Gestapelte Goldbarren.
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Gold-Schock! Saxo sieht in dem Crash keine Krise – sondern eine überfällige Bereinigung

Der Goldpreis ist gestern so stark gefallen wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Laut Saxo Markets steckt dahinter aber keine fundamentale Krise, sondern eine normale Positionsbereinigung. Die Hintergründe.
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Der Goldpreis ist am Dienstag so stark eingebrochen wie seit über zwölf Jahren nicht mehr. Laut den Experten von Saxo Markets steckt jedoch keine fundamentale Krise, sondern eine technische Korrektur hinter dem dramatischen Absturz. Die heftigen Verluste bei Gold (Goldkurs) und Silber (Silberpreis) seien vor allem eine "Positionsbereinigung", so Chefstrategin Charu Chanana gegenüber Bloomberg. Erst wenn sich gleichzeitig die Kreditspreads ausweiten, der US-Dollar sprunghaft anzieht oder mehrere Anlageklassen unter Druck geraten, könne man von einem echten Risikoereignis sprechen.

Am Dienstag fiel der Kassapreis für Gold zeitweise um 6,3 Prozent – der stärkste Rückgang seit mehr als zwölf Jahren. Der Silberpreis fiel sogar um 8,7 Prozent – der größte Tagesverlust seit Anfang 2021.

Am Mittwochmorgen zeigten sich die Edelmetalle leicht erholt: Gold legte um 0,4 Prozent auf 4.139 US-Dollar je Unze zu, Silber stieg um 0,5 Prozent auf 48,97 US-Dollar.

Chanana sieht die Gründe für den Einbruch in einem Mix aus einem stärkeren US-Dollar, technischer Überhitzung und einer schwächeren Nachfrage aus Indien. Hinzu kämen politische Unsicherheiten rund um den drohenden US-Shutdown und die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China.

Gold sei derzeit kein klassischer Fluchtwert, sondern eine Art makroökonomische Absicherung, die stark vom Momentum der Anleger abhänge. “Gold verhält sich eher wie eine makroökonomische Absicherung mit einem Momentum-Überzug – überfüllt im Aufwärtstrend und anfällig für abrupte Einbrüche, sobald Positionen aufgelöst werden”, so Chanana.

Der Gold-Rücksetzer löste am Mittwoch an den asiatischen Börsen eine Verkaufswelle bei Minenaktien aus. In Australien sackten die Aktien von Westgold Resources um 15 Prozent, die von Bellevue Gold um 13 Prozent und die von Northern Star Resources um 11 Prozent ab. Der S&P/ASX All Ordinaries Gold Index stürzte um bis zu elf Prozent – der stärkste Rückgang seit 2020.

Auch in China und Hongkong gaben Edelmetallwerte deutlich nach, während Anleger ihre Gewinne aus der historischen Goldrallye sicherten. Laut KCM-Analyst Tim Waterer war „die Versuchung groß, nach nie erreichten Preisniveaus Gewinne mitzunehmen”.

Autor: sbh-Redaktion/FH

 


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