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AKTIE IM FOKUS: Douglas charttechnisch angeschlagen - Experten monieren Ausblick

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Douglas sind am Donnerstag im Chart unter gleich mehrere Indikatorlinien gerutscht. Nach gutem Lauf auf das höchste Niveau seit März gelang es der Parfümeriekette nicht, diese Tendenz mit soliden Geschäftsjahreszahlen und Aussagen zum Ausblick aufrechtzuerhalten. Um bis zu zehn Prozent ging es im SDax abwärts, wobei sich der Abschlag zuletzt nur leicht auf 7,7 Prozent reduzierte.

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Am Markt war von einer Welle an Gewinnmitnahmen die Rede. Unter diesem Einfluss trübt sich die Lage charttechnisch deutlich ein, denn die Aktien sackten in einem Zug unter ihre kurz- bis mittelfristig relevanten 21-, 50- und 100-Tage-Linien. Auch die längerfristig bedeutende 200-Tage-Linie wurde im Tagestief mit 11,36 Euro unterschritten, was aber zunächst nur von kurzer Dauer war.

Vom vierten Quartal zog der Jefferies-Fachmann Henrik Paganetty eigentlich ein solides Fazit. Die Parfümeriekette hat im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz und das Ergebnis gesteigert, bekam aber laut Mitteilung im Schlussquartal eine höhere Preissensibilität der Kunden sowie einen steigenden Wettbewerbsdruck durch Rabattaktionen zu spüren.

Etwas kritischer äußerten sich Experten zum Ausblick. Analystin Vandita Sood von der Citigroup (Citigroup Aktie) wertete Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung negativ und erwähnte, das für 2026 gesteckte operative Gewinnziel liege im Mittelwert etwas unter dem Analystenkonsens. Adam Cochrane von der Deutschen Bank zielte auf eine schwächere mittelfristige Prognose ab, die "ein verlangsamtes Marktumfeld widerspiegele".

Für das neue Geschäftsjahr 2025/26 erwartet Douglas einen leichten Umsatzanstieg auf 4,65 bis 4,8 Milliarden Euro, während die bereinigte Ebitda-Marge von 16,8 Prozent auf rund 16,5 Prozent sinken dürfte. Mittelfristig strebt Douglas ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine stabile bereinigte Ebitda-Marge an. Cochranes eigene Erwartung liegt margenseitig für 2028 bei 17,5 Prozent.

Außerdem gab das Unternehmen noch bekannt, dass es eine Expansion in der Golfregion erwägt. Darauf nahmen die Experten in ersten Stimmen jedoch kaum Bezug.

Trotz des zuletzt erreichten Hochs seit März bleibt die Jahresbilanz der Douglas-Aktien tiefrot wegen eines Kurseinsturzes im Februar und März, der mit gedämpften Gewinnerwartungen und später gekürzten Zielen in Zusammenhang gestanden hatte. In der Jahresbilanz stehen die Aktien deshalb aktuell mit 42 Prozent im Minus. Damit gehören sie zu den fünf größten Jahresverlierern im SDax./tih/nas/jha/

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