Trotz der vorherrschenden Schwäche fällt die grün markierte Unterstützungszone positiv auf. Dieser Bereich fungiert weiterhin als verlässlicher Boden, der bislang allen Abwärtsbewegungen standhielt. Solange diese Zone verteidigt wird, bleibt die übergeordnete Konsolidierungsstruktur intakt.
Aus Sicht der Indikatoren zeigt sich aktuell jedoch kaum Auftriebspotenzial:
Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) notiert weiterhin tief im negativen Bereich und signalisiert anhaltendes bearish Momentum.
Auch der RSI (Relative Strength Index) verweilt unterhalb der 50-Punkte-Marke, ein klares Anzeichen fehlender relativer Stärke.
Zudem wurde bei jedem kleineren Aufwärtsimpuls Liquidität oberhalb des aktuellen Kursniveaus freigesetzt. Besonders auffällig ist dabei der Bereich ab 86 US-Dollar, in dem sich laut aktuellen Daten vermehrt Liquiditätspools (unten links im nachfolgenden Chart) befinden. Sollte Litecoin in der Lage sein, die gleitenden Widerstände zu überwinden, könnten diese Zonen als nächste magnetische Preisziele fungieren.
Im kurzfristigen Zeitrahmen präsentiert sich der 4-Stunden-Chart aktuell deutlich bearish. Technisch auffällig ist insbesondere die potenzielle Ausbildung eines Head-and-Shoulders-Musters. Die Nackenlinie dieses Musters verläuft exakt entlang der grünen Unterstützungszone, was ihre Bedeutung zusätzlich unterstreicht. Ein signifikanter Bruch dieser Linie würde das Muster aktivieren und dürfte neues Abwärtspotenzial freisetzen.
Begleitend dazu trübt sich das kurzfristige Marktumfeld zunehmend ein. Für den heutigen Abend werden mehrere makroökonomisch relevante Nachrichten erwartet, die das Volatilitätsniveau deutlich erhöhen könnten. Diese externen Impulse besitzen das Potenzial, als Katalysator für einen Bruch der Supportzone zu wirken.
Ein Blick auf die Liquidationsdaten (unten links im nachfolgenden Chart) verdeutlicht zudem die aktuelle Marktpositionierung: In der gegenwärtigen Preisspanne dominieren Short-Positionen, was auf ein deutliches Sentiment gegen Litecoin schließen lässt. Gleichzeitig zeigen die verbliebenen Long-Positionen kein Anzeichen für signifikantes Momentum, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass bei weiterem Verkaufsdruck zusätzliche Long-Liquidationen ausgelöst werden.
Das technische Setup bleibt angespannt. Der Supportbereich bildet den letzten stabilen Boden im aktuellen Szenario, ein Bruch könnte zu einem beschleunigten Ausverkauf führen, während ein Rebound oberhalb der EMAs neue Dynamik freisetzen müsste.
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.