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USD: Der Nebel lichtet sich langsam

Der Shutdown-Nebel rund um den Arbeitsmarkt in den USA lichtet sich etwas nach dem gestrigen Arbeitsmarktbericht. Dass der Oktober ein kräftiges Beschäftigungsminus (-105 Tsd.) verzeichnete, resultiert daraus, dass viele Staatsangestellte mit Abfindungsprogrammen ausschieden – eine Tatsache, die der US-Präsident sicherlich als Erfolg verzeichnen wird, schließlich war im Frühjahr sein Ziel, die Beschäftigten bei den Behörden deutlich zu reduzieren. Der private Sektor konnte im Oktober sogar noch Zuwächse verzeichnen. Im November wurden immerhin 64 Tsd. neue Stellen geschaffen, sogar 69 Tsd. im privaten Sektor. Das hört sich eigentlich nicht so wahnsinnig schlecht an, zumnindest was den privaten Sektor anbelangt. Aber auf der letzten FOMC-Sitzung unterstrich Fed Chef Jerome Powell, dass die offizielle Statistik den tatsächlichen Trend der Beschäftigung überschätzen könnte. Negativ zu Buche schlägt zudem die Arbeitslosenquote, die im November auf 4,6% gestiegen ist (die Oktober-Umfrage fiel wegen des Shutdowns aus, der letzte Wert stammt aus September mit 4,4%).

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Unterm Strich sehen unsere Experten deutliche Schwächeanzeichen am US-Arbeitsmarkt. Und auch dem Markt schmeckten die Zahlen nicht wirklich, denn der Dollar knickte nach der Veröffentlichung gestern ein und EUR-USD schaute kurz über die 1,18-Marke. Aber so wirklich springt der Markt auch nicht auf den Zug, dass schon im Januar die nächste Zinssenkung der Fed anstehen könnte. Denn gerade auf der FOMC-Sitzung letzte Woche schien die Hürde hierfür etwas höher geworden zu sein (siehe hier) – trotz des Nebels rund um die Beschäftigung. Weshalb der Dollar zum Handelsschluss auch wieder an Boden gutmachen konnte.

Der Fokus der Fed dürfte sich aus gutem Grund weiterhin stark auf den Arbeitsmarkt richten. Insofern werden Daten hierzu wohl weiterhin die höchste Priorität erhalten – und eben auch beim Markt. Was die Januar-Sitzung anbelangt, so müsste der Bericht am 9. Januar 2026 aber wohl schon sehr schlecht ausfallen, damit die Fed zwei Wochen später die Leitzinsen gleich wieder senkt. Aber mit den Berichten vom Februar und März dürfte sich der Nebel endgültig gelichtet haben, sodass eine Zinssenkung am Quartalsende auf Basis der Zahlen der ersten drei Monate des neuen Jahres wahrscheinlich ist. Und dann auch der Ausblick für den Rest des Jahres möglicherweise etwas klarer wird.

In diesem Zusammenhang kann uns eventuell die nächsten Tage noch beschäftigen, wer nun wirklich Nachfolger von Notenbankchef Jerome Powell werden soll: Kevin Hassett, Leiter des Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, oder Kevin Warsh, Dozent an der Stanford University und ehemaliges Mitglied des Board of Governors. Schließlich deutete US-Präsident Donald Trump an, er wolle sich möglicherweise noch vor Weihnachten entscheiden. Laut Medienberichten scheint es Widerstand gegen Hassett als nächsten Fed-Chef zu geben, er sei zu nahe dran an Trump. Ungeachtet der Tatsache, welcher der beiden Kevins es werden wird: Am Ende des Tages müssen wir wohl abwarten, bis der designierte Nachfolger Powells im Amt ist, um beurteilen zu können, ob und in welchem Ausmaß die Geldpolitik der Fed dann wirklich taubenhaft werden wird.

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