Börsenrückblick: Woche der Zinsentscheidungen
Die internationalen Aktienmärkte haben in dieser Woche im Zeichen der Zinsentscheidungen der obersten Währungshüter in den USA und Europa gestanden. Der Dax wurde zum Wochenschluss durch mehrere Faktoren belastet.
Zur Wochenmitte überraschte die amerikanische Notenbank die Märkte dies- und jenseits des Atlantiks mit einem unerwartet kräftigen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Die schleppende Konjunktur und die Sorge um einen bevorstehenden Irak-Krieg ließen Notenbank-Chef Alan Greenspan zum ersten Mal in diesem Jahr und zum zwölften Mal seit Anfang 2001 die Zinsen senken.
Zudem weckte der Sieg der Republikaner bei den US-Kongresswahlen zur Wochenmitte unter Marktteilnehmern in den USA Hoffnungen auf Steuersenkungen und sorgte damit für gute Stimmung an der Wall Street. Präsident George W. Bush kann nun in der im Januar beginnenden Legislaturperiode in beiden Häusern des Kongresses auf solide Unterstützung setzen.
Prozessauftakt gegen die Haffa-Brüder
In Deutschland wurde zum Wochenauftakt in München das Verfahren gegen den EM.TV -Gründer Thomas Haffa und dessen Bruder Florian eröffnet. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Managern Kursbetrug vor. Sie hätten mit falschen Angaben über die Lage des Medienunternehmens den Aktienkurs in die Höhe getrieben.
Zahlreiche Unternehmenszahlen aus den USA und Europa lieferten Börsianern und Aktionären Gesprächsstoff. Sportartikelhersteller Puma erfüllte bereits nach neun Monaten seine Gewinnerwartungen für 2002 und erhöhte nochmals die eigene Prognose. Laut Vorstandschef Jochen Zeitz werde für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von fast 50 Prozent erwartet.
Gute Zahlen von Adidas und BMW
Der deutlich größere Konkurrent Adidas-Salomon glänzte ebenfalls mit guten Zahlen. Die Prognosen in den ersten neun Monaten 2002 wurden erreicht. Konzernchef Herbert Hainer rechnet für das fränkische Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr mit einen Gewinnschub von fünf bis zehn Prozent.
Der Autobauer BMW werde wegen der hohen Nachfrage nach Autos der Marken BMW und Mini bei Umsatz und Ertrag die Rekordwerte des Vorjahres übertreffen, hieß es aus München. In den ersten neun Monaten verzeichnete der Konzern vor allem durch den neuen Mini einen Absatz- und Umsatzschub.
Anleger, die Anfang der Woche bei rund 25 Euro in die Titel des Arzneimittelherstellers Schwarz Pharma investiert haben, durften sich über einen Kursanstieg von fast 40 Prozent freuen. Getrieben wurde die Kursfantasie durch die US-Zulassung eines billigeren Nachahmermedikaments zum Kassenschlager Prilosec des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca.
Dax gibt zum Wochenschluss Gewinne ab
Der Unwille der Europäischen Zentralbank (EZB), zur Ankurbelung der Konjunktur die Leitzinsen zu senken, beendete dann den Höhenflug der Aktienmärkte am Donnerstag jäh. Auf die Stimmung drückte auch der Ausblick des amerikanischen Netzausrüsters Cisco. Dieser hatte am Vortag mit seinen Quartalszahlen zwar die Markterwartungen übertroffen, aber gleichzeitig stagnierende oder sinkende Umsätze für das laufende zweite Quartal in Aussicht gestellt.
Am Freitag drückten schließlich unerwartet schlecht ausgefallene Quartalszahlen des Chipbauers Infineon und die einstimmige Billigung der Irak-Resolution durch den Weltsicherheitsrat den Dax tief ins rote Terrain. Er verabschiedete sich mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 3079 Punkte ins Wochenende. Zur Wochenmitte hatte sich der deutsche Leitindex noch auf 3443 Zähler emporgeschwungen.
Die internationalen Aktienmärkte haben in dieser Woche im Zeichen der Zinsentscheidungen der obersten Währungshüter in den USA und Europa gestanden. Der Dax wurde zum Wochenschluss durch mehrere Faktoren belastet.
Zur Wochenmitte überraschte die amerikanische Notenbank die Märkte dies- und jenseits des Atlantiks mit einem unerwartet kräftigen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Die schleppende Konjunktur und die Sorge um einen bevorstehenden Irak-Krieg ließen Notenbank-Chef Alan Greenspan zum ersten Mal in diesem Jahr und zum zwölften Mal seit Anfang 2001 die Zinsen senken.
Zudem weckte der Sieg der Republikaner bei den US-Kongresswahlen zur Wochenmitte unter Marktteilnehmern in den USA Hoffnungen auf Steuersenkungen und sorgte damit für gute Stimmung an der Wall Street. Präsident George W. Bush kann nun in der im Januar beginnenden Legislaturperiode in beiden Häusern des Kongresses auf solide Unterstützung setzen.
Prozessauftakt gegen die Haffa-Brüder
In Deutschland wurde zum Wochenauftakt in München das Verfahren gegen den EM.TV -Gründer Thomas Haffa und dessen Bruder Florian eröffnet. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Managern Kursbetrug vor. Sie hätten mit falschen Angaben über die Lage des Medienunternehmens den Aktienkurs in die Höhe getrieben.
Zahlreiche Unternehmenszahlen aus den USA und Europa lieferten Börsianern und Aktionären Gesprächsstoff. Sportartikelhersteller Puma erfüllte bereits nach neun Monaten seine Gewinnerwartungen für 2002 und erhöhte nochmals die eigene Prognose. Laut Vorstandschef Jochen Zeitz werde für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von fast 50 Prozent erwartet.
Gute Zahlen von Adidas und BMW
Der deutlich größere Konkurrent Adidas-Salomon glänzte ebenfalls mit guten Zahlen. Die Prognosen in den ersten neun Monaten 2002 wurden erreicht. Konzernchef Herbert Hainer rechnet für das fränkische Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr mit einen Gewinnschub von fünf bis zehn Prozent.
Der Autobauer BMW werde wegen der hohen Nachfrage nach Autos der Marken BMW und Mini bei Umsatz und Ertrag die Rekordwerte des Vorjahres übertreffen, hieß es aus München. In den ersten neun Monaten verzeichnete der Konzern vor allem durch den neuen Mini einen Absatz- und Umsatzschub.
Anleger, die Anfang der Woche bei rund 25 Euro in die Titel des Arzneimittelherstellers Schwarz Pharma investiert haben, durften sich über einen Kursanstieg von fast 40 Prozent freuen. Getrieben wurde die Kursfantasie durch die US-Zulassung eines billigeren Nachahmermedikaments zum Kassenschlager Prilosec des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca.
Dax gibt zum Wochenschluss Gewinne ab
Der Unwille der Europäischen Zentralbank (EZB), zur Ankurbelung der Konjunktur die Leitzinsen zu senken, beendete dann den Höhenflug der Aktienmärkte am Donnerstag jäh. Auf die Stimmung drückte auch der Ausblick des amerikanischen Netzausrüsters Cisco. Dieser hatte am Vortag mit seinen Quartalszahlen zwar die Markterwartungen übertroffen, aber gleichzeitig stagnierende oder sinkende Umsätze für das laufende zweite Quartal in Aussicht gestellt.
Am Freitag drückten schließlich unerwartet schlecht ausgefallene Quartalszahlen des Chipbauers Infineon und die einstimmige Billigung der Irak-Resolution durch den Weltsicherheitsrat den Dax tief ins rote Terrain. Er verabschiedete sich mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 3079 Punkte ins Wochenende. Zur Wochenmitte hatte sich der deutsche Leitindex noch auf 3443 Zähler emporgeschwungen.