Berlin - Der Gründer des Online-Brokers Consors, Karl Matthäus Schmidt, wagt ein Comeback. Mit der zur Berliner Effektengesellschaft gehörenden Quirin Bank AG, der früheren CCB Bank, will der 37-Jährige jetzt bundesweit vermögende Kunden betreuen, Unternehmen an die Börse bringen und für andere Finanzdienstleister technischen Service liefern. Gesellschafter sind die Berliner Effektengesellschaft (51 Prozent), die Landesbank Sachsen (31 Prozent) sowie der Vorstand (18 Prozent), dessen Sprecher Schmidt ist. Die Sachsen LB hatte ihre unterbeschäftigte Transaktionsbank Setis 2005 als Sacheinlage eingebracht.
Schmidt geht mit einem nach seinen Worten völlig neuartigen Konzept auf Kundenfang. Die festangestellten Berater sollen von den Privatkunden nach Leistung bezahlt werden. "Ich kenne keine Bank in Deutschland, die unser Modell fährt", sagt Schmidt selbstbewußt. Abschluß- und Bestandsprovisionen der Produktanbieter sollten an die Kunden weitergereicht werden. Für Beratung und Transaktionen würde eine Monatspauschale von 75 Euro verlangt. "Quirin" war ein römischer Kriegsgott, ist aber auch das Wort für "Lanze" und die will Schmidt jetzt für die Kundschaft brechen.
Derzeit beschäftigt die Bank 90 Mitarbeiter. Die frühere Effektenbank (später CCB) hat bereits 700 Kunden mit einem Depotvolumen von 390 Mio. Euro. Mit Niederlassungen in Düsseldorf, München, Stuttgart, Köln, Frankfurt/M. und Hamburg will Quirin demnächst in die Offensive gehen. In drei Jahren soll das Privatkundengeschäft profitabel, in fünf Jahren die Zahl von 10 000 Kunden erreicht sein. Schmidt wirbt nicht nur um Millionäre, sondern auch um gut betuchte Kunden mit Vermögen ab einigen Zehntausend Euro. Nur Kunden mit wirklich großen Vermögen würden in Deutschland "professionell und unabhängig beraten", behauptet der Quirin-Chef, der "Bankberatung neu definieren" will.
Der Newcomer hatte Consors vor drei Jahren verlassen, nachdem das Institut von der französischen Großbank BNP Paribas übernommen und mit deren Online-Tochter Cortal zusammengelegt wurde. Mit 25 Jahren noch während des Studiums hatte Schmidt 1999 den etablierten Instituten schon einmal das Fürchten gelehrt, als er mit Kampfpreisen eine junge Kundschaft an sich zog. Rückenwind kam von seinem Vater Karl Gerhard, der mit seiner Schmidtbank allerdings später scheiterte. Nach dem Platzen der New-Economy-Blase kam auch Consors in Bedrängnis. Effektengesellschafts-Chef Holger Timm, früher Consors-Großaktionär, hatte Schmidt 2005 nach Berlin geholt.
Schmidt geht mit einem nach seinen Worten völlig neuartigen Konzept auf Kundenfang. Die festangestellten Berater sollen von den Privatkunden nach Leistung bezahlt werden. "Ich kenne keine Bank in Deutschland, die unser Modell fährt", sagt Schmidt selbstbewußt. Abschluß- und Bestandsprovisionen der Produktanbieter sollten an die Kunden weitergereicht werden. Für Beratung und Transaktionen würde eine Monatspauschale von 75 Euro verlangt. "Quirin" war ein römischer Kriegsgott, ist aber auch das Wort für "Lanze" und die will Schmidt jetzt für die Kundschaft brechen.
Derzeit beschäftigt die Bank 90 Mitarbeiter. Die frühere Effektenbank (später CCB) hat bereits 700 Kunden mit einem Depotvolumen von 390 Mio. Euro. Mit Niederlassungen in Düsseldorf, München, Stuttgart, Köln, Frankfurt/M. und Hamburg will Quirin demnächst in die Offensive gehen. In drei Jahren soll das Privatkundengeschäft profitabel, in fünf Jahren die Zahl von 10 000 Kunden erreicht sein. Schmidt wirbt nicht nur um Millionäre, sondern auch um gut betuchte Kunden mit Vermögen ab einigen Zehntausend Euro. Nur Kunden mit wirklich großen Vermögen würden in Deutschland "professionell und unabhängig beraten", behauptet der Quirin-Chef, der "Bankberatung neu definieren" will.
Der Newcomer hatte Consors vor drei Jahren verlassen, nachdem das Institut von der französischen Großbank BNP Paribas übernommen und mit deren Online-Tochter Cortal zusammengelegt wurde. Mit 25 Jahren noch während des Studiums hatte Schmidt 1999 den etablierten Instituten schon einmal das Fürchten gelehrt, als er mit Kampfpreisen eine junge Kundschaft an sich zog. Rückenwind kam von seinem Vater Karl Gerhard, der mit seiner Schmidtbank allerdings später scheiterte. Nach dem Platzen der New-Economy-Blase kam auch Consors in Bedrängnis. Effektengesellschafts-Chef Holger Timm, früher Consors-Großaktionär, hatte Schmidt 2005 nach Berlin geholt.