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Aktien Asien: Oracle-Zahlen belasten Technologiewerte

TOKIO/SHANGHAI/HONGKONG/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkten haben am Donnerstag mehrheitlich geschwächelt. Lediglich die australische Börse stemmt sich mit leichten Gewinnen gegen den Trend.

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Die US-Notenbank hatte mit ihrer Zinssenkung von 25 Basispunkten zwar die Erwartungen bestätigt. "Nach vorne schauend zeigen die Leitzinsprojektionen jedoch, dass der Spielraum für weitere Zinssenkungen schrumpft", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Die aktualisierten Projektionen sehen weiterhin eine Zinssenkung im Jahr 2026 und eine weitere Reduktion im Jahr 2027 vor", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank dazu an.

"Darüber hinaus beginnt die Fed mit Anleihekäufen, um die Liquidität aufrechtzuerhalten", fügte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank hinzu. Somit sei "das Gesamtpaket der Fed" insgesamt positiv aufgenommen worden, was sich in den Gewinnen der US-Börsen widergespiegelt habe.

Negative Vorgaben aus den USA gab es aber aus dem Technologiebereich. Der US-Softwarekonzern Oracle (Oracle Aktie) hatte mit dem Wachstum im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) die hohen Erwartungen verfehlt. Zudem will der Konzern nun noch mehr investieren, was auch Bedenken wegen der hohen Kosten für KI verstärkte. Nachbörslich geriet die Aktie unter Druck, was sich auch in Asien bemerkbar machte.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor vor diesem Hintergrund 0,9 Prozent auf 50.148,82 Punkte. Zu den Verlierern gehörte die Aktie der Softbank . Auch an den technologielastigen Märkten Südkoreas und Taiwans ging es nach unten.

Die chinesischen Börsen schlossen sich der Tendenz zur Schwäche ebenfalls an. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 0,86 Prozent auf 4.552,19 Punkte nach, während der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kaum verändert tendierte.

Ausnahme waren australische Aktien. Der Leitindex S&P/ASX 200 stieg um 0,15 Prozent auf 8.592,05 Punkte. Damit profitierte er nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten. Diese hätten die Sorgen vor einer baldigen Zinserhöhung wieder gedämpft. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen seien deutlich gesunken./mf/mis

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