Ich glaube, Du verwechselst CH11 mit CH7. Insolvenz in den USA bedeutet nicht das Selbe wie hierzulande. In den USA geht man in Insolvenz (CH11), wenn durch ein signifikantes Ereignis der Geschäftsbetrieb nicht mehr weitergeführt werden kann und man sich somit unter Gläubigerschutz begeben muss (man wird vor den Forderungen der Gläubiger geschützt). Ein Insolvenzverfahren ist eher auf den Rang eines deutschen Vergleichsverfahrens zu stellen, wo der Insolvenzverwalter schaut, wo man nich vergleichen kann, um das Equity zu erhöhen. Erst in einem CH7-Verfahren wird das Unternehmen wirklich abgewickelt, das steht und stand auch zur Diskussion. Im Moment gräbt der Prüfer, welcher für CH11-Verfahren schon recht ungewöhnlich ist, recht tief in den Dokumenten. JD räumt ein, dass, wenn man einen Fehler gemacht hat, man sich einigen wird (zwar nicht direkt auf WaMu bezogen, aber immerhin sind solche Töne aus seinem Mund neu) und wenn man alles richtig gemacht hätte, würde man kämpfen.
Der Anwalt, der im Grunde auch uns als WMI-Aktionäre vertreten sollte, Brian Rosen von der Kanzlei WGM, schießt vehement gegen uns, versucht Prefs und Commons wertlos erscheinen zu lassen, wer weiß, im Moment sind wir das lt. aktuellem POR V6, aber der hat in seinen über 500 Seiten noch nicht einmal eine brauchbare Aufstellung über A und L, geschweige denn Pläne zur Rückkehr aus CH11. Wir kommen aber immer näher ans Geld, mit gestriger Meldung über die Steuerrückzahlung von 4,77 Mrd USD und einer 2 Tranche über ungefähr 430 Mio. USD ein großes Stück, allerdings kommt dieses Geld erst auf ein Treuhandkonto. Wie der Fall letztendlich ausgeht, entscheiden weder wir, noch WMI, noch FDIC noch JPM, dieses wird einzig und allein durch die Entscheidungen, die THJMW aufgrund des Ergebnisses der Prüfungen trifft, entschieden. Ihre Entscheidung MUSS aber endgültig und nicht anfechtbar sein, denn sonst hagelt es wieder eine Menge Folgeklagen und das kann dann noch Jahre dauern.