USA: Produktivität sinkt zum ersten Mal seit sechs Jahren
Datum: Tue, 8 May 2001 15:14:33
Die Produktivität der Arbeiterschaft in den USA ist im ersten Quartal zum ersten Mal seit sechs Jahren gefallen. Das zeigt ein am Mittag veröffentlichter Regierungsbericht. Die Produktivität ist demnach um 0,1% zurückgegangen. Volkswirte gingen von 1,1% Steigerung aus. Im vierten Quartal 2000 wurde noch eine Rate von 2,0% erzielt.
„Der Rückgang bei den Technologie-Ausgaben im letzten halben Jahr hat nun auch die Firmen erreicht, die sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben, anstatt für die Zukunft zu investieren“, meint Vincent Boberski, Ökonom bei Dain Rauscher in Chicago.
Wenn sich diese Zahlen als Trend erweisen, dürfte das ein zusätzliches Problem für die Wirtschaft und für US-Notenbankchef Alan Greenspan geben. Der hat nämlich bisher betont, dass die steigende Produktivität Zinssenkungen leicht mache. Das droht nun zu kippen.
Dennoch ist die Stimmung vor Börsenöffnung gut. Cisco Systems bringt nach Börsens! chluss gegen 22.30 Uhr Quartalszahlen, die deutlich schlechter ausfallen werden als noch vergangenes Jahr. Dennoch besteht die Hoffnung, dass der Netzwerk-Ausstatter wenigstens diese Minimal-Ziele mühelos erreichen wird. Die Termingeschäfte auf den Nasdaq100 notieren jedenfalls eine halbe Stunde vor Börsenöffnung 2,1% im Plus, was auf eine gute Börsenöffnung schließen lässt. Allerdings kommt die Chartanalyse der Elliott-Wellen von unserem Mitarbeiter zu einem anderen Ergebnis . Cisco selbst legt vorbörslich zu und klettert knapp über die Marke von 20$.
Unternehmen heute
Dell steigt außerbörslich von 25,91$ auf 26,80$, nachdem der Computerverkäufer angekündigt hat, rund 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätze innerhalb der kommenden sechs Monate zu streiche! n. Das entspricht 10% der Belegschaft. Der Preiskrieg, den sich Dell seit einiger Zeit mit Compaq und Hewlett-Packard liefert, fordert offensichtlich seine Opfer.
Microsoft plant nach einem Bericht der Analystenbank UBS Warburg, in Zukunft Software nur noch per Abonnement abzugeben. Das würde dem Software-Konzern dauerhafte Einnahmen garantieren. UBS ist von der Idee begeistert, der Kurs von Microsoft steigt außerbörslich von 71,38$ auf 71,85$.
Goooooooooood Traaaaaaaaaaaades.!!!
Julian700