In der Vorwoche hatte der Bitcoin zeitweise noch bei 95.000 Dollar notiert, und war seitdem deutlich gefallen. Zuletzt hatten Meldungen über die Bildung einer nationalen Krypto-Reserve in den USA den Kurs bewegt. US-Präsident Donald Trump hatte so ein Wahlkampfversprechen eingelöst. Allerdings sollen für die Reserve keine Bitcoin am Markt gekauft werden sollen. Die neue US-Regierung will vielmehr konfiszierte Bitcoin zum Aufbau der Reserve nutzen.
"Die Nachricht hatte sich in den letzten Wochen angedeutet", sagte Marcel Heinrichsmeier, Krypto-Analyst der DZ Bank. Seiner Einschätzung nach hätten die jüngsten Kursverluste beim Bitcoin gezeigt, dass die Marktteilnehmer enttäuscht seien. Viele hätten gehofft, dass die US-Regierung bald aktiv in den Markt einsteigen und Bitcoin kaufen würde, sagte er. Generell sei die Entwicklung aber positiv für den Krypto-Markt, da die Branche in den USA eine immer größere Rolle spiele.
Analyst Timo Emden, Von Emden Research, spricht von einer seit Freitag anhaltenden Kater-Stimmung. "Die Salamitaktik seitens des US-Präsidenten hat die Geduld der Anleger deutlich strapaziert", heißt es in einem Kommentar. Die hohen Erwartungen konnten offensichtlich nicht erfüllt werden. Zudem belasten laut Emden die schwelenden Handelsstreitigkeiten: "Die Sorge vor einer Eskalation des Handelskonflikts dürfte zulasten der allgemeinen Risikoaversion gehen."/jsl/jha/
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