Proof-of-Reserves erfüllt werden. Erste Anwendungen sind für Anfang 2026 geplant.
Über diese Tools will Ripple den XRPL als führende Plattform für institutionelles DeFi positionieren. Das Unternehmen von Brad Garlinghouse greift Schwerpunkte auf, die professionelle Anleger zuvor als Einstiegshürden identifiziert hatten.
So schreibt die Deutsche Bank in einem Bericht aus dem vergangenen Jahr: DeFi könne für Institutionen nur dann erfolgreich sein, wenn es regulatorische Standards wie KYC, AML und digitale Identitäten integriert.
Ripple lässt in seiner Ankündigung offen, ob für die neuen DeFi-Anwendungen vor allem XRP oder der hauseigene Stablecoin RLUSD eingesetzt werden soll. Klar ist jedoch, dass sämtliche Funktionen über den XRP Ledger laufen. Damit dürfte auch XRP indirekt profitieren, da jede Aktivität auf dem Netzwerk Transaktionen mit dem nativen Token erfordert.
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