wie 1987, nur eben 20 Jahre später...


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Slater:

wie 1987, nur eben 20 Jahre später...

22
14.03.07 08:50
aber das haben die meisten hier gar nicht mehr in Erinnerung, weil sie zu jung sind

aus www.ftd.de

Pfusch am Bau
von Heike Buchter (New York)
Jahrelang hat der US-Hypothekenanbieter New Century Financial die Amerikaner leichtfertig mit Krediten versorgt. Seine drohende Pleite hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Die Krise könnte Vorbote eines größeren Einbruchs am US-Immobilienmarkt sein.
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Es sind die fetten Jahre. 2003 und 2004. Der Immobilienmarkt in den USA boomt. Der Hypothekenanbieter New Century Financial, spezialisiert auf Hauskäufer mit niedrigem Einkommen, steigt zur Nummer zwei der Branche auf. "Partys und Trinkgelage waren in dieser Zeit üblich bei Betriebsausflügen", schwärmt ein ehemaliger Angestellter.

Die Firma verwöhnt ihre Mitarbeiter mit einer Feier in einem Bahnhof in Barcelona, schickt seine Mitarbeiter auf eine Bahamas-Kreuzfahrt. David Pace, ein ehemaliger New-Century-Kontaktmann, der mit Darlehen im Südosten von Michigan dealte, erinnert sich: "Das Thema der Kreuzfahrt lautete: Wir sind die verdammt beste Hypothekenfirma. Punkt."


Krise kein Einzelfall

Die Party ist vorbei. New Century Financial steht kurz vor der Pleite. Investoren fliehen in Scharen, die Aktie ist abgestürzt - seit Jahresanfang um über 90 Prozent. Am Montag wurde das Papier, gerade noch 1,66 $ wert, vom Handel ausgesetzt - und am Dienstag ganz vom Kurszettel gestrichen. Noch am 1. März hatten Bear-Stearns-Analysten die New-Century-Aktie hochgestuft, keine zehn Tage bevor sie abstürzte. Jetzt untersuchen die US-Staatsanwaltschaft und die Börsenaufsicht SEC die Bewertung der Kredite in den Büchern.

Die Krise des US-Immobilienfinanzierers ist kein Einzelfall. Über 30 kleinere und regionale Kreditinstitute haben seit Dezember massive Verluste hinnehmen oder den Betrieb einstellen müssen. Mit New Century hat die Welle die oberen Ränge der Branche erreicht. Nicht nur an der Wall Street, auch in Washington steigt die Nervosität. "Das ist erst der Anfang einer Welle", warnt US-Notenbankerin Susan Bies. Die Angst, dass die Krise nur Vorbote eines Einbruchs am Immobilienmarkt ist, wächst.


Erinnerung an die Euphorie der New Economy

Kaum ein Bereich der amerikanischen Wirtschaft hatte sich in den vergangenen sechs Jahren so explosiv entwickelt wie die Branche rund um das Eigenheim. Angetrieben von der großzügigen Geldpolitik vom damaligen Notenbankchef Alan Greenspan, erlebten die USA einen nie gekannten Bauboom. Noch nie durften sich so viele US-Bürger Hausbesitzer nennen. In nur wenigen Jahren stiegen dank der Nachfrage die Preise zweistellig, in Boomregionen bisweilen gar dreistellig. Hypotheken wurden zum Bestseller. Laut Economy.com, einer Research-Tochter der Ratingagentur Moody's, beläuft sich die Summe der ausstehenden Baudarlehen auf 8200 Mrd. $ - und übertrifft damit sogar den Markt für US-Staatspapiere.

Wie in der Dotcom-Ära Ende der 90er-Jahre haben die Wall-Street-Vertreter die Euphorie kräftig geschürt. Dabei ging es ihnen um weit mehr, als an den Darlehen für Häuslebauer zwischen Alabama und North Dakota zu verdienen. Ihre Finanzingenieure fanden neue Wege, um die drögen Hypotheken in dynamische Wertpapiere mit appetitlichen Renditen zu verwandeln
Antworten
Happy End:

passt:

 
14.03.07 08:57
Slater:

nur war der Crash damals im September

 
14.03.07 08:57
aber der liegt ja noch vor uns
Antworten
James85:

die lage sehe ich auch sehr kritisch,,,,,

 
14.03.07 09:08
vorallem da wir noch gar keinen rückgang der immobilienpreise sehen, sonderen nur ein verlangsamten anstieg und schon jetzt gehn die ersten (auch grösseren) fische hopps....
ganz abgesehn davon dass die jetztige "Noch-Korrektur" an den Aktienmärkten zwar mitausgelöst wird durch die Immobilienkrise aber diese auch nährt, denn ein kleineres Aktienvermögen schmälert auch die Kreditwürdigkeit.....

also aufpassen....
Antworten
Katjuscha:

Also wenn man den Thread schon mit "1987" eröffnet

4
14.03.07 09:13
sollte man auch im entsprechenden Eröffnungsposting etwas über 1987 posten. Sonst erschließt sich nicht der Zusammenhang zur jetzigen Situation.
Antworten
Slater:

ok Katjuscha

2
14.03.07 09:20
kleine Nachhilfe für die Frischlinge:

Mitte der 80er Jahre => schwere Immobilienkrise in den USA

Sparkasse gingen reihenweise Pleite, da sie auf zu vielen faulen Krediten saßen. Paul Volcker (der Vorgänger von Alan Greenspan) hatte den Markt mit seiner Hochzinspolitik den Geldhahn abgedreht.

Der Gipfel waren dann die Junkbonds sog. "Schrottanleihen" die platzten

Liest Du keine Bücher Katjuscha?
Antworten
Katjuscha:

Doch, lese Bücher, aber Börsenliteratur gehört

 
14.03.07 09:27
nicht gerade zu den Themen, die ich für sonderlich wichtig halte. Werde ich auch nie für wichtig halten.

Hab jetzt 11 Jahre Börsenerfahrung. Zugegeben, da ist 1987 nicht drin. War als DDR-Bürger auch irgendwie schwer, in Aktien anzulegen. :)

Ist denn 1987 ansonsten wirklich vergleichbar? Frage richtet sich natürlich an Alle.
Antworten
Slater:

hi hi

 
14.03.07 09:32
dann hattest Du doch 11 Jahre Zeit, die Bücher zu lesen. Na ja nichts ist 1 zu 1 vergleichbar, heute kommen noch die Hedge Fonds, die sogenannten Carry Trades (Geld wird billig in Japan gepumpt und in USA angelegt und jetzt eben liquidiert).

Damals hatten wir so 10 bis 11 % Leitzinsen, die Notenbank lernte dazu, aber ich erinnere an Altmeister Greenspan, der vorletzte Woche die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA mit 33 % angab.
Antworten
slimmy:

das werden wohl 33%

 
14.03.07 09:38
wer greenspan kennt, weiß, wie er seine Nachrichten verpackt

Ich erwarte, daß es nur einen mäßigen Rücklauf der Industrie-Aktivitäten gibt; dazu laufen zuviele Kriege und Gesellschafts-Wandel
..aber die Geldmenge wird schlapp wie ein Luftballon ..und das kostet 30-50%.
Pech wer auf Schulden oder PAPIEREN sitzt!!
Antworten
Slater:

es wird schlimmer

 
14.03.07 13:16

Die Krise des US-Immobilienmarkts sendet Schockwellen aus, die die Börsen weltweit in Turbulenzen stürzen. Händler fürchten, dass die Probleme der amerikanischen Hypothekenbanken auf den gesamten Bankensektor überspringen könnten. Experten sehen die Schuld für die Misere bei Kreditgebern - aber auch bei den Kreditnehmern, die das „Kleingedruckte“ ignorierten.


 Mehr zum Thema: Krise des US-Immobilienmarktes
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Kettenreaktion auf dem US-Immobilienmarkt  (13.03. 13:27)

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Der Immobilienblase geht die Luft aus (12.03. 15:15)

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US-Immobilienkrise kocht hoch (07.03. 14:15)

wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3154822

Zum Special ...


wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3154822
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wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3154822
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wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3154822
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3154822"Zu vermieten"-Schilder vor Eigenheimen in Birmingham im US-Bundesstaat Michigan. Foto: ap

HB PHOENIX. Platzt der amerikanische Traum, kommt Renae Gorney ins Spiel. Das Telefon der Schuldnerberaterin klingelt unentwegt, Schon jetzt melden sich Monat für Monat mehr als 300 überschuldete US-Bürger bei Gorney an, die für Freedom Foreclosure Prevention Services in Arizona arbeitet - und sie glaubt nicht daran, dass die Nachfrage so schnell abebbt. „Es wird in diesem Jahr noch ein Blutbad geben“, prognostiziert sie düster.

Wenn die Preise für Wohnimmobilien fallen, haben viele Häuserkäufer kaum noch Möglichkeiten, Anschlussfinanzierungen zu finden und damit auslaufende Hypotheken zu bedienen. Der eine oder andere kommt dann schnell in Zahlungsverzug. Dazu kommt, dass viele Kredite einen variablen Zinssatz aufweisen. Das heißt: Die meisten müssen sich zu allem Überfluss auch noch auf höhere Zinsen einstellen.

Im dritten Quartal 2006 betrug die Ausfallrate aller Hypothekendarlehen 4,67 Prozent - nach 4,39 Prozent in den drei Monaten zuvor. Noch drastischer sieht es bei Zwangsversteigerungen aus: Hier kamen dem Immobilien-Dienst RealtyTrac zufolge 2006 42 Prozent mehr Häuser unter den Hammer als im Vorjahr. 2007 dürften es wohl noch einmal 20 bis 25 Prozent mehr sein, prognostiziert RealtyTrac.

Manche fürchten, dass dies die gesamte US-Wirtschaft in Mitleidenschaft zieht. In den vergangenen Jahren stütze sich das Wachstum in erster Linie auf den Konsum - zum guten Teil finanziert durch den boomenden Immobilienmarkt. An der Börse trifft die Krise zunächst vorrangig die Papiere aus dem Finanzsektor. „Alles, was mit Finanzierung zu tun hat, geht runter“, sagte ein Händler an der Frankfurter Börse am Mittwoch. „Bei einer Krise im Immobilienmarkt hängen die Banken logischerweise mit drin“, fügte ein anderer hinzu.

Antworten
Sitting Bull:

Kauft Puts

 
14.03.07 13:31
Warum?

- Zinsen steigen
- Immobranche in den Staaten kracht ein
- Yen Carries werden rückabgewickelt
- China kriegt eine FETTE Inflation

4 x Minus = Crash
Antworten
asdf:

wie blöd is der ami eigentlich?

4
14.03.07 13:38
beleiht sein haus bis unterkante oberlippe um sich ja noch 2 fette burger mehr leisten zu können?

das is ja schon zum lachen...*ggg*
Antworten
Woodstore:

In Deutschland wird es ähnlich kommen

4
14.03.07 13:50
aufgrund von niedrigen Löhnen wird Konsum mehr und mehr
auf Kredite getätigt. Diese von den Banken meist als
Schnäppchenkredit (mit Sternchen dahinter) angepriesen,
denkt sich jeder neueingestellte Langzeitarbeitslose,
dass er das wuppen kann. Kann er aber nicht.
Die jüngste Beschäftigungswelle in Deutschland wird arg
ihre Opfer fordern, denn in meinen Augen ist dieser
massive Aufschwung nicht wirklich zu begründen.

Auch kommen jetzt die ersten Opfer der deutschen
Arbeitsmarktpolitik.
Bürger Ende 40 Anfang 50, vor zehn Jahren Haus gebaut, jetzt
beide (Mann und Frau) arbeitslos, Kredite laufen, können
nicht mehr bedient werden. Aussicht auf Arbeit in dem Alter?
Nicht wirklich!
Damals (vor 10 Jahren) hat damit niemand gerechnet, da sah's
noch toll aus.

Schaut man sich auf dem hiesigen Immobilienmarkt um,
fallen einem sofort die ungeheuere Menge an
Zwangsversteigerungen auf. Es gab hierzu in der letzten
Woche auch eine nette Diskussion!
Mittlerweile gibt es schon Firmen die mit der Vermittlung
und Veröffentlichung von Zwangsversteigerungen richtig
böse Geld verdienen.

Das große Problem was jetzt aber entsteht, ist Imho,
dass die Banken die Häuser nicht mehr loswerden, weil
immer weniger private im baufähigen Alter (25-35 Jahre)
bereit sind sich durch eine Wohnung oder ein Haus
örtlich zu binden, da arbeitstättenbegründete Umzüge
heut so selbstverständlich wie'n Urlaub auf Malle ist!

Warum sollte es hier anders laufen als in den USA!!

Woodstore
-----------------------------------
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Antworten
Pichel:

@woddy

 
14.03.07 14:00
das kommt mir bekannt vor (war auch kurz davor, habs aber gemeistert)

"Auch kommen jetzt die ersten Opfer der deutschen
Arbeitsmarktpolitik.
Bürger Ende 40 Anfang 50, vor zehn Jahren Haus gebaut, jetzt
beide (Mann und Frau) arbeitslos, Kredite laufen, können
nicht mehr bedient werden. Aussicht auf Arbeit in dem Alter?
Nicht wirklich!
Damals (vor 10 Jahren) hat damit niemand gerechnet, da sah's
noch toll aus."
Antworten
Woodstore:

Noch was zum Thema private Insolvenzen

 
14.03.07 14:06
Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Zahl der
Insolvenzen allgemein in den letzten 10 Jahren
versiebenfacht (7x) hat, hat der Anteil an Privaten
Insolvenz zu um das vierfache zugenommen, dass
heißt von den in 2006 angemeldeten 155.862
Insolvenzverfahren liefen lediglich
30.562 auf Unternehmensinsolvenzen zurück.
Das entspricht einem Anteil von 19,61 %

Oder andersrum  80,39 % Sind private Insolvenzen!
In der zahl dann 125.300 im Jahr 2006.
vergleich 1995 22,38 %  in Zahl 6.441

Das gibt mir zu denken!



Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Antworten
Katjuscha:

Unternehmensinsolvenzen gehen aber seit 2005

 
14.03.07 14:09
zurück. Wieso Privatinsolvenzen dermaßen stark zunehmen, muss man mir mal erklären. Das hat sicherlich nicht nur mit der Arbeitslosigkeit oder Konjunktur zu tun. Vielleicht hats auch einfach mit dem überarbeiteten Insolvenzrecht zu tun.
Antworten
Woodstore:

Erklärung in #13 Bestätigung in #14

 
14.03.07 14:14
Sicher hat nun jeder die Möglichkeit nach
sieben ruhigen Jahren wieder neu zu starten, aber
das muss auch jemand zahlen. Und da die Schuldner nix
zahlen, werden imho die Banken dafür Rechnung tragen!


Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.
Antworten
Slater:

12.000 im Dow nicht gehalten

 
14.03.07 17:33
jetzt gibt es auf die Mütze
Antworten
Slater:

Katjuscha

 
14.03.07 17:39
noch ne Bildungslücke?

na durch das neue (relativ neu) Insolvenzrecht. Egal wieviel Mio Schulden Du hast, 7 Jahre Wohlverhalten und Du kannst bei Null anfangen.

Das nutzen immer mehr
Antworten
Slater:

nackte Angst

 
15.03.07 12:01

aus www.handelsblatt.com

Die Angst vor dem Ausverkauf

Von Torsten Riecke und Jens Eckhardt

New Century ist nur das bislang bekannteste Beispiel für die sich ausbreitende Krise auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt, die mittlerweile auch an der Wall Street angekommen ist und von dort auch an die Börsen weltweit schwappt. Die Symptome eines Debakels sind nicht mehr zu übersehen – und jeder Schneeball kann zur Lawine werden.


 Mehr zum Thema: Krise des US-Immobilienmarktes
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426

Infografiken: Turbulenzen am US-Hypothekenmarkt (15.03. 11:42)

Artikel

„Es wird noch ein Blutbad geben“ (14.03. 12:43)

Artikel

Kettenreaktion auf dem US-Immobilienmarkt  (13.03. 13:27)

wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426

Zum Special ...


wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426
< object id=FLASH_AD height=250 width=300 classid=clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000>< /object>wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426< script language=javascript>< /script>wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3157426Die Immobilienkrise sorgt an den US-Börsen für große Unruhe. Foto: ap

NEW YORK/PORTLAND. Das Firmenlogo ist die Botschaft. „New Century Financial – A New Shade of Blue Chip“. Mit diesem Werbeslogan unterstreicht der Baufinanzierer aus Irvine in Kalifornien seinen Anspruch, zu den ganz Großen zu gehören. In den Jahren 2003/04 wurde die Firma vom Wirtschaftsmagazin „Fortune“ zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen in Amerika gezählt. Der Immobilienboom machte es möglich. Das Volumen der von New Century vergebenen Hypotheken verzehnfachte sich innerhalb von fünf Jahren auf fast 60 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr. „Wir haben so viel Geld verdient, man glaubt es kaum“, berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter. Im Dezember 2004 erreichte der Börsenkurs mit 66 Dollar seinen Gipfel. Heute steht das Unternehmen vor dem Konkurs. Die Aktie ist keinen Dollar mehr wert und wurde von der New Yorker Börse verbannt. Ende eines amerikanischen Traums.

New Century ist nur das bislang bekannteste Beispiel für die sich ausbreitende Krise auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt. Die Symptome eines Debakels sind nicht mehr zu übersehen: Die Zahl der in Zwangsvollstreckung befindlichen Hypothekenkredite ist im vierten Quartal 2006 auf den höchsten Stand seit 37 Jahren gestiegen. Viele Hausbesitzer können ihre Hypotheken nach den Zinssteigerungen der letzten Monate nicht mehr bedienen. Sie hatten sich zuvor von den Baufinanzierern zu Darlehen mit variablen Zinssätzen überreden lassen und kapitulieren jetzt. Die Zahlungsausfälle der Schuldner haben bereits mehr als 20 Hypothekenanbieter mit in den Abgrund gerissen.

Bislang konzentriert sich die Krise im untersten Segment für Kunden mit geringer Bonität. Jan Hatzius warnt jedoch vor einem Übergreifen auf den Gesamtmarkt. Die Zahlen zeigten, dass die Kreditprobleme weit über den „subprime market“ hinausreichten, schreibt der Chefökonom der Investmentbank Goldman Sachs. Sein Kollege David Rosenberg von Merrill Lynch befürchtet, dass die Zahlungskrise den taumelnden Immobilienmarkt einen zusätzlichen Schlag versetzen könnte. Die Nachfrage nach Häusern und die Preise würden weiter sinken. Rosenberg schätzt, dass dadurch das Wirtschaftswachstum der USA 2007 um einen halben Prozentpunkt geringer ausfallen könnte.

Die Krise ist mittlerweile auch an der Wall Street angekommen. Große Banken haben ihre Kreditvergabe an Baufinanzierer verschärft und fordern ihr Geld für faule Hypothekendarlehen zurück. Das beschleunigt die Abwärtsspirale noch. Bei der Investmentbank Lehman Brothers drückte die Immobilienkrise das Ergebnis im Handel mit Hypothekenanleihen. Die frühere Finanztochter des US-Autobauers General Motors, GMAC, musste eine Mrd. Dollar an die neuen Eigentümer nachzahlen, um die Risiken im Hypothekengeschäft zu decken. In Washington läuten die Alarmglocken. Chris Dodd, Vorsitzender des Bankenausschusses im Senat, fordert strengere Vorschriften bei der Darlehensvergabe. Haben doch Baufinanzierer wie New Century allzu oft ihre Hypotheken vergeben, ohne das Einkommen ihrer Kunden zu kontrollieren.

<!--nodist-->

Antworten
Slater:

diese Woche kommen einige Statistiken

 
19.03.07 08:48
und Unternehmensdaten von US-Immobilienunternehmen, danach wissen wir, wo die Reise hingeht.
Antworten
Slater:

handelsblatt.com

 
02.04.07 22:18
  

Charttechnik sieht 2007 als Wendejahr  Von Felix Pieplow, Finanzmarkt- und Wirtschaftsanalyst
  

Im Vergleich der aktuellen Charts mit denen der dreißiger Jahre fallen erstaunliche Parallelen auf. Wenn der Trend sich bestätigt, geht es ab dem dritten Quartal wieder bergab. Die Inflation spielt dabei eine besondere Rolle.


  
 Mehr zum Thema: Anlagestrategien für 2007
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3198115

Exklusiv: Die Charts der Woche (30.03. 07:30)

wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3198115

Analysten sehen noch Potenzial für den Dax (21.03. 16:12)

wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3198115

Die wichtigsten Börsentage und Anlegermessen 2007 (19.03. 11:27)

 
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3198115

Zum Special ...

 

FRANKFURT. Immer wieder wird spekuliert, dass die aktuelle Dekade hinsichtlich Börse und Wirtschaft den dreißiger Jahren ähnele. Im Chart werden beide Zeiträume miteinander verglichen. Es ist zu sehen, dass auf die beiden Hochs im Dow-Jones-Index in den Jahren 1929 und 2000 ein dreijähriger Bärenmarkt gefolgt war. Danach schloss sich eine vierjährige Hausse an, die im ersten Quartal 1937 durch einen raschen Kurseinbruch beendet wurde. Es folgten ein weiterer Kurseinbruch im dritten Quartal, ein sechsmonatiger, scharfer Bärenmarkt und eine Rezession. Sind ähnliche Meilensteine in den nächsten zwölf Monaten zu erwarten?

Die Frage ist wegen der zusätzlichen, fundamentalen Ähnlichkeiten berechtigt. Zu nennen sind: eine Hausse bei Gold und Rohstoffen, eine sehr hohe Verschuldung (derzeit in den USA dreieinhalb Mal mehr Schulden als Wirtschaftsleistung), die Existenz internationaler Finanzierungslücken, die man mit innovativen Instrumenten, wie beispielsweise der günstigen Kreditaufnahme in Japan zu stopfen versucht. In den dreißiger Jahren gab es ähnliche Erscheinungen, zum Beispiel die berühmten Mefo-Wechsel, die der stark überschuldeten deutschen Wirtschaft weitere Finanzierungen ermöglichten – ohne offiziell die Bücher der Notenbank zu belasten.

Ben Bernanke hatte in einer viel beachteten Rede noch vor seiner Amtszeit als Chef der US-Notenbank in direktem Bezug zu den dreißiger Jahren erklärt, die Notenbanken würden heute alles tun, um einer deflationären Krise vorzubeugen. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen laufen auf eine Abwertung der Währung hinaus.

Hier ergibt sich ein weiterer Bezug zum Chart. Es fällt auf, dass der Kurseinbruch in der aktuellen Dekade wesentlich geringer ausfiel als der in den Dreißigern. Dies liegt an der rund 60-prozentigen Abwertung des Dollars gegen den Euro seit dem Jahr 2000, die den Kurseinbruch noch größer macht.

Antworten
BeMi:

Alles

2
02.04.07 22:26
denkbar, sogar wahrscheinlich,
aber man hat (hoffentlich) aus 1987
gelernt.
Die möglichen Massnahmen der Geldpolitik
sind gegeben.
Es kommt auf die "Entscheider" drauf an.
Kritisch wird es, wenn aufgrund der Inflations-
entwicklung die Leitzinsen drastisch angehoben
werden müssen (restriktive Geldpolitik).
Noch sind wir von 10 bis 11% weit entfernt.

Grüsse
B.
Antworten
moebius:

Zins-/Geld-/Finanzsystem

 
02.04.07 22:56
Damit solltet ihr euch unbedingt beschäftigen, vor allem wer solche Vergleiche sucht, sich überschuldet, Geld und Werte anlegen und mehren möchte.
Es lohnt sich - besser spät als nie.


"Kritisch wird es, wenn aufgrund der Inflations-
entwicklung die Leitzinsen drastisch angehoben
werden müssen (restriktive Geldpolitik).
Noch sind wir von 10 bis 11% weit entfernt."

=> Das ist das bei weitem weniger schmerzvolle und derzeit wahrscheinlichere Szenario.
Wirklich kritisch würde es anders herum!


Antworten
BeMi:

moebius

2
02.04.07 23:14
Alles eine Frage der gesamtwirtschaftlichen
bzw. monetären Ziele.
Wie bekannt:

- Während die EZB eine monetaristische
  Geldmengensteuerung à la M. Friedman
  verfolgt (seit ca. 1976 die Bundesbank)
  mit dem alleinigen Ziel der Inflationsbekämpfung,
- hat die Fed diese Geldmengensteuerung
  offensichtlich begraben (M3 wird nicht mehr
  veröffentlicht) und versteht unter Geldpolitik
  eine Zinspolitik als Konjunkturpolitik.
  Ziel: Konjunkturbelebung und Vollbeschäftigung.
- Sie könnte also, um das Ziel einer Vollbeschäftigung
  zu erreichen und die Immobilienkrise zugleich abzuwenden
  eine gewisse Inflationsrate tolerieren und die
  Nominalzinsen relativ niedrig halten.
- Die Fed ist immer für unkonventionelle Überraschungen
  gut.
- China als weltwirtschaftlicher Unsicherheitsfaktor:
  Welches Konzept die ZB dort verfolgt, ist nicht
  bekannt. Ihr stehen planwirtschaftliche Mechanismen
  zur Verfügung.

Also, u.U. kommt alles ganz anders als in P # 1,
die Verantwortlichen haben u.U. aus 1987 gelernt.

Grüsse
B.
Antworten
sualkblau:

1987 - daran erinnere ich mich noch gerne.

 
02.04.07 23:21
Da gab's nen kleinen Einbruch, nach dem man sehr günstig Aktien kaufen konnte, deren Kurs sich dann in den folgenden 3 Jahren verdoppelte. Leider hab ich damals noch 2stellige Stückzahlen an Aktien ge- und verkauft.  
Antworten
moebius:

Sorry, aber das ist Mißverständnis bzw Schmarrn

2
02.04.07 23:36
Sofern die Informationen aus der Bild-Zeitung oder billigen Börsenblättchen stammen, sind sie wertlos.

Alles eine Frage der gesamtwirtschaftlichen
bzw. monetären Ziele.
=> Die sollten inzwischen ausreichend bekannt sein. Wer das Finanzsystem versteht, braucht sich diese Frage nicht zu stellen.

Während die EZB eine monetaristische
 Geldmengensteuerung à la M. Friedman
 verfolgt (seit ca. 1976 die Bundesbank)
 mit dem alleinigen Ziel der Inflationsbekämpfung"
=> Das mag einst so gewesen sein, könnte heute aber unzutreffender kaum sein.

hat die Fed diese Geldmengensteuerung
 offensichtlich begraben (M3 wird nicht mehr
 veröffentlicht) und versteht unter Geldpolitik
 eine Zinspolitik als Konjunkturpolitik.
 Ziel: Konjunkturbelebung und Vollbeschäftigung.
=> Begraben aus guten Gründen und das nicht erst seit vorgestern.


Also, u.U. kommt alles ganz anders als in P # 1,
die Verantwortlichen haben u.U. aus 1987 gelernt.
=> Mit "gelernt" kann man es auch beschreiben. Der Vergleich mit 1987 ist Schwachsinn - die Situation war eine völlig andere.
Antworten
BeMi:

moebius

2
02.04.07 23:53
Zu Ziele:
- Die sind bei der FED und der EZB nicht identisch.

Zu Geldmengensteuerung der EZB:
- De jure = Geldmengensteuerung,
 de facto gerät diese in letzter Zeit (9,8%
 im Dez. 2006) bedenklich aus dem Ruder.

Zu Bedeutung der Gelmengensteuerung:
- Zahlreiche empirische Studien belegen,
 dass langfristig eine enge Korrelation
 zwischen Geldmengen- und Inflationsentwicklung
 besteht und jeder grossen Inflationsphase
 des 20. Jahrhunderts eine kräftige Ausweitung
 der Geldmenge vorausging.
 Das letzte Beispiel hierfür stellen die 70er Jahre dar,
 als den meisten westlichen Notenbanken sowohl
 die Geldmenge als auch die Inflation aus dem Ruder lief.

Grundsätzlich macht es daher Sinn, die Geldmengenentwicklung
genau zu beobachten und eine zu starke
Ausweitung zu verhindern (moderner Monetarismus).

Zu 1987:
- Parallelen (US-Immobilienblase, Inflationsgefahr) sind
 schon gegeben.

Grüsse
B.
 
Antworten
BeMi:

Warum haben wir denn

2
03.04.07 00:11
eine globale Liquiditätsschwemme?
Weil vor allem die Fed eine expansive
Geldpolitik gefahren ist. Sie haben massiv
"Geld gedruckt" mit der Folge, dass der Zins
als Preis für Liquidität sank.
Was wertlos ist, wird billig (Zins).
Die Wachstumsraten der Geldmenge waren grösser
als die der Realwirtschaft.
Das Geld, das der Alimentierung des
realwirtschaftlichen Sektors dient, wurde
überproportional aufgebläht.
Nach dem Monetarismus schlägt dies mit einem
Timelag von 6 bis 9 Monaten über den Transmissions-
mechanismus der Geldpolitik auf die Inflation nieder.
Die bekommen wir jetzt weltweit.
Folgen: u.U. steuert die Fed mit einer
Politik des knappen Geldes gegen -->
Zinserhöhungen.
Alternative Anlagen in Rentenpapieren werden dadurch
attraktiver als die Anlage in Aktien -->
die Aktienkurse purzeln.
Antworten
moebius:

#29 gut beschrieben!

 
03.04.07 01:02
Vergleich zu 1987  

Parallelen
- es war eine Korrektur im laufenden Aufwärtstrend, kein Krasch (angeblich ausgelöst durch im Vergleich zu heutigen Systemen primitiv anmutenden Computer-Handel
- nach einem Tag war quasi alles ausgestanden, wenngleich die Angst nachhaltiger wirkte  

Keine Parallelen bei Immobilien, Zinsen, Währung, Globalisierung, monetärer Politik und Sentiment at all!
- die Hochzinspahse war längst vorrüber
- der stärkste Einbruch am US-Immobilienmarkt war bereits 1984 - die Preise zogen nach kurzer Verschnaufpause weiter an  
- Inflation steht auch für steigende Preise!
- es herrschte Eupohrie und irrationaler Überschwang
- damals gab es keine Globalisierungseffekte, keinen Euro (Dollar-Derivat) und auch kein in diesem Sinne ausgefeiltes Fractional Reserve Banking System

Ich war damals zufällig live dabei. :)  
Antworten
BeMi:

Pardon, kleine Anmerkungen

3
03.04.07 01:45
"Inflation steht auch für steigende Preise"
-------------------------------------------------
Inflation =
andauernder, signifikanter Anstieg des Preisniveaus, d.h. steigende Preise.
=================================
"auch kein in diesem Sinne ausgefeiltes Fractional Reserve Banking System"
....................................................
Nehmen wir an, Anleger A macht eine Einlage bei  
der Bank X von 1.000 €.
Die Bank kann den Großteil des Geldes abzüglich
einer Mindestreserve (=Mindesreservensatz) wieder verleihen.
Dieses Konzept nennt man “Fractional Reserve Banking”,
also nur ein kleiner Teil der Einlage wird als Reserve gehalten.

Die Mindestreservenpolitik der Zentralbanken war damals
viel ausgeprägter als heute.
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Ob grosse oder kleine Parallelen bestehen,
ist für mich persönlich unbedeutend.
Entscheidend ist in meinem Topp-Down-Ansatz
die Sensibilisierung für mögliche Gefahren.
Börsencrashs waren immer bisher in der Zeit um Sept.
Das hat sicher auch mentale und massenpsychologische
Gründe.
Die Zeit ist m.M. wieder reif.

Grüsse
B.

Antworten
moebius:

Genau!

 
03.04.07 02:13
Inflation = andauernder, signifikanter Anstieg des Preisniveaus, d.h. steigende Preise.
=> Neben anderen Indikatoren sehe ich den Dow deshalb eher bei 20.000, als bei 10.000 Punkten.

Die Mindestreservenpolitik der Zentralbanken war damals
viel ausgeprägter als heute.
=> Gewiß war sie restrikiver, aber nicht annähernd dermaßen ausgefeilt und weit verzweigt wie heute.

Noch eine Parallele
International operierende Zirkel von Großspekulanten und Corporate Raider haben wieder einmal Hochkonjunktur, diesmal allerdings mit "staatlicher" Unterstützung.






Antworten
Slater:

Immoblienkrise verschärft sich

 
12.07.07 04:40
NEW YORK. „Warum erst jetzt?", fragte Hedge-Fonds-Manager Steve Eisman von Frontpoint Partners, als S&P erstmals am Dienstagabend vor den wachsenden Risiken von Anleihen warnte, die mit Hypotheken finanzschwacher Kreditnehmer unterlegt sind. Die Probleme auf dem „Subprime-Markt“ seien doch seit Monaten bekannt.

Die Frage: „Warum erst jetzt“ verfolgt die Bonitätsprüfer schon seit den 90er-Jahren. Bereits während der Finanzkrise in Asien wurden die Kreditwächter heftig dafür gescholten, dass sie Investoren zu spät auf die Zeitbombe aufmerksam gemacht hatten. Der Bilanzskandal des Energiehändlers Enron stürzte Moody’s & Co in die nächste Krise. Obwohl Enron im Herbst 2001 schon mit dem Rücken zur Wand stand und der Aktienkurs auf drei Dollar gesunken war, bewerteten die Rating-Agenturen die Enron-Schulden immer noch mit dem Gütesiegel „Investment-Grade“. Ein Untersuchungsausschuss des US-Kongresses urteilte später, die Bonitätsprüfer hätten „ihre Sorgfaltspflicht verletzt“.

Eine Spätzündung der Kreditwächter gab es auch vor zwei Jahren, als die Anleihen von General Motors (GM) und Ford unter Druck gerieten. Obwohl die Bonds der Autokonzerne an den Kreditmärkten bereits im März 2005 mit hohen Risikozuschlägen gehandelt wurden, stuften die Rating-Agenturen die Papiere erst zwei Monate später auf den Status von „Schrottanleihen“ herunter.

Auch jetzt sind viele Investoren verärgert. „Sie haben einen schlechten Job gemacht", sagt Glenn Tongue, Manager beim New Yorker Hedge-Fonds T2 Partners mit Blick auf das Subprime-Debakel. Im US-Bundesstaat Ohio ermittelt Generalstaatsanwalt Marc Dann, ob die Rating-Agenturen ihre Pflichten gegenüber den Investoren verletzt haben. Der Wirtschaftsprofessor Joseph Mason von der Drexel University moniert, dass die Bonitätsprüfer ihre Kunden dabei beraten, wie sie ihre Schuldtitel verpacken sollen, um gut Noten zu bekommen. Das sei ein klarer Interessenkonflikt.

Viele Fachleute kritisieren auch, dass die Kreditwächter nicht von den Investoren bezahlt werden, sondern von jenen Kunden, deren Kreditprodukte sie bewerten. Moody’s & Co beharren jedoch darauf, dass ihr Geschäftsmodell keinen Einfluss auf die Kreditnoten habe. „Unsere Bewertung sagt nur die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit voraus“, sagt Moody’s-Finanzchefin Linda Huber. „Wer auf den Finanzmärkten agiert, handelt auf eigenes Risiko.
Antworten
Slater:

sag ich doch

 
06.08.07 09:00
das wird richtig übel im Herbst
Antworten
Slater:

ein heißer Herbst

 
06.08.07 11:34
laut www.handelsblatt.com

ebe/mm/pk/som/tor LONDON. Nach Schätzungen des britischen Vermögensverwalters Barings mussten Banken infolge der US-Immobilienkrise allein im vergangenen Monat Finanzierungspakete im Wert von 60 Mrd. Dollar vom Markt zurückziehen, da die Nachfrage der Investoren wegbrach.

Insgesamt beläuft sich das Volumen der Finanzierungen, für die die Banken Zusagen gemacht haben, die aber noch nicht am Markt untergebracht sind, in Europa und Nordamerika auf rund 470 Mrd. Dollar. Davon entfallen rund 345 Mrd. Dollar auf Übernahmen durch Beteiligungsgesellschaften. Das ergab eine Studie des Informationsdienstes Dealogic. In vielen Fällen haben die Banken die Finanzierung dieser Transaktionen garantiert, so dass sie am Ende das Risiko tragen, wenn sich die Kredite nicht an Investoren weiterreichen lassen.

Angesichts dieser Verwerfungen haben viele Banker mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass sich die Märkte nach dem Ende der Sommerpause wieder beruhigen. Der Finanzchef der US-Investmentbank Bear Stearns, Sam Molinaro, verglich die jetzige Krise mit dem Einbruch an den Aktienmärkten in den 80er-Jahren und dem Platzen der Internetblase. „Das ist das Schlimmste, was ich an den Kreditmärkten in 22 Jahren gesehen habe“, sagte Molinaro. Seine düstere Einschätzung erschütterte am Freitag die Aktienmärkte. Vor allem die hohen Kursverluste amerikanischer Investmentbanken drückten den Dow-Jones-Index um über zwei Prozent ins Minus. Die Schieflage zweier Bear-Stearns-Fonds war Mitte Juni der Auslöser der aktuellen Krise.


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DEUTSCHE BANK AG NA O.N.

Empfehlungen  Kursziel  Durchschnitt



Weitere Kursdaten:

 CITIGROUP INC. DL -,01
 MORGAN STANLEY DL-,01
 LEHMAN BROTH. HLDGS DL-10
Bild für Bild: Welche großen Deals in der Kreditklemme stecken


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Auch unter den Investoren dominieren wegen der Probleme in den USA mittlerweile die Pessimisten. Nach einer Blitzumfrage des Frankfurter Researchinstituts Sentix unter 600 Investoren gehen zwei Drittel der professionellen und privaten Anleger davon aus, dass den Börsen eine ausgedehnte Korrektur von mehreren Wochen bevorsteht. Dabei dürften die Kurse um mehr als zehn Prozent nachgeben.

Das Epizentrum des aktuellen Bebens liegt am Markt für riskante US-Hypotheken. Inzwischen haben sich aber zahlreiche andere Märkte angesteckt, weil die Investoren wegen der sogenannten Subprime-Krise die Lust am Risiko verloren haben. Besonders Krediten an Beteiligungsgesellschaften, die ihre Übernahmen in der Regel zu mehr als zwei Dritteln mit Darlehen finanzieren, stehen die Investoren kritisch gegenüber. Bis vor kurzem lief das Geschäft mit Übernahmen durch Finanzinvestoren noch glänzend. Allein im ersten Halbjahr 2007 kauften die Beteiligungsgesellschaften für 644 Mrd. Dollar ein.

Antworten
Slater:

Domino Effekt

 
15.08.07 15:02
HB SYDNEY. In dem Reuters vorliegenden Kundenhinweis wird zur Begründung auf die verschlechterten Marktbedingungen im Zuge der US-Hypothekenkrise hingewiesen. Der genaue Wertverlust des Fonds könne nicht beziffert werden. Bislang hatte Basis Capital lediglich davor gewarnt, dass die Investoren für einen Dollar nur noch 50 Cent zurückbekommen dürften. Das Gesamtvolumen der von dem Fonds gehaltenen Wertpapiere betrug vor der Krise etwa eine Milliarde US-Dollar.

In Australien hatten unlängst auch der Hedgefonds Absolute Capital und die Investmentbank Macquarie vor Verlusten gewarnt. Auch in Europa und den USA sind Fonds ins Trudeln geraten, die am US-Hypothekenmarkt engagiert sind. Wegen der rasant gestiegenen Zahl an Ausfällen bei Baufinanzierungen in den USA haben sich weltweit viele Anleger in den vergangenen Wochen panikartig aus Wertpapieren zurückgezogen, die mit solchen Hypothekenkrediten besichert sind. Dies führte bei vielen Fonds zu massiven Wertverlusten und zwang sie dazu, Auszahlungen zu stoppen.
Antworten
checkerlarsen:

ich glaube nicht

 
15.08.07 15:12
das in zeiten des internets  nochmal einen richtigen EINTAGESchrach mit abschlägen von 20% oder mehr sehen werden.
wenn dann scheibchen weise wie von 2000-2003 gesehen.
die märkte werden für sowas einfach viel zu  krass getradet und kaum das mal 3% weniger sind kommen die ersten wieder und kaufen.

__________________________________________________
Wenn man seinem Hund beibringt über einen See zu springen, wird es Menschen geben die behaubten er ist nur Wasserscheu.
wie 1987, nur eben 20 Jahre später... 3499465





Antworten
tigerlilly:

Liquiditätsprobleme bei ABCP-Papieren

 
15.08.07 17:09
FTD 15. 8.

von Tobias Bayer, Doris Grass und Angela Maier (Frankfurt)
Die Nervosität unter den Marktteilnehmern hält an. Aktien und Währungen sind beeinträchtigt, die Investoren fürchten weitere Ausfälle wegen so genannter ABCP-Papiere. Laut Experten sind besonders die Landesbanken bedroht.

Der Grund für die Unruhe der Anleger waren schlechte Nachrichten aus dem Finanzsektor. Mehrere Vermögensverwalter mussten ihre Fonds einfrieren, denn die Liquidität auf dem Kreditmarkt ist ausgetrocknet. Die Sentinel Management Group, die 1,6 Mrd. $ verwaltet, will keine Anteile mehr zurücknehmen. Die australische Hedge-Fonds-Gesellschaft Basis Capital gab indes bekannt, dass einer ihrer Flagschifffonds wahrscheinlich mehr als 80 Prozent seines Werts eingebüßt habe. Aus Finanzkreisen ist zu hören, dass auch die Deutsche Bank bei den Australiern investiert ist. Die Frankfurter lehnten eine Stellungnahme aber ab: „Engagements bei einzelnen Positionen bei Hedge-Fonds kommentieren wir grundsätzlich nicht“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank. Er verwies zugleich auf Äußerungen von Finanzvorstand Anthony Di Iorio, der bei der Vorlage der Quartalszahlen darauf hingewiesen hatte, dass die Deutsche Bank mit ihren Positionen im Bereich Hochzinsanleihen und Übernahmefinanzierungen vorsichtig umgegangen sei und sich wohl fühle.

Liquiditätsprobleme bei ABCP-Papieren

In den Fokus gerät zunehmend der Markt für Asset-Backed-Commercial-Papers (ABCP). Das sind Wertpapiere kurzer Laufzeit, die mit einem Pool an verschiedenen Vermögenswerten wie Konsumentenkrediten, Forderungen oder Hypotheken besichert sind. Laut der Ratingagentur Fitch hat der ABCP-Markt ein Volumen von 1000 Mrd. $. Das entspricht 55 Prozent des amerikanischen und 35 Prozent des europäischen Commercial-Paper-Segments.

Die zunehmende Risikoscheu der Anleger erschwert inzwischen massiv die Refinanzierung dieser ABCP-Papiere. Wegen ihrer kurzer Laufzeit müssen sie immer wieder erneuert werden, sind also auf einen liquiden Markt angewiesen. Werden die zugrunde liegenden Kredite nicht mehr bedient, erreichen die Ausfälle auch den Markt für ABCP. Aktuell ist wegen der Unsicherheit über die jeweiligen Risikopositionen kaum jemand bereit, neue ABCP zu zeichnen, weshalb der Markt auszutrocknen droht. Da sich Banken und Firmen über diesen Markt refinanzieren, kann ein zeitweiser Zusammenbruch zu ähnlichen Schieflagen führen, wie bei Düsseldorfer Industriekreditbank (IKB). Das IKB-Conduit Rhineland Funding war im ABCP-Markt engagiert.
Brennpunkt Kanada - Deutsche Bank stellt sich quer

Die Ausfälle häufen sich: Die Hypothekenanbieter American Home Mortgage, Luminent Mortgage Capital und Aladdin Capital Management in Schieflage. Der Brennpunkt ist Kanada. Mehrere kanadische Treuhandgesellschaften räumten ein, Probleme bei der Refinanzierung fälliger ABCP zu haben. Nach Angaben der kanadischen Ratingagentur DBRS haben 17 Emittenten, in den vergangenen Tagen ABCP im Volumen von 26,6 Mrd. kanadischen Dollar ausstehen, was rund einem Viertel des gesamten kanadischen ABCP-Marktes von 116 Mrd. kanadischen Dollar entspricht. DBRS warnte davor, dass es zu zunehmenden Zahlungsausfällen in diesem Markt kommen könnte, nachdem zumindest ein Emittent mitgeteilt hat, er könne seine Papiere nicht tilgen. Der kanadischen Investmentbank Coventree gelang es nach Schwierigkeiten, einen Großteil fälliger Papiere zu refinanzieren. Sie verlängerte ausstehende Papiere über 250 Mio. kanadische Dollar zu einem höheren Zinssatz und platzierte neue Papiere über 600 Mio. kanadische Dollar.

Die Emittenten haben ihre liquiditätsspendenden Banken aufgefordert, ihnen Gelder zur Verfügung zu stellen. Während einige Banken dem Wunsch der Emittenten nachkamen, lehnten andere dies ab. Zu letzteren gehört die Deutsche Bank, die entsprechende Kreditanliegen der beiden Spezial-Finanzierungsvehikel MMAI-Trust und Silverstone Trust zurückwies. Während die Deutsche Bank selbst eine Stellungnahme hierzu ablehnte, hieß es von kanadischen Emittenten, das deutsche Geldhaus berufe sich auf eine Besonderheit in den kanadischen Vertragsklauseln. Demnach können die Emittenten eine Finanzspritze von den Banken nur fordern, wenn der Markt "gestört" ist. Nach Angaben aus Marktkreisen sieht die Deutsche Bank diese Marktstörung als nicht gegeben an, da nur einzelne Emittenten Probleme hätten, während beispielsweise große Banken weiterhin ihre ABCPs refinanzieren könnten. Selbst die Ratingagentur DBRS räumt ein, dass eine allgemeingültige Definition einer solchen Marktstörung gebe. Die beiden größten Liquiditätsspender am kanadischen Commercial-Paper-Markt sind die Bank of Montreal und die Royal Bank of Canada.

Gefahr für deutsche Landesbanken

Die Experten des unabhängigen Researchhauses Creditsights sehen auch große Risiken für den Bankensektor: "Die Institute hängen am Haken. Das ist ein weiterer Risikofaktor", heißt es in einem aktuellen Bericht. Besonders gefährdet seien deutsche Landesbanken wie die SachsenLB oder die WestLB. Die Sachsen sind mit ihrem Conduit Ormond Quay aktiv, bei der WestLB steht der New Yorker Ableger Brightwater und deren ABCP-Vehikel Greyhawk unter verschärfter Beobachtung. "Die Deutschen Insitute sind am meisten möglichen Liquiditätsproblemen ausgesetzt", schreiben die Analysten von Creditsights.
...

am besten fand ich:

Nach Angaben aus Marktkreisen sieht die Deutsche Bank diese Marktstörung als nicht gegeben an, da nur einzelne Emittenten Probleme hätten...
Antworten
Slater:

rein in die Geldmarktfonds

 
16.08.07 13:55
FRANKFURT. In Europa haben die Investmentgesellschaften im ersten Halbjahr Geldmarktfonds für netto 139,6 Mrd. Euro abgesetzt – ein Rekordwert. Das zeigen jetzt veröffentlichte Statistiken des Londoner Datenanbieters Lipper Feri. „Für das Gesamtjahr erwarten wir sogar mehr als 200 Milliarden Euro“, sagt Lipper-Feri-Chefin Diana Mackay. Zu den wichtigsten Absatzmärkten zählen Deutschland und Frankreich.

Die Daten beziehen nicht die unruhige Periode ab Mitte Juli ein, die von wachsenden Problemen mit US-Hypothekendarlehen schlechter Bonität (Subprime) geprägt ist und zunehmend den gesamten Markt für forderungsbesicherte Anleihen (ABS) und auch andere Anlageklassen belastet. Fondsanbieter wie Axa, BNP Paribas, HSBC, WestLB-Mellon, Sal. Oppenheim oder Frankfurt-Trust hatten ihre spezialisierten ABS-Fonds wegen illiquider Basismärkte geschlossen – nach Mittelabzügen von Großinvestoren waren plötzlich auch die Fonds nicht mehr liquide.

Jetzt fragen sich Beobachter, ob in der marktpsychologisch labilen Lage sogar die bisher als Hort der Sicherheit geltenden Geldmarktfonds von den Problemen und von Panikreaktionen der Investoren „angesteckt“ werden könnten – auch wenn Zentralbanken den Geldmärkten in den vergangenen Tagen mit Liquiditätsspritzen unter die Arme griffen. DWS-Chef Klaus Kaldemorgen sagt dazu: „In der Wahrnehmung der Marktteilnehmer ist vieles außer Kontrolle geraten, ich kann das aber nachvollziehen, weil man es häufig mit für Privatanleger intransparenten Basisobjekten zu tun hat“.


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 Infografik: Run auf sichere Produkte


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Als Leiter des größten deutschen Fondshauses kommentiert Kaldemorgen: „Die Liquidität der Geldmarktfonds ist hoch, für unsere eigenen Produkte steht sie völlig außer Frage.“ Europaweit ist die DWS laut Lipper Feri mit rund 46 Mrd. Euro Volumen fünftgrößter Geldmarktfondsanbieter hinter der französischen Natixis sowie den Anlagesparten von JP Morgan, Credit Agricole und Société Générale. „Wir sehen seit Anfang August anhaltende Zuflüsse in unseren Geldmarktfonds“, sagt Marie-Anne Allier, Co-Leiterin des Anleihebereichs bei der Société Générale Asset Management in Paris.

Unabhängige Experten wie Consultants, die auf die Beratung institutioneller Anleger ausgerichtet sind, teilen die Gesamteinschätzung Kaldemorgens. „Bei klassischen Geldmarktfonds sehe ich kein großes Risiko“, sagt Bernd Rose, Geschäftsführer von RMC Risk-Management-Consulting. Im Einzelfall müsse der Anleger die Portfoliozusammensetzung prüfen.
Antworten
Slater:

nächste Krise nach 1987

 
23.08.07 16:09
Als Saddam Hussein am 17. Juli 1990 seine Truppen in Richtung Kuwait schickt, reagieren die Börsen kaum. Der Dax erreicht mit 1 966 Punkten sogar ein Allzeithoch. Anleger setzen auf ein Einlenken des irakischen Diktators und das diplomatische Geschick der USA und ihrer Verbündeten. Doch es kommt anders. Als die Iraker am 2. August die Grenzen überschreiten und praktisch ohne Gegenwehr das Emirat überrennen, ist die Welt geschockt. Der Krieg am Golf weitet sich zu einer internationalen Krise aus.
Antworten
Kritiker:

Die nächste Krise kommt bestimmt!

3
23.08.07 16:44
- ? - Nur WO, Wann, Wie, Warum - das sind die Fragen.
Eine allgemeine Geld-Krise wird es nicht mehr geben, denn es gibt zuviel davon. Geld wandert; es hat halt ein Anderer.
Deshalb gibt es auch keine Kapitalvernichtung - allgemein - nur individuell.

Das nächste Problem der Welt wird nicht zuwenig Geld, sondern zuviel.
Schon heute kann man für Geld allein keine Gewinne kaufen.
Daher sausen die hedge's um die ganze Welt - und suchen - suchen.

Jeder will Zinsen, Erträge, aber nicht mehr arbeiten.

Die echte Krise kommt, wenn es für Geld nichts mehr gibt! - z.B. Kein Wasser! Keine Gesundheit! Vielleicht noch Macht; aber wozu?
Doch der Tod wird alle erlösen - auch Kritiker.
Antworten
Slater:

Kritiker

 
23.08.07 16:58
Hast Du etwa schon wieder vergessen, Deine Medikamente zu nehmen?
Antworten
Slater:

weiter gehts

 
27.08.07 12:49
US-Häuserpreise fallen zum ersten Mal seit 1950
Vom Boom ohne Ende war die Rede - nun folgt die Ernüchterung. Die Häuserpreise in den USA werden einer Zeitung zufolge in den kommenden Monaten im ganzen Land sinken. Erstmals seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950.

New York - Der Rückgang, den die Forschungsgruppe Global Insight herannahen sieht, ist zwar moderat: Dieses Jahr sei ein Preisverfall von ein bis zwei Prozent zu erwarten, insgesamt dürfte der Rückgang von 2007 bis zum erwarteten Tiefpunkt 2009 vier Prozent betragen, berichtet die "New York Times". Trotzdem dürfte die Vorhersage in den USA für einige Verwirrung sorgen, galt der Kauf einer Immobilie bisher vielerorts doch als absolut sicherer Anlagetipp.


AFP
Haus in North Aurora: Selbst Finanzguru Greenspan hielt den Immobilienmarkt für safe
Experten aus Regierungskreisen und Immobilienunternehmen hatten immer wieder beschworen, ein gesamtamerikanischer Preisverfall sei quasi ausgeschlossen. Sogar Ex-Fedchef Alan Greenspan erklärte einst, der Hausmarkt sei nicht anfällig für Spekulationsblasen - schon weil die regionalen Märkte sehr unterschiedlich seien.

Nun kommen angesichts der Global-Insight-Prognose schon Befürchtungen auf, dass die Verbilligung - so gering sie auch sein möge - eine Rezession auslösen könnte. Denn in den vergangenen Jahren haben viele US-Amerikaner ihre Ausgaben erheblich gesteigert, indem sie einfach immer größere Kredite auf ihren Immobilienbesitz aufnahmen. Einem Forschungspapier zufolge, an dem unter anderem ein hohes Mitglied der Federal Reserve Bank mitgearbeitet hat, sind die steigenden Häuserpreise ein Hauptgrund für das rapide Anwachsen des Verbraucherkreditgeschäfts.

Sollte das Forschungsunternehmen mit seinen Berechnungen recht behalten, wäre dies der erste landesweite Preisverfall, seitdem die Regierung mit der Aufzeichnung im Jahr 1975 begonnen hat. In dem Index wird der Verkaufspreis für ein typisches Einfamilienhaus festgehalten. Bisher fiel dieser zwar vereinzelt von einem Quartal zum nächsten, aber nie im Jahresvergleich. Auch ein anderer Index, der Daten schon für das Jahr 1950 ausweist und von Freddie Mac berechnet wurde, kennt keinen einzigen Preisverfall auf Jahressicht.

Am Donnerstag sollen die ersten Anzeichen für den Preisverfall offensichtlich werden - dann nämlich kommen die Zahlen der US-Regierung zum Häusermarkt. Laut Global Insight ist ein Preisverfall von einem Prozent vom ersten zum zweiten Jahresquartal zu erwarten.

ase/Reuters

Antworten
Slater:

wollte ja keiner wahrhaben

 
08.11.07 19:20
jetzt gibt es den zweiten Tag in Folge mächtig auf den Sack in Amiland
Antworten
Slater:

weiter gehts: Kreditkartenkrise

 
12.11.07 14:05
www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...editkarten-ueber.html
Antworten
Slater:

Freddi Mac auch im Arsch

 
20.11.07 19:31
minus 30 % heute, einer der größten Hypotheken Banken in den USA

www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...lust/281478.html
Antworten
Slater:

tja, irgendwann musste es ja so

 
21.01.08 18:23
kommen.

Wenn man nicht bereit ist, die kleine Rechnung zu bezahlen, gibt es irgendwann die große Rechnung => siehe DAX heute
Antworten
Slater:

letzte Woche kam die große Rechnung

 
14.10.08 17:06
Antworten
Tyko:

Äußerst treffend............

 
15.10.08 19:01
Deine Analyse..............

Prognose für den Dax?

Unter 3500 PKte?

Dow 6000 ?

Ist so in etwa das, was ich mit jemandem diskutiert habe im letzten Jahr......
Gewinn ist die Summe aus positiven Investitionen abzüglich negativer Investitionen
Antworten
relaxed:

Es ist nicht wie 1987.

 
15.10.08 19:05
Antworten
Enna:

Es ist weitaus schlimmer. EOM

 
15.10.08 19:30
Zocker zahlen den Zehnten!
World Vision
Postbank Frankfurt Kto-Nr. 66 - 601 (BLZ 500 100 60)
Ev. Kreditgenossenschaft Kto-Nr. 4000781 (BLZ 520 604 10)
Antworten
FloS:

Chapeau Slater =))

 
27.11.08 14:50
Netter Thread
Antworten
Slater:

Krise überwunden

 
27.03.10 21:46
das größte der Finanz bzw. Weltwirtschaftskrise ist überstanden...

Zinsen zu niedrig, zu viel Geld (sprich Liquidität) im Markt, aber ok... man kann nicht alles haben
Antworten
Slater:

eben doch noch nicht alles überwunden

 
30.04.10 06:52
Antworten
millelire:

hey! spannend!

 
30.04.10 08:00
bin gerade zufällig auf diese thread gestossen und die erste postings gelesen. Aus der damalige sicht war ja wahrscheinlich alles schwarzmalerei. Was danach kam war aber noch schwarzer. Und jetzt vergleiche ich das ganze mit das was in den letzte tage mit griecheland passiert (und portugal, spanien, italien, irland, ungarn und wasweissich als rattenschawanz). Ach wird schon gehen sagen die meisten.... Und? was ist wenn es doch nicht geht? Doch ein crack-up boom? Oder hat der Faber doch recht mit seine doom theorie?
Antworten
Slater:

Geschichte wiederholt sich

 
03.11.10 15:46
Antworten
Jing:

1987 - hab ich noch in bester Erinnerung,

 
03.11.10 16:07
2 Monate vorher alles verkauft, einfach aus dem Bauch raus,
wenns am besten scheckt, soll man aufhoeren....
Das war damals ein kurzer scharfer Einbruch, halbes Jahr spaeter
war alles ausgestanden.
2010 glaube ich gehts nicht so einfach ueber die Buehne, Staaten
hoch verschuldet, Bankenbilanzen sind nicht viel besser - QE 2 wirds
schon richten oder alles vernichten.
Antworten
Slater:

2011 könnte es wieder soweit sein :(

 
18.11.10 09:00
Antworten
Slater:

ab März droht Gefahr

 
09.12.10 12:15
www.pc-notdienst.de
Antworten
Slater:

ich denke, wir haben immer noch

2
04.01.11 08:17
eine Immo Blase in den USA, Spanien und England. Bald auch in China?
Antworten
Slater:

keine Antwort?

 
05.01.11 08:52
Antworten
Minespec:

1887 am Kondike, weisst du noch ?

 
05.01.11 09:04
Gold crashte dann nach dem "Rausch", wir waren gerade im Saloon, im1.Stock mit Betty...
Antworten
Minespec:

als ich das erste Nugget fand

 
05.01.11 09:09
ging ich zur Bank und liess es schätzen, bzw in Dollars dort einzahlen,
da traf ich Jack London der mich auf einen Whiskey einlud um mit mir über sein Buch zu sprechen
Antworten
Slater:

spätestens im Herbst heißt es

 
28.04.11 09:23
financial crises- reloaded
Antworten
Slater:

Immoblienmarkt in den USA 2011 schwach

 
20.05.11 06:29
Der immer noch fehlende Immobilienboom

Und genau hier verbirgt sich eines der Hauptprobleme der Wirtschaftserholung in den USA. Nach dem Immobilienboom bis 2007 gab es einen Crash in diesem Markt, von dem er sich bis heute nicht erholt hat. Immer noch gibt es zu viele Zwangsversteigerungen, Leerstände und damit Häuser, die nicht mehr verkauft werden können, weil sie sich dadurch und durch den Geldmangel der Eigentümer mittlerweile in einem erbärmlichen Zustand befinden. Das alles drückt die Preise, die weiterhin stagnieren. Dazu der S&P/Case Schiller Home Price Index...

www.stockstreet.de

Antworten
Slater:

gute Nacht

 
20.05.11 08:43
Antworten
Slater:

Ich gehe ein Apfelbäumchen pflanzen

 
27.07.11 08:44
...es ist wieder soweit
Antworten
Slater:

das geht nicht gut

 
15.11.11 08:00
Antworten
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