Warum empfehlen Banken Immobilienfonds?

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König der Bon.:

Warum empfehlen Banken Immobilienfonds?

2
17.08.14 13:47
Offene Immobilienfonds waren die großen Verlierer der Finanzkrise. Jeder zweite Fonds wurde geschlossen, die Anteile sind mittlerweile für Bruchteile ihres ursprünglichen Wertes an der Börse notiert. Mit den Anlagen in Betongold verloren Anleger ein Vermögen: Mit dem AXA Immoselect verlor man 43 Prozent, der KanAm Grundinvest büßte 30 Prozent ein, der Immoinvst der SEB kostete Anleger 25 Prozent., Morgan Stanleys P2 Value vernichtete 71% an Wert.

Auch große Namen schützen nicht vor Verlusten. Der UBS Real Estate Fonds ( 977268 ) brachte mit Ausschüttungen auch nur noch die Hälfte seines Anteilspreises von 2010.

Wenn ich im schlimmsten Fall mit einer solchen Anlage 70% meines Geldes verlieren kann - warum empfiehlt mir meine Bank dann noch Immobilienfonds? Für 3 Prozent Rendite gehe ich wohl kaum ein solches Risiko ein!
lehna:

Der Deutsche hatte schon immer Angst..

 
17.08.14 13:56
vor Aktien.
Aber er steht auf Beton, auch wenn der zuletzt bröckelte.
Das wissen natürlich die Nadelstreifen...
König der Bon.:

Ist das Risiko bei einer Wohnung genauso?

 
17.08.14 13:59
König der Bon.:

Antwort: JA!

 
17.08.14 14:10
20 Jahre lang werteten amerikanische Eigenheime um 5% p.a. auf. Im Zuge der Finanzkrise verloren sie in fünf Jahren 35%. Dieses Desaster wurde sogar noch durch die Nullzinspolitik der FED abgefedert!
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Warum empfehlen Banken Immobilienfonds? 749286
Passiv:

Hansa Immobilia verlor 95%

 
17.08.14 14:16
Die Hauspreise in den USA sind aber recht konstant. Weiß nicht was bei den Immofonds schief läuft.  
König der Bon.:

Konstant?

 
17.08.14 14:19
Der Chart ist ja vieles aber ganz sicher nicht konstant!
GODBOT:

Offene Immobilienfonds sind mMn wieder attraktiv

 
14.01.15 11:56
Meiner Meinung nach sind offene Immobilienfonds wieder attraktiv geworden. Zwar brach während der Finanzkrise eine schwere Zeit an, viele Fonds mussten geschlossen und abgewickelt werden, allerdings gibt es seitdem neue Regelungen bei der Rückgabe der Anteile, die dieses Produkt wieder krisensicherer gemacht haben.

Was war eigentlich passiert? Warum sind viele OIFs (offene Immobilienfonds) 2008 in Bedrängnis geraten?

Simpel ausgedrückt: Während der Finanzkrise herrschte Panik. OIFs haben sich den Fehler geleistet, dass sie sich einerseits große institutionelle Anleger ins Boot geholt haben und andererseits diese ihre Anteile börsentäglich zurückgeben konnten.

Ein OIF hat allerdings nur einen kleinen Teil seines Vermögens liquide. Der Name sagt es ja, das meiste Kapital ist in Immobilien angelegt. Diese können allerdings nicht börsentäglich verkauft werden. Wenn nun Anleger große Summen zurückfordern, ist nicht genug Geld da. Der Fonds kann keine Anteile mehr zurücknehmen und wird geschlossen.

Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und die Rückgaberegelungen bei OIFs geändert. Dadurch ist die Geldanlage weniger flexibel, das entspricht aber auch ihrer Natur. OIFs sind nämlich ein langfristiges Investment.
Ich werde meinem Portfolio auf jeden Fall einen gesunden Anteil an OIFs beimischen. Wenn man sich die Historie bei hausInvest oder UniImmo Europa anschaut, zeigt sich, dass OIFs in der Vergangenheit eine sicherere, wenn auch kleine Rendite abgeworfen haben. Ferner dürfte für einige interessant sein, dass ein Teil der Ausschüttungen bei OIFs steuerfrei ist.

Quelle: fonds-vergleichen.com/immobilienfonds/  
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