- Deutsche Bank hebt Goldpreisprognose für 2026 an.
- Der erwartete Preis liegt nun bei 4.450 US-Dollar.
- Zentralbanken bleiben die wichtigsten Käufer von Gold.
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Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) zeigt sich gegenüber dem Goldmarkt deutlich optimistischer als noch vor wenigen Monaten. Die Analysten der Bank haben ihre Prognose für das Jahr 2026 angehoben und rechnen nun mit einem durchschnittlichen Jahrespreis von 4.450 US-Dollar je Feinunze. Zuvor war man von 4.000 US-Dollar ausgegangen. Das erwartete Handelsspektrum reicht nun von 3.950 bis 4.950 US-Dollar.
Zentralbanken sind und bleiben die wichtigsten Käufer
Die Deutsche Bank verweist vor allem auf die robuste Nachfrage im dritten Quartal. Die anhaltend hohen Käufe großer Notenbanken haben demnach eine Art "Grundunterstützung" im Markt etabliert, während das Angebot nur zögerlich reagiert. Beides zusammen sorgt aus Sicht der Analysten dafür, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt.
Die Geopolitik mischt weiterhin mit
Auch die politische Großwetterlage spielt weiterhin eine Schlüsselrolle. Die laufenden Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs beeinflussen die Funktion von Gold als Absicherungsinstrument weiterhin.
Die US-Regierung drängt eigenen Angaben zufolge auf Fortschritte und Präsident Donald Trump betonte zuletzt, dass die Zahl offener Streitpunkte in den Gesprächen überschaubar geworden sei.
Trotz seiner demonstrativen Gesprächsbereitschaft bleibt Russlands Präsident Wladimir Putin in den zentralen Streitpunkten unnachgiebig. Er knüpft ein mögliches Ende der Kampfhandlungen weiterhin daran, dass sich die Ukraine aus jenen Gebieten zurückzieht, die Moskau für sich beansprucht. Dazu zählen auch Regionen, die Russland zwar annektiert, aber nie vollständig erobert hat. Während der Kremlchef betont, Russland habe keinerlei Absicht, Europa anzugreifen, stoßen solche Versicherungen im Westen auf Skepsis. Parallel dazu laufen die diplomatischen Bemühungen weiter: In Moskau werden neue Gespräche mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff vorbereitet, während auch Kiew die Verhandlungen über einen möglichen Friedensplan fortsetzt.
Was den Aufschwung bremsen könnte
Trotz der optimistischen Grundhaltung benennt die Deutsche Bank mehrere Risiken. Ein stärkerer Rücksetzer an den Börsen könnte Anleger dazu bringen, Liquidität freizusetzen – zulasten von Gold. Zudem könnte ein restriktiverer Kurs der US-Notenbank die Attraktivität von Gold mindern. Auch eine spürbare geopolitische Entspannung, etwa im Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine, dürfte kurzfristig Druck auf den Preis ausüben. Hinzu kommt das Risiko, dass Zentralbanken ihr Kaufprogramm verlangsamen. Historisch betrachtet folgten auf deutliche Rallye-Phasen häufig nicht zu unterschätzende Korrekturen.
Autor: sbh-Redaktion/FH
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