Keinen Grund zur Freude haben die Investoren von Salzgitter (Salzgitter-Aktie): Das Wertpapier verliert deutlich an Wert.
Zu den Werten mit schlechter Performance des Tages am Aktienmarkt zählt derzeit die Salzgitter-Aktie. Im Vergleich zum letzten festgestellten Kurs des vorigen Handelstages von von gestern verliert das Wertpapier gegenwärtig 1,08 Euro. Käufer zahlen an der Börse gegenwärtig 20,74 Euro für das Papier. Aufgrund dieser Entwicklung steht die Aktie deutlich schlechter da als der Gesamtmarkt, gemessen am SDAX (SDAX). Der Vergleichsindex notiert zur Stunde bei 11.075 Punkten. Das entspricht einem Minus von 1,23 Prozent gegenüber der letzten Notierung des vorigen Handelstages. Mit dem heutigen Kursverlust kommt die Aktie von Salzgitter ihrem bisherigen Allzeittief näher. Dieses datiert vom 9. Februar 2016 und beträgt 16,81 Euro. Bis zu diesem Kurs hat das Wertpapier aktuell noch einen Puffer von 18,97 Prozent.
Die Salzgitter AG gehört zu den führenden Stahl-Technologie-Konzernen in Europa. Die Gesellschaft umfasst über 200 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Kernkompetenzen liegen in der Produktion von Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen (Flachstahl, Profile, Grobbleche, Spundwände, Bauelemente sowie Tailored Blanks) und deren Weiterverarbeitung und Vertrieb. Salzgitter setzte im vergangenen Geschäftsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 9,28 Mrd. Euro um. Das Unternehmen machte dabei unter dem Strich einen Gewinn von 274 Mio. Euro. Neue Geschäftszahlen werden für den 12. August 2019 erwartet.
Auf dem Markt sieht sich Salzgitter verschiedenen Konkurrenten gegenüber. So liegt zum Beispiel das Papier von ArcelorMittal (ArcelorMittal-Aktie) derzeit im Minus. ArcelorMittal verbilligte sich um 0,00 Prozent. Kaum Bewegung dagegen bei der Aktie von Konkurrent Tata Steel (Tata Steel-Aktie). Der Kurs von ArcelorMittal verharrt nahezu unverändert auf Vortagsniveau.
Die Aktie von Salzgitter wurde erst kürzlich einer Analyse unterzogen.
Die australische Investmentbank Macquarie hat Salzgitter von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 29 auf 21 Euro gesenkt. Die Stahlpreise dürften am Tiefpunkt angekommen sein und in den kommenden zwölf Monaten wieder anziehen, schrieb Analyst Ioannis Masvoulas in einer am Dienstag vorliegenden Sektorstudie. Trotzdem sollten Anleger in der Branche sehr selektiv vorgehen. Salzgitter habe einen Nachteil durch seine Präsenz am schwierigen europäischen Flachstahl-Markt. Zudem dürfte der schwache Free Cashflow zunehmend ein Thema werden. Auch die Aurubis-Beteiligung könnte wegen der Probleme der Kupferhütte zu einer Belastung für den Salzgitter-Kurs werden.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für das genannte Analysten-Haus finden Sie hier.
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