US Daten deuten auf Arbeitsmarkterholung

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Nassie:

US Daten deuten auf Arbeitsmarkterholung

 
31.12.03 18:16
Reuters
Starke US-Daten stärken Hoffnung auf Arbeitsmarkterholung 2004
Mittwoch 31. Dezember 2003, 16:24 Uhr



Washington, 31. Dez (Reuters) - Überraschend starke Arbeitsmarktdaten haben am Mittwoch in den USA Hoffnungen auf eine deutliche Entspannung der Beschäftigungssituation im neuen Jahr bestärkt.
Die von Volkswirten und Finanzmärkten viel beachtete Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank entgegen den Expertenerwartungen auf den tiefsten Stand seit nahezu drei Jahren. Analysten zufolge zeigt dies, dass die beschleunigte konjunkturelle Belebung zu einem zunehmenden Stellenwachstum ANZEIGE

führt. Dies dürfte knapp ein Jahr vor den Präsidentenwahlen auch bei der US-Regierung für Erleichterung sorgen.

Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, stellten vergangene Woche 339.000 (Vorwoche 354.000) beschäftigungslos gewordene Arbeitskräfte Antrag auf Arbeitslosenhilfe, während von Reuters befragte Volkswirte mit einem leichten Anstieg auf 355.000 gerechnet hatten. Damit fiel die Zahl auf das niedrigste Niveau seit dem Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush am 20. Januar 2001. Bush steht unter erheblichem Druck, vor der Präsidentenwahl im Herbst eine deutliche Besserung der Beschäftigungslage vorweisen zu können. Die Regierung hatte massive Steuersenkungen vorgenommen, um Konjunktur und Arbeitsmarkt zusätzliche Impulse zu geben. Zuletzt hatte sich das Wirtschaftswachstum der weltgrößten Volkswirtschaft stark beschleunigt, ohne dass sich bereits eine deutliche Entspannung der Beschäftigungssituation abzeichnete.

Volkswirte werteten die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen als sehr erfreulich, obwohl diese möglicherweise unter anderem wegen der Weihnachtsfeiertage verzerrt seien. "Das ist sicherlich ein ermutigender Bericht, und ein gutes Neujahrsgeschenk", sagte Parul Jain von Nomura Securities International. "Es legte nahe, dass wieder Leben in den Arbeitsmarkt kommt." Michael Woolfolk von Bank of New York ergänzte: "Nach meiner Erwartung wird sich bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe weiter eine Verbesserung zeigen. Die Angst vor einer Konjunkturerholung ohne Stellenzuwächse geht kontinuierlich zurück, und es wird immer deutlicher, dass das starke Wirtschaftswachstum sich in zusätzlicher Beschäftigung niederschlägt." Analysten erwarten, dass sich der Stellenzuwachs im Dezember auf 125.000 Jobs von plus 57.000 im November erhöht hat. Der Arbeitsmarktbericht für Dezember wird am Freitag kommender Woche vorgelegt.

mer/sws

Happy End:

Euro erstmals über 1,26 Dollar

 
31.12.03 18:20
Der Kurs des Euro steigt und steigt. Am letzten Tag des Jahres überwand die europäische Währung zum ersten Mal die Marke von 1,26 Dollar. Händler rechnen mit einem weiteren Wertverlust des Dollar.

Frankfurt/Main - Der Euro stieg am Mittwoch bis auf ein Allzeithoch von 1,2647 Dollar, fiel jedoch zum späten Nachmittag auf einen Kurs von 1,2612 Dollar zurück. Die Marke von 1,25 Dollar hatte der Euro erst am Montag überwunden.

Erstmals notierte auch der Euro-Referenzkurs über der Marke von 1,26 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,2630 (Dienstag: 1,2496) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7918 (0,8003) Euro.

Mit diesem Sprung dürfte der Wertverlust des Dollar Händlern zufolge noch nicht beendet sein. Wegen des jüngsten Anstiegs des amerikanischen Leistungsbilanzdefizits würden Dollar verkauft und Gelder in die europäische Gemeinschaftswährung umgeschichtet. Außerdem seien keinerlei Anzeichen erkennbar, dass die amerikanische Notenbank den Rutsch des Dollar aufhalten wolle.

"Derzeit scheinen die USA sich wegen der Dollar-Schwäche keine Sorgen zu machen", sagte ein Devisenhändler. Allerdings gab er zu bedenken, dass Kursbewegungen bei den derzeit sehr niedrigen Umsätzen nicht aussagekräftig seien. Erst wenn die Händler aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehrten, könne der Euro seine Stärke unter Beweis stellen.

Für Simon Derrick, Währungsstratege bei der Bank of New York, liegt der Grund für die Dollar-Schwäche in den Sicherheitssorgen. Neben der Angst vor Anschlägen verunsichere auch der erste BSE-Fall auf amerikanischen Boden das Land und die Anleger. Derzeit befinde sich der Dollar in einer Abwärtsspirale, deren Ende noch nicht absehbar sei.

Auf europäischer Seite gewann Bundesbank-Vize Jürgen Stark der Dollar-Schwäche auch positive Seiten ab. Der Bundesbanker warnte davor, nur auf die Verteuerung der Exporte in den Dollarraum zu schauen. Dabei werde die Verbilligung der Importe Eurolands ignoriert, die letztlich die real verfügbaren Einkommen erhöhe. "Der Saldo von günstigen und ungünstigen Auswirkungen der Euro-Aufwertung ist beim derzeitigen Wechselkurs nicht unbedingt negativ".

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7048 (0,7036) britische Pfund, 135,05 (133,72) japanische Yen und 1,5579 (1,5594) Schweizer Franken fest.  
Happy End:

Euro erstmals über 1,27 Dollar

 
06.01.04 09:34
Die Aufwertung des Euro geht ungebremst weiter. Am Dienstagmorgen kletterte er erstmals über die Marke von 1,27 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung ist damit nur noch zehn Cent vom historischen Höchstkurs entfernt, den 1995 die D-Mark gegenüber dem Dollar erzielt hatte.

Frankfurt am Main - Händler zeigten sich von dem Anstieg auf 1,2710 US-Dollar nicht überrascht. Die Gemeinschaftswährung setze ihre Aufwärtsbewegung fort, ohne dass die lange erwartete technische Gegenbewegung komme. Im Lauf der Woche könne allerdings der Widerstand bei 1,2825 US-Dollar getestet werden. Wichtige Impulse für den Devisenhandel werden erst von den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag erwartet.
Im Blick behalten Investoren auch die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. Sie warten gespannt auf mögliche Äußerungen der EZB zum Wechselkurs. "Wenn die Euro-Aufwertung dynamisch weitergeht, könnte die EZB verbal intervenieren", sagte Schilbe. "Zunächst sehe ich auf diesem Niveau aber keine Interventionen."

Deutsche-Bank-Volkswirt Beckmann äußerte sich ähnlich. "Ich rechne zunächst nicht damit, dass die EZB Geld für Interventionen auf den Tisch legen wird. Aber irgendwann könnten Kommentare kommen, die den Markt beruhigen."

Dass sich das Euro-Dollar-Gleichgewicht in der nächsten Zeit wieder einstellen wird, damit rechnet kaum noch jemand. "Der Euro wird weiter fest bleiben, auch wenn er zwischenzeitlich einmal nachgeben kann", sagte Ulrich Beckmann, Volkswirt bei der Deutschen Bank. Er rechnet auf Sicht von zwölf Monaten mit einem Euro-Kurs von 1,30 Dollar.

Stefan Schilbe, Chefvolkswirt bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, hält einen noch deutlicheren Anstieg des Euro für möglich. "Unsere Prognose für den Euro zum Jahresende liegt bei 1,35 Dollar." Auf der technischen Ebene weise der intakte Aufwärtstrend bei Euro/Dollar noch keine Ermüdungserscheinungen auf, schrieben die Devisenexperten der Helaba in einem Marktkommentar.

Von seinem historischen Tiefststand wäre der Dollar selbst dann noch ein Stück entfernt. 1995 hatte der Greenback lediglich noch 1,43 D-Mark gekostet. Ein Euro wäre also rund 1,37 Dollar wert gewesen. Am Montagmorgen war die Eurowährung bis knapp unter die Marke von 1,27 Dollar geklettert. Gegen Mittag notierte die Eurowährung bei 1,2672 Dollar. Im vergangenen Jahr hatte der Euro bereits 20 Prozent an Wert gewonnen.  
Happy End:

GoGorilla klebt Reklame auf Dollar-Scheine

 
07.01.04 11:19
Die US-Werbeagentur GoGorilla hat sich vorgenommen, möglichst jeden reklamefreien Fleck der Welt mit Anzeigen vollzukleistern. Nun kommt sie ihrem Ziel ein gutes Stück näher: Erstmals klebt sie Anzeigen auf echte Dollar-Noten, die sie dann hunderttausendfach in Umlauf bringen will.

Geldschein mit aufgeklebter Werbung: Die Dollarnoten werden gezielt in Clubs und Restaurants unters Volk gebracht

New York - Der Start der "GoMoney" genannten Kampagne soll am heutigen Mittwoch (7. Januar) in den USA offiziell bekannt gegeben werden. In den kommenden Tagen will GoGorilla in den Metropolen Los Angeles und New York eine Million der werbebeklebten Ein-Dollar-Scheine in Umlauf bringen. Nach Angaben der in New York ansässigen Agentur ist es das erste Mal zumindest in der US-amerikanischen Werbegeschichte, dass Geldscheine auf diese Weise zweckentfremdet werden.

"Banknoten sind einfach ein großartiges Werbemedium", sagte der Agenturgründer und -chef Alan Wolan im Telefonat mit SPIEGEL ONLINE. "Sie wandern von einer Geldbörse in die nächste, und jeder sieht sie sich an." Wolan erwartet, in den kommenden Monaten weitere Kunden für ähnliche Kampagnen gewinnen zu können. In Deutschland hat es bisher nur kleinere Kampagnen mit "Werbe-Geldscheinen" gegeben. Dabei wurden Geldscheine, die Verkäufer als Wechselgeld herausgaben, mit gestempelten Botschaften verstehen.

Juristisch zweifelhaft

Als ersten Kunden für "GoMoney" hat Wolan den Fernsehsender USA Network rekrutiert. Auf jedem der Werbe-Geldscheine klebt ein runder Sticker, gleich rechts neben dem Porträt des Staatsgründers George Washington. Diese Aufkleber weisen auf die USA-Miniserie "Traffic" hin, die am 26. Januar anläuft. Sie basiert auf dem mehrfach oscarprämierten Spielfilm von Regisseur Steven Soderbergh.

Die Legalität der Geldschein-Werbung ist fraglich. Das US-Recht verbietet es, Banknoten zu verändern. Deshalb wird GoGorilla die Banknoten nicht bedrucken, sondern hat die Sticker-Lösung gewählt. "Die Aufkleber lassen sich so leicht entfernen wie ein Post-It-Zettel", sagt Agenturchef Wolan. Trotzdem will er nicht ausschließen, dass GoGorilla Probleme mit der Justiz bekommt. Sonderlich problematisch findet er das nicht: "Wenn es Ärger gibt, wird das uns nur mehr Aufmerksamkeit in den Medien bescheren."
"Überwältigen und bombardieren"

Die "GoMoney"-Reklame ist damit freilich nur für Kunden geeignet, die Kontroversen nicht scheuen. Ein Vertrag mit dem TV-Sender ABC, der zum Disney-Konzern gehört, ist trotz längerer Verhandlungen doch nicht zu Stande gekommen. ABC wollte ursprünglich per Geldschein für seine Quizshow "Who wants to be a Millionaire" werben, das Vorbild der RTL-Sendung mit Günther Jauch. "ABC hat dann wegen der rechtlichen Fragen Angst bekommen", sagt Wolan.

GoGorilla, im Spätsommer 2001 gegründet, ist in Werberkreisen auch über die Grenzen der USA hinaus bekannt. Die Agentur mit zuletzt neun Mitarbeitern spezialisiert sich auf "Guerilla-Werbung" mit alternativen Medien. Ihr Ziel: Mit möglichst originellen und günstigen Methoden Werbebotschaften an Orten zu platzieren, an denen sie nicht vermutet werden. So druckt GoGorrilla Slogans unter anderem auf Pizza-Packungen, Toilettenpapier und Kondom-Tütchen. Auf seiner Firmen-Website formuliert Wolan seine Mission so: "Konsumenten mit Werbebotschaften zu überwältigen und zu bombardieren, während sie ihrem alltäglichen Leben nachgehen. Nichts ist bedauerlicher als einen leerer Platz ohne Werbung darauf."

Coca-Cola eins ausgewischt

Für Aufsehen sorgte die Agentur bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City. Während Hauptsponsor Coca-Cola millionenteure offizielle Sponsoring-Verträge mit den Veranstaltern abschloss, machte GoGorilla billige, aber sehr auffällige Werbung für Nescafé. So fuhren die Werbe-Guerilleros mit mobilen Projektoren durch die Stadt und strahlten groß dimensionierte Kaffee-Reklamebilder an Hauswände. Coca-Cola-Manager zeigten sich empört.

Die Werbesticker werden maschinell auf die Scheine geklebt. Die erste Million der Banknoten will Agenturchef Wolan in den kommenden Tagen gezielt in Bars, Restaurants und Nachtclubs verbreiten lassen. Wie genau er die Scheine in kürzester Zeit unters Volk bringen will, verrät er nicht - aus Angst vor Nachahmern.

Wolan hält die Idee der Reklame auf Geld für ausbaufähig. Er warte auf einen Werbekunden, der mutig genug sei, das Gesicht George Washingtons zu bekleben, sagt er. Auch der Bush-Regierung macht er einen Vorschlag: "Wenn das Finanzministerium auf jeder Dollarnote einen kleinen Werbeplatz reservieren würde - dann könnte man von den Einnahmen die Staatsschulden zurückbezahlen."
Happy End:

Werbung

 
07.01.04 11:21
MaxGreen:

zu Pos.1 - auf Grund der Weihnachtstage werden

 
07.01.04 11:24
auch nicht so viele ihre Anträge gestellt haben. Wenn die Zahlen der ersten Wochen im Januar ebenfalls positiv sind dann scheint eine Wende geschafft zu sein. Entscheidend ist sind neue Stellen nur saisonal (Weihnachtsgeschäft) oder dauerhaft geschaffen worden. Arbeitsmarktbericht vom 9.1 wird uns schlauer machen.
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