DaimlerChrysler AG:Mercedes Car Group und Truck Group in Q3 2006 über Markterwartungen
DaimlerChrysler AG / Quartalsergebnis
25.10.2006
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Mercedes Car Group: Operating Profit von 991 Mio. EUR (+127%)
Chrysler Group: Operating Loss von 1.164 Mio. EUR
Truck Group: Operating Profit von 556 Mio. EUR (+57%)
Financial Services: Operating Profit von 445 Mio. EUR (+9%)
Konzern-Operating Profit von 892 (i. V. 1.838) Mio. EUR
Konzernergebnis von 541 (i. V. 855) Mio. EUR
Für Gesamtjahr 2006 Operating Profit in der Größenordnung von 5 Mrd. EUR erwartet
Stuttgart - DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) hat im dritten Quartal einen
Operating Profit von 892 (i. V. 1.838) Mio. EUR erzielt.
Die weiterhin sehr positive Ergebnisentwicklung bei der Mercedes Car Group,
die deutliche Steigerung des Operating Profit der Truck Group sowie das
über dem hohen Niveau des Vorjahres liegende operative Ergebnis von
Financial Services konnten den negativen Ergebnisbeitrag der Chrysler Group
nur teilweise ausgleichen.
Im Berichtsquartal wurde ein Konzernergebnis von 541 (i. V. 855)
Mio. EUR erzielt. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,53 EUR nach 0,84 EUR im
Vorjahresquartal.
Die Mercedes Car Group steigerte im dritten Quartal ihren Operating Profit
um 127% auf 991 Mio. EUR. Die deutliche Ergebnisverbesserung ist
vor allem auf die im Rahmen des Programms CORE erzielten
Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Ferner wirkte sich der verbesserte
Modell-Mix seit der Einführung der neuen S- und M-/R-/GL-Klasse
positiv auf die Ergebnisentwicklung aus. Wechselkurseffekte haben den
Operating Profit negativ beeinflusst.
Die Chrysler Group verzeichnete im dritten Quartal 2006 einen
operativen Verlust von 1.164 Mio. EUR, nachdem im Vergleichsquartal noch ein
Operating Profit von 310 Mio. EUR erzielt worden war. Der
Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf rückläufige
Fahrzeugauslieferungen, eine ungünstigere Produkt- und Absatzstruktur
sowie eine negative Nettopreisentwicklung zurückzuführen. Diese
Entwicklungen spiegeln das weiterhin schwierige Marktumfeld in den USA
wider; so war die Chrysler Group zu Quartalsbeginn mit hohen
Händlerbeständen, einer Nachfrageverschiebung hin zu kleineren Fahrzeugen
in Folge der höheren Benzinpreise sowie einem höheren Zinsniveau
konfrontiert.
Die Truck Group erwirtschaftete im dritten Quartal einen Operating Profit
von 556 (i. V. 354) Mio. EUR. Dieser deutliche Ergebnisanstieg ist auf das
gestiegene Absatzvolumen, eine hohe Kapazitätsauslastung in Verbindung mit
einer hohen Produktivität sowie einen verbesserten Modell-Mix
zurückzuführen. Zusätzlich wurden weitere Effizienzmaßnahmen im Rahmen des
Global Excellence Programms realisiert, die die höheren Aufwendungen im
Rahmen neuer Fahrzeugprojekte sowie für die Erfüllung zukünftiger
Emissionsvorschriften mehr als ausgleichen konnten.
Das Geschäftsfeld Financial Services konnte auch im dritten Quartal seine
positive Geschäftsentwicklung fortsetzen und verbesserte den Operating
Profit im abgelaufenen Quartal auf 445 Mio. EUR gegenüber 408 Mio. EUR im
Vorjahr. Zu dieser Ergebnissteigerung haben das gestiegene Neugeschäft und
weitere Effizienzverbesserungen beigetragen. Gegenläufig wirkten gestiegene
Risikokosten, die im Vorjahresquartal außerordentlich niedrig gewesen
waren.
Der Operating Profit des Segments Van, Bus, Other lag im dritten Quartal
2006 bei 315 (i. V. 379) Mio. EUR; darin enthalten sind Aufwendungen von
72 Mio. EUR für die Umsetzung des neuen Managementmodells, die überwiegend
für das freiwillige Personalprogramm in den Verwaltungsbereichen anfielen.
Durch die Veräußerung nicht betriebsnotwendiger Immobilien entstand im
dritten Quartal ein Ertrag von 86 Mio. EUR.
Der Ergebnisbeitrag der European Aeronautic Defence and Space Company
(EADS) betrug 247 Mio. EUR und lag damit geringfügig unter dem
Vorjahresergebnis von 256 Mio. EUR; hierzu haben im Wesentlichen ungünstigere
Währungssicherungskurse beigetragen. Die Verzögerung bei den Auslieferungen
der Airbus A380 hat den Ergebnisbeitrag von EADS im dritten Quartal bei
DaimlerChrysler noch nicht beeinflusst, da das Ergebnis der EADS mit einem
dreimonatigen Zeitversatz in den Konzern einbezogen wird.
Ausblick
Die Mercedes Car Group rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einem Absatz
mindestens auf Vorjahresniveau. Bei der Marke Mercedes-Benz geht das
Geschäftsfeld aufgrund des Markterfolgs der neuen Produkte davon aus, dass
der Absatz den Vorjahreswert übertreffen wird. Das Effizienzsteigerungsprogramm CORE wird weiter konsequent umgesetzt werden.
Die Mercedes Car Group erwartet auch für das vierte Quartal eine
Fortsetzung des positiven Ergebnistrends.
Die Chrysler Group geht aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der
Verschiebung der Nachfrage hin zu kleineren Fahrzeugen für das Jahr 2006
von einem niedrigeren Absatz als im Vorjahr aus. Die Einführung von acht
neuen Modellen, von denen viele zu den wachsenden Segmenten Personenwagen
und kleinerer Geländewagen zählen, ist derzeit im Gange oder steht
unmittelbar bevor. Die Chrysler Group wird im vierten Quartal zusätzliche
Produktionskürzungen umsetzen, um die Händlerbestände zu reduzieren und den
Weg für die laufende Produktoffensive frei zu machen. DaimlerChrysler
erwartet, dass die Chrysler Group das Gesamtjahr 2006 mit einem Verlust in
der Größenordnung von rund 1 Mrd. EUR abschließen wird.
Die Truck Group rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einem Absatz mindestens
auf Vorjahresniveau. Aufgrund der guten Marktentwicklung in den Kernmärkten
Europa, USA und Japan im Zusammenhang mit den anstehenden
Emissionsneuregelungen, der anhaltend hohen Nachfrage nach den Produkten
sowie weiteren Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen geht die Truck
Group davon aus, den Operating Profit des Vorjahres deutlich zu
übertreffen.
Das Geschäftsfeld Financial Services erwartet für die verbleibenden Monate
des Jahres 2006 trotz des gestiegenen Zinsniveaus und eines sich
abschwächenden Konsums in den USA eine Fortsetzung der stabilen
Geschäftsentwicklung. Eine höhere Prozessqualität und eine erhöhte
Effizienz tragen zu einer weiteren Verbesserung der Wettbewerbsposition
bei.
Der Operating Profit sollte im Gesamtjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr
steigen.
Bei den Transportern geht DaimlerChrysler aufgrund des Modellwechsels beim
Sprinter von einem geringeren Absatz als im Jahr 2005 aus. Bei den Bussen
wird der Absatz voraussichtlich über dem hohen Niveau des Vorjahres liegen.
Im Zusammenhang mit der überarbeiteten Auslieferungsplanung für die Airbus
A380 hat die EADS Anfang Oktober ihre ursprüngliche Ergebnisprognose
aufgehoben. Ein neuer Ergebnisausblick wurde seither von der EADS nicht
gegeben.
DaimlerChrysler hat am 15. September 2006 das Operating Profit-Ziel für den
Konzern auf einen Wert in der Größenordnung von 5 Mrd. EUR für das Jahr 2006
zurückgenommen. Obwohl das Unternehmen inzwischen davon ausgehen muss, dass
der Ergebnisbeitrag der EADS aufgrund der verzögerten Auslieferung der
Airbus A380 um 0,2 Mrd. EUR geringer als ursprünglich angenommen ausfallen
wird, hält DaimlerChrysler aufgrund der sehr erfreulichen
Geschäftsentwicklung in den Geschäftsfeldern Mercedes Car Group, Truck
Group und Financial Services an diesem Ergebnisziel fest.
Des Weiteren sind in dieser Prognose Belastungen für die Umsetzung des
neuen Managementmodells (0,5 Mrd. EUR), für die Fokussierung auf den smart
fortwo (1 Mrd. EUR) und für den Personalabbau bei der Mercedes Car Group (0,4
Mrd. EUR) enthalten. Positiv wirken die Erträge aus dem Abgang des
Off-Highway-Geschäfts (0,2 Mrd. EUR), der Veräußerung nicht
betriebsnotwendiger Immobilien (0,1 Mrd. EUR) und der Auflösung der
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen (0,2 Mrd. EUR).
Diese Presse-Information enthält vorausschauende Aussagen über
zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements
beruhen. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«,
»erwarten«,
»beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und
ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche
Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige
Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder
Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse, Zinssätze und Rohstoffpreise,
die Einführung von Produkten durch Wettbewerber, höhere Verkaufsanreize,
die effektive Umsetzung unseres neuen Managementmodells, des CORE-Programms
der Mercedes Car Group, einschließlich des neuen Geschäftsmodells für
smart, der erneute Kostensenkungsdruck vor dem Hintergrund der
veröffentlichten Pläne zur Restrukturierung unserer wesentlichen
Wettbewerber in Nordamerika, die Fähigkeit der Chrysler Group, mit den
derzeitigen Kaufanreizen die Händlerbestände zu reduzieren und einem
Nachfragewechsel hin zu kleineren, verbrauchsgünstigeren Fahrzeugen zu
entsprechen, eine Reduzierung der Ergebnisbeiträge der EADS infolge von
Lieferverzögerungen bei der Airbus A380, Unterbrechungen bei der Produktion
oder der Auslieferung von Fahrzeugen, die auf Materialengpässen, Streiks
der Belegschaft oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, der Abschluss
anhängiger behördlicher Untersuchungen sowie ein Rückgang der
Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen. Sollte einer dieser
Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten (einige von ihnen sind
unter der Überschrift »Risikobericht« im aktuellen Geschäftsbericht von
DaimlerChrysler sowie unter der Überschrift »Risk Factors« im aktuellen
Geschäftsbericht von DaimlerChrysler im Formular 20-F beschrieben, das bei
der U.S. Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde) eintreten
oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen
Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen
abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine
Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese
ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet:
www.media.daimlerchrysler.com