Deutsche Militärfahrzeuge in einem Konvoi. (Symbolfoto)
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Rüstungs- und Tech-Aktien ziehen DAX runter

Dem DAX droht ein Rutsch unter 24.000 Punkte, während Rüstungs- und Tech-Aktien als Hauptverlierer von Friedenshoffnungen und Konjunktursorgen getroffen werden.
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Mit deutlichen Verlusten sind die europäischen Aktienmärkte in den Dienstag gestartet. Der DAX bewegt sich bedrohlich nahe an der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten.

Besonders ausgeprägt zeigten sich die Verluste im Verteidigungssektor. Rheinmetall geriete im frühen Handel deutlich unter Druck und verbuchte zeitweise Abschläge von bis zu 4,3 Prozent. Auch bei anderen deutschen Rüstungswerten dominierten Verluste. Renk, Hensoldt sowie TKMS verloren in der Spitze mehr als fünf Prozent.

Der Abwärtstrend erfasste dabei den gesamten europäischen Markt. Der Stoxx Europe Aerospace and Defense Sector lag zuletzt rund 1,5 Prozent im Minus.

Friedenshoffnungen belasten Rüstungswerte

Gegenwind erhalten die Aktien durch wachsende Hoffnungen auf ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs. Bei Gesprächen in Berlin mit Vertretern der Ukraine, der USA und europäischer Staaten wurden zuletzt Fortschritte erzielt. US-Präsident Donald Trump erklärte, man sei einer Lösung "näher als je zuvor". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj räumte ein, dass ein NATO-Beitritt unrealistisch sei, und setzt stattdessen auf Sicherheitsgarantien nach dem Vorbild von Artikel 5.

Die USA stellten laut Regierungsangaben "Artikel-5-ähnliche" Zusagen in Aussicht, während Trump zugleich andeutete, dass die Ukraine im Rahmen eines Abkommens Gebietsverluste akzeptieren müsse.

Russland warnte hingegen, NATO-Truppen in der Ukraine würden als legitime Ziele betrachtet. Präsident Wladimir Putin fordert weiterhin eine umfassende Demilitarisierung.

Konjunkturdaten im Blick – Hoffnung auf kleine Lichtblicke

Global richtet sich der Fokus der Anleger auf eine Flut an Konjunkturdaten. In Europa und den USA werden die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für die Industrie erwartet. In Japan fiel der Industrie-PMI bereits etwas besser aus als prognostiziert, gestützt durch neue Aufträge. Gleichzeitig nährt der Anstieg des Inflationsdrucks die Sorgen vor einer Zinserhöhung der Bank of Japan am Freitag.

In Deutschland stehen der Industrie-PMI und der ZEW-Index im Mittelpunkt. In den USA werden am Nachmittag nachgereichte Arbeitsmarktdaten für November veröffentlicht, die jedoch kurz nach der jüngsten Fed-Entscheidung als weniger marktbewegend gelten.

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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