Weiter wenig Wachstum in Deutschland

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jack303:

Weiter wenig Wachstum in Deutschland

 
12.12.02 07:18


11. Dezember 2002 Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel hat seine Konjunkturprognose für Deutschland gegenüber dem Herbstgutachten deutlich gesenkt. Im nächsten Jahr sei nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 1,0 Prozent zu rechnen.

„Das Expansionstempo in Deutschland bleibt vorerst verhalten“, schreibt das IfW in seiner jüngsten Veröffentlichung. Bisher war das IfW von einem BIP-Wachstum von 1,8 Prozent ausgegangen. Für 2002 erwartet das IfW nur noch ein BIP-Wachstum um 0,2 Prozent. Die bisherige Erwartung lag bei 0,4 Prozent. Die sechs führenden Institute, zu denen auch das IfW gehört, hatten Mitte Oktober ein BIP-Plus von 0,4 Prozent in diesem und 1,4 Prozent im kommenden Jahr vorhergesagt.

Wirtschaftsforscher rechnen mit 4,2 Millionen Arbeitslosen

Das deutsche Budgetdefizit sehen die Ökonomen in diesem Jahr bei 3,6 BIP-Prozent und 2003 bei 3,0 BIP-Prozent. Zudem erwartet das IfW einen weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahl auf 4,2 Millionen im kommenden Jahr.

Im Prognosezeitraum 2002/2003 dürften die monetären Rahmenbedingungen nach  Erwartung des IfW „nahezu unverändert bleiben“. Die Europäische Zentralbank  werde im Prognosezeitraum “die Zinsen auf dem jetzt erreichten Niveau belassen“, sagten die Kieler Ökonomen deshalb voraus. Die Kapitalmarktzinsen würden vorerst noch niedrig bleiben und dann im weiteren Verlauf 2003 im Zuge einer weltweiten Konjunkturerholung leicht anziehen.

Text: Reuters, vwd
Bildmaterial: dpa
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