- Goldpreis stieg um 59,5 Prozent im aktuellen Jahr.
- Experten erwarten 20 Prozent Anstieg auf 4.900 US-Dollar.
- Zentralbankkäufe und Zinssenkungen treiben Preise an.
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Goldpreis-Rallye stellt Aktienmärkte in den Schatten
Hinter Anlegerinnen und Anlegern von Edelmetallen liegt ein bislang fantastisches Börsenjahr. Mit einem Plus von 59,5 Prozent hat Gold viele Aktienmärkte weit hinter sich lassen können. Minenwerte wie Barrick Mining oder Newmont warfen sogar dreistellige Renditen ab.
Geht es nach den Expertinnen und Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs wird auch das kommende Jahr ein starkes. Nach Einschätzung des Finanzinstituts dürfen sich Investoren auf eine Rallye von bis zu 20 Prozent und einen Preis von 4.900 US-Dollar pro Feinunze einstellen.
Auch im kommenden Jahr ist mit steigenden Preisen zu rechnen
In einem Interview mit Bloomberg legte Daan Struyven, Ko-Vorsitzender für Studien zu globalen Rohstoffwerten der Bank, seine Gründe für die bullishe Hypothese dar.
Er sieht preistreibende Kräfte vor allem in anhaltenden Zentralbankkäufen und den zu erwartenden Zinssenkungen vieler Zentralbanken, darunter auch der Fed. Auch die verstärkte Aktivität von Kleinanlegerinnen und -anlegern könnte das Edelmetall auf neue Höhen steigen lassen, wenn diese Gold (Goldkurs) künftig einen höheren Stellenwert als Depotbeimischung zumessen.
Gold schlägt Devisen als Krisenvorsorge von Notenbanken
"Nachdem russische Zentralbankreserven 2022 eingefroren wurden haben Verantwortliche für Reserven einen großen Weckruf erhalten, sich weiter in Gold zu diversifizieren, da Gold das Anzeige sicher Asset ist, dass in heimischen Tresoren gehalten werden kann", gab Struyven im Interview an.
Auch in der noch geringen Größe des Goldmarktes sieht er eine Chance, sollten verstärkt auch private Finanzakteure beim Edelmetall zugreifen. Allein der Markt für US-Anleihen ist den Angaben von Struyven zufolge 70 Mal größer als der Markt für Gold-ETFs. Das sei ein weiterer Grund, weswegen Gold die favorisierte Rohstoffwette der Bank ist.
Rückenwind durch möglichen neuen Fed-Vorsitzenden
Ähnlich optimistisch äußerte sich auch Soojin Kim von Mitsubishi Financial. Er sieht vor allem in der möglichen Berufung von Kevin Hassett als Vorsitzendem der US-Notenbank einen möglichen Katalysator für einen weiteren Goldpreisanstieg. Dieser stünde wie von US-Präsident Donald Trump gewünscht für geringere Zins- und Refinanzierungskosten.

Es zeichnet sich bereits der nächste Ausbruch ab
Nach seiner jüngsten Korrektur befindet sich Gold bereits wieder auf Erholungskurs. Der Bereich zwischen 3.950 und 4.000 US-Dollar pro Feinunze konnte als Unterstützung behauptet werden. Kurzfristig liegt im Chart ein Wimpel vor. Das bietet eine Ausbruchschance.
Aktuell ist die Oberseite zu bevorzugen, weil die Erholung durch steigende technische Indikatoren unterstützt wird, ohne dass Gold bereits wieder überkauft wäre. Der Trendstärkeindikator MACD zeigt mit dem Sprung über die Signallinie außerdem einen gerade erst wieder an Fahrt gewinnenden Aufwärtstrend an.
Fazit: Dran bleiben, solange der Trend intakt ist
Geht es nach Analysten der Großbanken Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) und Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Financial steht Gold in 2026 vor einem weiteren starken Börsenjahr mit einem Anstieg von bis zu 20 Prozent auf 4.900 US-Dollar.
Preistreiber sollen dabei im Wesentlichen die schon in diesem Jahr bekannten Katalysatoren bleiben. Das sind nach Einschätzung der Experten Zentralbankkäufe, ein wachsendes Interesse privater Investoren sowie die zu erwartenden Leitzinssenkungen insbesondere der Fed.
Mit einem RSI von 87 Punkten auf Monatsbasis ist Gold inzwischen zwar stark überkauft. Kurzfristig zeichnet sich aber ein weiterer Ausbruch zur Oberseite ab. Für Anlegerinnen und Anleger gilt daher vorerst weiter: "The trend is your friend".
Autor: ARIVA.DE Redaktion/Max Gross
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