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Wer sich jedoch ausschließlich auf die Kurskurve verlässt, übersieht das wesentliche Detail: 65 Prozent des Indexgewichts ruhen auf nur zehn Mitgliedern. Der DAX spiegelt also nicht die Breite der deutschen Wirtschaft wider, sondern konzentriert sich wie viele Indizes auf wenige Schwergewichte – und diese senden derzeit widersprüchliche Signale.
Im Fokus steht SAP. Das Softwarehaus verkörpert die KI-Unsicherheit in Europa: Seit dem Hoch im März verlor die Aktie knapp 30 Prozent und notiert seit Jahresbeginn zweistellig im Minus. Die zentrale Frage der Investoren: Werden KI-Tools traditionelle, teuer lizenzierte Software überflüssig machen? Die Korrektur spiegelt diese Sorgen wider, auch wenn der Kurs immer noch rund 150 Prozent über dem Tief Ende 2022 liegt. Bestätigt sich ein schwaches Cloud-Wachstum, würde das den gesamten DAX spürbar ausbremsen.
Während SAP mit Zukunftsängsten kämpft, richten andere Schwergewichte den Blick auf die geopolitische Lage. Siemens (zehn Prozent Gewichtung), Allianz und Airbus – unser Calll WKN JH3CB4– spielen weiterhin eine maßgebliche Rolle für die Indexentwicklung. Airbus profitiert von der Stärke seiner Militärsparte, Rheinmetall noch deutlicher – zumindest solange die geopolitische Unsicherheit anhält. Fortschritte in einem möglichen Friedensprozess im Ukraine-Krieg wirken sofort dämpfend: Mit minus elf Prozent ist Rheinmetall im November der größte Verlierer unter den Top-10. Hier sind wir weiterhin via Capped-Bonus WKN VH2BVV dabei. Die Barriere liegt bei 1.200 Euro. Bei einem Bonus ist dann natürlich nicht das eingesetzte Kapital verloren, sondern eine Rückzahlung erfolgt am Laufzeitende zum Wert der Aktie. Wer eine offensivere Beimischung sucht, kann auch zum Faktor5-Long WKN SX7DU5 greifen. Nachgefragt wurde auch ein Schein auf SAP – hier wäre die WKN SH3URS die offensive Variante mit Faktor5.
Die Monatsbilanz zeigt ohnehin nur fünf Gewinner – ein überschaubares Feld. Vier der zehn größten Werte (Rheinmetall, Deutsche Telekom, SAP, Münchener Rück) notieren inzwischen unter ihrer 200-Tage-Linie. Besonders kritisch erscheinen SAP und die Telekom, da hier der Mittelwert bereits deutlich fällt. Im Gegensatz dazu wirkt der Aufschlag von 35 Prozent bei Siemens Energy stabil, historisch betrachtet aber eher moderat. Für 2026 starten die DAX-Schwergewichte damit sehr unterschiedlich: Trendstärke trifft auf Schwäche. Anleger, die auf ein Comeback angeschlagener Titel setzen möchten, sollten daher eher Papiere mit Puffer wählen.

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