Goldbarren auf einer Waage.
Quelle: www.gettyimages.de"> - © gmutlu/E+/Getty Images www.gettyimages.de: http://www.gettyimages.de
Google
ARIVA.DE Redaktion  | 
aufrufe Aufrufe: 2267

Goldrausch 2.0: Warum der Edelmetallpreis nach 40 Prozent Plus noch lange nicht am Ende sein könnte!

Das glänzende Edelmetall kennt derzeit nur eine Richtung: steil bergauf. Mit einem Anstieg von rund 40 Prozent seit Jahresbeginn hat Gold alle wichtigen Indizes überflügelt und am Dienstag mit fast 3.800 US-Dollar je Unze erneut ein Allzeithoch erreicht. Die Frage, die nun die Märkte bewegt, lautet: Wie weit kann dieser beispiellose Goldrausch den Preis noch tragen?
play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
Gold 4.214,46 $ Gold Chart +0,10%
Zugehörige Wertpapiere:

Der Dreifach-Booster: Schwacher Dollar (Dollarkurs), Geopolitik und Zentralbanken

Der aktuelle Preissprung speist sich aus einer Dreierkombination. Zum einen verliert der US-Dollar an Attraktivität, was Gold (Goldkurs) für Käufer außerhalb der USA günstiger macht und somit preistreibend wirkt. Hinzu kommen die geopolitischen Risiken, die nicht kleiner, sondern durch neue Äußerungen, etwa von Donald Trump zum Ukraine-Krieg, eher noch größer werden. Gold wird in diesem Umfeld als ultimative Versicherung gesehen, besonders da westliche Sanktionen die Gefahr bergen, ganze Devisenreserven einzufrieren.

Die Erwartung sinkender Leitzinsen in den USA und Europa verstärkt diesen Trend zusätzlich, da Anleihen und andere verzinsliche Anlagen an Reiz verlieren. Dieser Trend treibt Zentralbanken weltweit – allen voran die People’s Bank of China (Bank of China Aktie) (PBOC) – seit Monaten zu massiven Käufen an, um ihre Reserven zu diversifizieren und sich gegen Währungsrisiken abzusichern.

Chinas Gold-Offensive als Katalysator für die De-Dollarisierung

Die Dynamik im Goldmarkt erhält jetzt neue, strategische Impulse aus Peking. Wie Bloomberg berichtet, plant die People’s Bank of China (PBOC), künftig die Goldreserven anderer Staaten zu verwahren. Über die Shanghaier Goldbörse sollen befreundete Länder animiert werden, ihre Goldkäufe direkt in China zu lagern.

Dieses Projekt ist ein strategischer Schritt Chinas, um seine Rolle im globalen Finanzsystem auszubauen und sich unabhängiger vom US-Dollar zu machen. Analysten sehen darin ein Signal für einen weiteren De-Dollarisierungs-Vorstoß, der Gold zusätzlichen Rückenwind verleihen dürfte. China könnte damit London als Zentrum des weltweiten Goldhandels herausfordern.

Goldman Sachs sieht Kurse bis zu 5.000 US-Dollar

Die massive Nachfrage von Zentralbanken und ETF-Anlegern bildet das Fundament für ambitionierte Preisprognosen. Die Experten von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) rechnen damit, dass der Goldpreis bis Mitte 2026 sogar auf 4.000 US-Dollar je Unze klettern wird, was ein neues Rekordhoch darstellen würde.

Doch die Investmentbank skizziert noch eine weiterewei Möglichkeit: Sollte nur ein Bruchteil der gigantischen US-Staatsanleihen-Bestände global umgeschichtet werden, etwa aufgrund von Unsicherheiten über die Unabhängigkeit der US-Notenbank, hält Goldman Sachs sogar Kurse von bis zu 5.000 US-Dollar für denkbar. Dies verdeutlicht die zentrale Rolle, die Gold als Absicherung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Spannungen behalten dürfte.

Fazit: Aktuell ist der Goldpreis zwar für einen kleinen Rücksetzer anfällig. Davon sollten Anleger sich aber nicht verunsichern lassen, sondern fallende Kurse zum Aufstocken oder Einsteigen ausnutzen.

Redaktion Ariva/MW 


Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend