30.11.2025 - Auf den letzten Metern des aktuellen Jahres wurden die Aktienbörsen in einen milden Korrekturmodus befördert. Ausgelöst wurden die gefallenen Aktienkurse durch Sorgen um die Bewertung bei hochbeliebten Aktien aus dem Dunstkreis der „Künstlichen Intelligenz“. Insbesondere beim Halbleiterhersteller Nvidia kamen Zweifel hinsichtlich dessen hoher Bewertung und Überbeliebtheit an der Börse auf.
Hauptleidtragende des Abverkaufs waren aber vor allem virtuelle Kryptomünzen mit Namen wie „Bitcoin, Ethereum, Tether, Solana, Cardano, Dogecoin, Monero, Litecoin“ etc. Angesichts der inzwischen erreichten Größe des Marktes für virtuelle Kryptomünzen ist der dortige Kurseinbruch von Belang. Denn bei Buchverlusten in Höhe von etlichen 100 Milliarden Euro sind mehr als nur psychologische Vermögenseffekte zu befürchten. Selbige können und werden sich auf die Kauflaune der betroffenen Spekulanten auswirken.
Wie so häufig in den letzten Jahrzehnten besitzen Kurseinbrüche in relevanten Finanzmarktsegmenten Abstrahleffekte. Technisch gesprochen kann man sagen, dass bei Finanzmarktkorrekturen die Korrelationen zwischen den verschiedenen Anlagegattungen recht hoch sind. Dies führt dazu, dass etwa auch Aktien, die überhaupt nicht von den Ereignissen im Kryptosegment betroffen sind, dennoch zur Schwäche tendieren. So war es eigentlich immer und es wäre überraschend, wenn es diesmal nicht ganz ähnlich verlaufen würde. Gleichwohl werden gerade dann, wenn die Aktienmärkte psychologisch dominiert werden, besonders viele Fehler gemacht. Hier liegt die Chance für wertorientierte langfristige Investoren. Zyniker erinnern bei der Gelegenheit gerne an den „Greenspan Put“. Damit ist das Beispringen der amerikanischen Notenbank Fed mit Zinssenkungen gemeint, um dem Aktienmarkt Unterstützung zu verleihen. Jedenfalls hat es dergleichen in der Vergangenheit sehr wohl gegeben. Bei besonders großen Krisen werden erfahrungsgemäß die Geldschleusen der Notenbank geöffnet, und das keineswegs nur in Amerika. Die „Subprime-Krise“ der Jahre 2007–2009 mag vielen Anlegern noch in Erinnerung geblieben sein. Zu Beginn der „Covid-Epidemie“ ließ sich das gleiche Muster beobachten.
Auch die LOYS Fonds konnten sich per saldo den allgemeinen Korrekturtendenzen nicht entziehen. Insgesamt ergibt sich für die LOYS Fonds ein sehr gemischtes Bild für das laufende Jahr. Dementsprechend wurde beschlossen, das Profil des Hauses bei den Themen Absatz und Performance zu stärken. Zum Ende des Monats hat Dr. Christoph Bruns, der erfahrene Gründungsgesellschafter und Hauptanteilseigner der LOYS AG, die Steuerung des LOYS Global sowie des Hauses übernommen. In der Aktienanalyse und der Unternehmenssteuerung wird er von Herrn Ufuk Boydak unterstützt. Es ist vorgesehen, den granularen und inkrementellen Portfoliomanagementansatz, der sich im LOYS Philosophie Bruns über zwei Jahrzehnte sehr bewährt hat, auch im LOYS Global zu implementieren.
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