Das Papier nähert sich der Marke von 14 Euro. Telekomchef Ron Sommer kann nur noch tatenlos zuschauen. Die Reihe der schlechten Nachrichten reißt indes nicht ab. Goldman Sachs stufte die Aktie heute ab.
Die schlechten Nachrichten für die Deutsche Telekom wollen einfach kein Ende nehmen. Nach einer Abstufung des Investmentbank Goldman Sachs marschierte die T-Aktie am Montag Vormittag erneut nach Süden und notierte bei 14,33 Euro. Das Papier lag damit deutlich unter dem Emissionpreis von 14,57 Euro im November 1996 und markierte ein neues 52-Wochentief.
Die Analysten des Investmentbank Goldman Sachs haben am Montag die T-Aktie von "Outperformer" auf "Marketperformer" zurückgestuft. Das Investmenthaus habe seine Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch für den Gewinn je Aktie reduziert. Grundlage hierfür seien die Richtlinien des Telekom-Managements für das erste Quartal sowie das Gesamtjahr 2002 gewesen. Zudem würden die Aktien des Unternehmens im Vergleich zur Gesamtbranche mit einem Aufschlag gehandelt.
Die Börsen-Zeitung hatte überdies zuvor berichtet, die Deutsche Telekom müsse im Zahlenwerk für das erste Quartal 2002, das am 22. Mai veröffentlicht wird, eine Einmalbelastung nach US-GAAP in Milliardenhöhe verkraften. Die Telekom werde im Nachgang zu der jetzt von der US-Börsenaufsicht SEC akzeptierten Bilanzierungsregel SFAS 142 eine Änderung der nicht mehr zulässigen Abschreibungen auf US-Mobilfunklizenzen vornehmen, hieß es in dem Bericht. Diese Bilanzierungsregel sei rückwirkend zum 1. Januar 2002 für alle US-Unternehmen in Kraft getreten.
Nach deutscher Rechnungslegung wird sich nach Ansicht von Experten an dem Ergebnis allerdings nichts ändern. Die Bonner bilanzieren nach HGB, erstellen aber als in den USA gelisteter Konzern eine US-GAAP-Überleitungsrechnung.
Besorgnis erregende Nachrichten aus den USA, Frankreich und Finnland hatten die Aktie bereits am Dienstag kräftig unter Druck gesetzt. Die France Télécom hat ihren Umsatz im ersten Quartal zwar von 10,043 Milliarden Euro auf 10,604 Milliarden Euro gesteigert und will im Gesamtjahr zweistellig wachsen. Jedoch sei das Umsatzplus hauptsächlich auf die Mobilfunktochter Orange zurückzuführen, bemängelten Analysten.
Der finnische Konzern Sonera soll angeblich weitere 2,8 Millionen T-Aktien auf den Markt werfen, hieß es am Dienstag in Frankfurt. Und auch ehemalige Voicestream-Aktionären würden sich wieder von Papieren der Deutsche Telekom trennen, hieß es am Markt. Außerdem belasteten zusätzlich Gerüchte um den US-Telekomkonzern WorldCom die T-Aktie. Demnach werde der amerikanische Konzern auf Grund seiner hohen Verschuldung in den Konkurs gezwungen.
Schlechte Nachrichten gab es auch vom Telekomkonzern Qwest Communications, der im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres tiefer in die roten Zahlen gerutscht ist. Der Verlust vor Einmaleffekten sei von 46 Millionen Dollar auf 698 Millionen Dollar gewachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Schließlich hatte der niederländische Telekomkonzern KPNQwest eine Gewinnwarnung herausgegeben und mitgeteilt, er könne eine Unternehmensanleihe möglicherweise nicht bedienen. Die Aktien waren in Amsterdam zeitweise um 50 Prozent eingebrochen.
Kleinaktionäre sind stinksauer
Wegen der "katastrophalen Kursentwicklung" will die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten. Binnen eines Jahres habe die T-Aktie 42 Prozent an Wert verloren. Als Gründe hierfür nannte die SdK unter anderem den verschobenen Schuldenabbau und die ungewissen Ertragsausichten im UMTS-Geschäft.
Vor einigen Wochen hatte die Düsseldorfer Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bereits angekündigt, dem Telekom-Vorstand die Entlastung zu verweigern. Die SdK wirft zudem dem Aufsichtsrat vor, die Gesamtbezüge des Vorstands um 90 Prozent erhöht zu haben. Angesichts der geplanten Dividendenkürzung um 40 Prozent hätten die Bezüge sinken müssen.
(Quelle: www.manager-magazin.de)
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
Die schlechten Nachrichten für die Deutsche Telekom wollen einfach kein Ende nehmen. Nach einer Abstufung des Investmentbank Goldman Sachs marschierte die T-Aktie am Montag Vormittag erneut nach Süden und notierte bei 14,33 Euro. Das Papier lag damit deutlich unter dem Emissionpreis von 14,57 Euro im November 1996 und markierte ein neues 52-Wochentief.
Die Analysten des Investmentbank Goldman Sachs haben am Montag die T-Aktie von "Outperformer" auf "Marketperformer" zurückgestuft. Das Investmenthaus habe seine Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch für den Gewinn je Aktie reduziert. Grundlage hierfür seien die Richtlinien des Telekom-Managements für das erste Quartal sowie das Gesamtjahr 2002 gewesen. Zudem würden die Aktien des Unternehmens im Vergleich zur Gesamtbranche mit einem Aufschlag gehandelt.
Die Börsen-Zeitung hatte überdies zuvor berichtet, die Deutsche Telekom müsse im Zahlenwerk für das erste Quartal 2002, das am 22. Mai veröffentlicht wird, eine Einmalbelastung nach US-GAAP in Milliardenhöhe verkraften. Die Telekom werde im Nachgang zu der jetzt von der US-Börsenaufsicht SEC akzeptierten Bilanzierungsregel SFAS 142 eine Änderung der nicht mehr zulässigen Abschreibungen auf US-Mobilfunklizenzen vornehmen, hieß es in dem Bericht. Diese Bilanzierungsregel sei rückwirkend zum 1. Januar 2002 für alle US-Unternehmen in Kraft getreten.
Nach deutscher Rechnungslegung wird sich nach Ansicht von Experten an dem Ergebnis allerdings nichts ändern. Die Bonner bilanzieren nach HGB, erstellen aber als in den USA gelisteter Konzern eine US-GAAP-Überleitungsrechnung.
Besorgnis erregende Nachrichten aus den USA, Frankreich und Finnland hatten die Aktie bereits am Dienstag kräftig unter Druck gesetzt. Die France Télécom hat ihren Umsatz im ersten Quartal zwar von 10,043 Milliarden Euro auf 10,604 Milliarden Euro gesteigert und will im Gesamtjahr zweistellig wachsen. Jedoch sei das Umsatzplus hauptsächlich auf die Mobilfunktochter Orange zurückzuführen, bemängelten Analysten.
Der finnische Konzern Sonera soll angeblich weitere 2,8 Millionen T-Aktien auf den Markt werfen, hieß es am Dienstag in Frankfurt. Und auch ehemalige Voicestream-Aktionären würden sich wieder von Papieren der Deutsche Telekom trennen, hieß es am Markt. Außerdem belasteten zusätzlich Gerüchte um den US-Telekomkonzern WorldCom die T-Aktie. Demnach werde der amerikanische Konzern auf Grund seiner hohen Verschuldung in den Konkurs gezwungen.
Schlechte Nachrichten gab es auch vom Telekomkonzern Qwest Communications, der im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres tiefer in die roten Zahlen gerutscht ist. Der Verlust vor Einmaleffekten sei von 46 Millionen Dollar auf 698 Millionen Dollar gewachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Schließlich hatte der niederländische Telekomkonzern KPNQwest eine Gewinnwarnung herausgegeben und mitgeteilt, er könne eine Unternehmensanleihe möglicherweise nicht bedienen. Die Aktien waren in Amsterdam zeitweise um 50 Prozent eingebrochen.
Kleinaktionäre sind stinksauer
Wegen der "katastrophalen Kursentwicklung" will die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) Vorstand und Aufsichtsrat nicht entlasten. Binnen eines Jahres habe die T-Aktie 42 Prozent an Wert verloren. Als Gründe hierfür nannte die SdK unter anderem den verschobenen Schuldenabbau und die ungewissen Ertragsausichten im UMTS-Geschäft.
Vor einigen Wochen hatte die Düsseldorfer Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bereits angekündigt, dem Telekom-Vorstand die Entlastung zu verweigern. Die SdK wirft zudem dem Aufsichtsrat vor, die Gesamtbezüge des Vorstands um 90 Prozent erhöht zu haben. Angesichts der geplanten Dividendenkürzung um 40 Prozent hätten die Bezüge sinken müssen.
(Quelle: www.manager-magazin.de)
So long,
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