Hab diese Analyse bekommen und find sie gar nicht schlecht. Vor allem der Hinweis mit dem MACD gibt mir zu denken. Hab mir das mal angesehen und sieht in der Tat so aus, als könnte der Markt nochmal scharf korrigieren. Wie seht Ihr das?
Der Optimismus der Börsianer schäumte in den letzten Wochen über - zumindest
wenn man den Umfragen von Investors Intelligence und den Zeitschriften am
Kiosk glaubt. Gute Zahlen wurden wohlwollend aufgenommen, schlechte wegignoriert. Die Konjunktur kommt nicht wirklich in Schwung - so sind wohl die Konjunkturmeldungen zu interpretieren - und der Ölpreis
bremst - von der Börsenahezu nicht wahrgenommen - durch seine Höhe den
Aufschwung. Hinzu kommt, dass die Aktienkurse einen guten Sprung nach oben gemacht
haben. Besonders beunruhigend erscheint mir die Entwicklung in der dritten Reihe
der Internet-, Technologie- und Biotechwerte. Diese überbieten sich
bisweilen mit Kurskapriolen und bei den Investoren werden sie wieder als heiße Tipps
herumgereicht. Für mich ein Zeichen, dass der Markt verzweifelt nach
Anlagealternativen sucht. Und zu guter letzt konnte man von einem Börsenbeobachter
lesen, dass er bei seinem USA-Aufenthalt keine Spur einer Krise gesehen habe. Nun
ja, was will man dazu noch sagen? Zum einen ergehen sich die US-Bürger weit
weniger in Krisenstimmung und Selbstdemotivation wie unsereiner und zum
anderen stellt sich natürlich die Frage, wie man eine Krise "sehen" will. Es
handelt sich derzeit um eine konjunkturelle Abkühlung und nicht um eine
Weltwirtschaftskrise. Es stehen die Menschen ja nicht auf der Strasse und suchen nach
Arbeit oder versuchen ihr Geld aus den Banken zu retten.
In meinen Augen sind all die genannten Tatbestände ein Zeichen dafür, dass
wir uns am Ende einer Zwischenrally befinden. Denn der Optimismus verdrängt
nicht nur die Realität, sondern vor allem eine Frage: Was ist die Aktie denn
wert und was kostet sie an der Börse?
Hierbei muss man trotz allem feststellen, dass US-Aktien einfach nicht als
wirklich günstig bezeichnet werden können. Ohne jetzt darüber streiten zu
wollen, ob das KGV des S&P 500 jetzt bei 25 oder 33 liegt - eines wird aus der
jüngsten Vergangenheit klar. Gedanken darüber macht sich niemand, solange die
Kurse weitersteigen. Mit dem Ansatz, stock-options nun endlich als
Personalkosten in der Bilanz zu verbuchen, müssen die Gewinne aus dem operativen
Geschäft bei vielen Unternehmen aber nun ganz deutlich steigen, um eine
Kompensation dieses Einflusses zu erreichen. Damit dürften einige Werte als das entarnt werden, was sie sind: nämlich überbewertet.
Überlegen wir uns also mal, was, unabhängig von der fundamentalen
Entwicklung, kurstechnisch passieren könnte. Dazu erst einmal ein Blick auf den Chart. Ab März konnten S&P 500 und Dow ihre Seitwärtsbewegung beenden und machten einen Sprung nach oben. In den letzten Wochen stockte die Entwicklung und die Aufwärtsdynamik nahm ab. Im gleichen Zuge wurde der mittelfristige
Aufwärtstrend gebrochen. Ich gehe davon aus, dass wir das aktuelle Niveau nicht mehr
lange halten können und dann im Herbst einen Rückgang erleben werden. Dieser
wird uns sicher in den Bereich 7500 Punkte im Dow zurückführen, bzw. 800 Punkte
beim S&P 500.
Meine Gründe hierfür: Eine weiterhin schleppende Konjunktur, bilanziell
bedingte Gewinnrückgänge (bzw. gedämpftes Gewinnwachstum), eine deutlich sichtbar werdende Überbewertung und ein abnehmender Zufluss neuer Gelder, wenn dem derzeitigen Optimismus in nächster Zeit keine Kursanstiege mehr folgen. Einen weiteren wichtigen Grund liefert der MACD-Indikator. Dieser für Hochpunkte und Trendwenden gut einsetzbare Indikator weist eine deutliche Divergenz zum Index auf. Während Dow und S&P seitwärts notieren, geht der MACD deutlich zurück und bestätigt damit eine bevostehende Kurskorrektur. Diese kann, wenn man Vergangenheitswerte heranzieht, durchaus auch sehr scharf sein. Nebenbei: Auch im DAX ist dies sehr deutlich erkennbar, wobei hier der Index entgegen dem MACD sogar noch gestiegen ist. Dies verheißt auch für den hiesigen Markt nichts Gutes.
www.haff-report.de
Der Optimismus der Börsianer schäumte in den letzten Wochen über - zumindest
wenn man den Umfragen von Investors Intelligence und den Zeitschriften am
Kiosk glaubt. Gute Zahlen wurden wohlwollend aufgenommen, schlechte wegignoriert. Die Konjunktur kommt nicht wirklich in Schwung - so sind wohl die Konjunkturmeldungen zu interpretieren - und der Ölpreis
bremst - von der Börsenahezu nicht wahrgenommen - durch seine Höhe den
Aufschwung. Hinzu kommt, dass die Aktienkurse einen guten Sprung nach oben gemacht
haben. Besonders beunruhigend erscheint mir die Entwicklung in der dritten Reihe
der Internet-, Technologie- und Biotechwerte. Diese überbieten sich
bisweilen mit Kurskapriolen und bei den Investoren werden sie wieder als heiße Tipps
herumgereicht. Für mich ein Zeichen, dass der Markt verzweifelt nach
Anlagealternativen sucht. Und zu guter letzt konnte man von einem Börsenbeobachter
lesen, dass er bei seinem USA-Aufenthalt keine Spur einer Krise gesehen habe. Nun
ja, was will man dazu noch sagen? Zum einen ergehen sich die US-Bürger weit
weniger in Krisenstimmung und Selbstdemotivation wie unsereiner und zum
anderen stellt sich natürlich die Frage, wie man eine Krise "sehen" will. Es
handelt sich derzeit um eine konjunkturelle Abkühlung und nicht um eine
Weltwirtschaftskrise. Es stehen die Menschen ja nicht auf der Strasse und suchen nach
Arbeit oder versuchen ihr Geld aus den Banken zu retten.
In meinen Augen sind all die genannten Tatbestände ein Zeichen dafür, dass
wir uns am Ende einer Zwischenrally befinden. Denn der Optimismus verdrängt
nicht nur die Realität, sondern vor allem eine Frage: Was ist die Aktie denn
wert und was kostet sie an der Börse?
Hierbei muss man trotz allem feststellen, dass US-Aktien einfach nicht als
wirklich günstig bezeichnet werden können. Ohne jetzt darüber streiten zu
wollen, ob das KGV des S&P 500 jetzt bei 25 oder 33 liegt - eines wird aus der
jüngsten Vergangenheit klar. Gedanken darüber macht sich niemand, solange die
Kurse weitersteigen. Mit dem Ansatz, stock-options nun endlich als
Personalkosten in der Bilanz zu verbuchen, müssen die Gewinne aus dem operativen
Geschäft bei vielen Unternehmen aber nun ganz deutlich steigen, um eine
Kompensation dieses Einflusses zu erreichen. Damit dürften einige Werte als das entarnt werden, was sie sind: nämlich überbewertet.
Überlegen wir uns also mal, was, unabhängig von der fundamentalen
Entwicklung, kurstechnisch passieren könnte. Dazu erst einmal ein Blick auf den Chart. Ab März konnten S&P 500 und Dow ihre Seitwärtsbewegung beenden und machten einen Sprung nach oben. In den letzten Wochen stockte die Entwicklung und die Aufwärtsdynamik nahm ab. Im gleichen Zuge wurde der mittelfristige
Aufwärtstrend gebrochen. Ich gehe davon aus, dass wir das aktuelle Niveau nicht mehr
lange halten können und dann im Herbst einen Rückgang erleben werden. Dieser
wird uns sicher in den Bereich 7500 Punkte im Dow zurückführen, bzw. 800 Punkte
beim S&P 500.
Meine Gründe hierfür: Eine weiterhin schleppende Konjunktur, bilanziell
bedingte Gewinnrückgänge (bzw. gedämpftes Gewinnwachstum), eine deutlich sichtbar werdende Überbewertung und ein abnehmender Zufluss neuer Gelder, wenn dem derzeitigen Optimismus in nächster Zeit keine Kursanstiege mehr folgen. Einen weiteren wichtigen Grund liefert der MACD-Indikator. Dieser für Hochpunkte und Trendwenden gut einsetzbare Indikator weist eine deutliche Divergenz zum Index auf. Während Dow und S&P seitwärts notieren, geht der MACD deutlich zurück und bestätigt damit eine bevostehende Kurskorrektur. Diese kann, wenn man Vergangenheitswerte heranzieht, durchaus auch sehr scharf sein. Nebenbei: Auch im DAX ist dies sehr deutlich erkennbar, wobei hier der Index entgegen dem MACD sogar noch gestiegen ist. Dies verheißt auch für den hiesigen Markt nichts Gutes.
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