- 2026 sollen rund 693.000 BEV neu zugelassen werden.
- Plug-in-Hybride erwarten einen Rückgang auf 286.000 Neuzulassungen.
- Der Gesamtmarkt rechnet mit 2,9 Millionen Neuzulassungen.
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Die deutsche Automobilbranche rechnet für 2026 mit einem spürbaren Aufschwung im Markt für Elektrofahrzeuge. Laut neuen Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) sollen im kommenden Jahr rund 693.000 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) neu zugelassen werden – ein Plus von etwa 30 Prozent gegenüber dem erwarteten Ergebnis für 2025.
Bedingte Euphorie: Ohne neue Förderung bleibt das Wachstum unsicher
Die Prognosen stehen jedoch unter einem entscheidenden Vorbehalt: Die Bundesregierung muss die angekündigte private E-Auto-Förderung tatsächlich auf den Weg bringen. Sowohl der VDA als auch der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), der für 2026 sogar 740.000 neue BEV für möglich hält, knüpfen ihre optimistischen Erwartungen an diesen politischen Impuls.
Ohne Unterstützung bliebe der Absatz nach Einschätzung der Industrie deutlich hinter den Potenzialen zurück. Seit dem abrupten Aus der Umweltprämie im Dezember 2023 hatten viele Marktbeobachter eine anhaltende Kaufzurückhaltung registriert. Hersteller und Händler hoffen nun auf eine Wiederbelebung des Segments durch gezielte Kundenzuschüsse.
Plug-in-Hybride verlieren an Schwung
Während reine Elektroautos zulegen sollen, erwartet der VDA bei Plug-in-Hybriden (PHEV) einen leichten Rückgang um fünf Prozent auf 286.000 Neuzulassungen. Insgesamt kalkuliert der Verband für 2026 mit knapp einer Million Fahrzeugen mit elektrisch unterstützten Antrieben.
Gesamtmarkt bleibt schwach
Trotz des erwarteten Elektro-Boosts sieht der VDA für den gesamten Pkw-Markt nur begrenzten Auftrieb. Über alle Antriebsarten hinweg rechnet der Verband 2026 mit 2,9 Millionen Neuzulassungen, was lediglich rund 2 Prozent Wachstum gegenüber 2025 darstellt.
ZDK noch optimistischer
Deutlich zuversichtlicher zeigt sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Der Verband erwartet 2,95 Millionen Pkw-Neuzulassungen – und damit 120.000 mehr, als der VDA prognostiziert. Besonders bemerkenswert: Laut ZDK sollen 1,1 Millionen Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb auf die Straße kommen, wobei BEV und Plug-in-Hybride zu gleichen Teilen beitragen sollen.
ZDK-Präsident Thomas Peckruhn sagt: "Die politischen Impulse, das breitere Modellangebot und die wachsende Alltagstauglichkeit elektrischer Antriebe greifen endlich ineinander. 2026 wird zum Jahr, in dem die Elektromobilität im Markt wirklich ankommen kann, wenn die Weichen richtiggestellt werden."
Autor: Ariva-Redaktion/pg
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