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Aktien Asien: Verluste - Trump verunsichert die Märkte

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Anleger an den asiatischen Börsen haben am Dienstag verunsichert und zurückhaltend agiert. Ein sich zuspitzender Machtkampf um die personelle Besetzung der US-Notenbank wirft Fragen auf um die Unabhängigkeit der Fed. Außerdem drohte US-Präsident Donald Trump China mit Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, falls Peking die Vereinigten Staaten nicht zuverlässig mit Magneten aus seltenen Erden beliefert.

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Die Zoll-Fragen, die auch das Verhältnis zwischen den USA und Indien weiter belasten, überlagern inzwischen wieder die etwas gestiegene Wahrscheinlichkeit einer US-Leitzinssenkung im September. Zurückhaltung herrscht am Markt letztlich auch wegen der am Mittwoch mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Chipgiganten Nvidia (Nvidia Aktie) , die das Potenzial haben, die Börsen weltweit zu bewegen.

Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank zuletzt um 0,2 Prozent auf 4.462 Punkte; der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor rund ein halbes Prozent auf 25.707 Zähler.

Für den japanischen Leitindex Nikkei 225 ging es um 1 Prozent abwärts auf einen Schlussstand von 42.394,40 Punkten. In Australien beendete der S&P/ASX 200 den Handel im Minus mit 0,4 Prozent bei 8.936 Punkten. In Indien verzeichneten die Indizes ebenfalls Abgaben.

Donald Trump teilte mit, dass Fed-Gouverneurin Lisa Cook mit sofortiger Wirkung aus ihrem Amt im Vorstand entlassen werde. Als Grund nannte der Präsident in seinem Brief an Cook, dass es hinreichende Gründe zur Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe. Börsianer beobachteten das Geschehen ganz genau, schrieb Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Es gehe dabei nicht nur um die Frage, was tatsächlich an den Vorwürfen dran ist, sondern um Trumps Möglichkeit, die Fed mit neuen Ernennungen schneller auf die von ihm gewollte Linie niedrigerer Zinsen zu bringen.

Cook machte indes deutlich, dass sie um ihren Posten kämpfen will. "Der Präsident gab an, mich "mit Gründen" zu feuern, während rechtlich keine Gründe existieren - und er keine Vollmachten hat, dies zu tun", hieß es in einer Stellungnahme ihrer Anwaltsfirma, die unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg und die Website "Axios" verbreiteten./ajx/mis

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