▶ TTT-Team: Donnerstag, 02.11.2006

JAPAN: - KNAPP BEHAUPTET - Die Börse in Japan hat die negative Stimmung an den US-Börsen aufgegriffen und ebenfalls im Minus geschlossen. Es herrsche Sorge über die US-Wirtschaftsentwicklung, hieß es von Händlern. Der Nikkei N225.FX1 schloss mit minus 0,15 Prozent auf 16.350,02 Punkten.

DAX          6.291,90 +0,37%
XDAX         6.255,20 -0,13%
EuroSTOXX 50 4.014,34 +0,24%
Stoxx50      3.683,11 +0,38%
DJIA        12.031,02 -0,41%
S&P 500      1.367,81 -0,74%
NASDAQ 100   1.707,65 -1,44%
Nikkei 225  16.350,02 -0,15% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - KNAPP BEHAUPTET -
Die Marktteilnehmer am Anleihemarkt warten am Donnerstag vor allem auf die EZB-Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung. 'Die EZB wird den Leitzins wohl nicht verändern, auf ihrer Pressekonferenz die Anleger auf eine Zinserhöhung im Dezember vorbereiten. Dabei wird sie sich alle Optionen für die Geldpolitik 2007 offen halten', hieß es bei der HSH Nordbank. 'Wir rechnen daher beim Bund Future FGBL122006F.DTB zum Handelsende mit einem Unterschreiten der Marke von 118,02. Unterstützung besteht bei 117,86.' Zudem habe die der Bund Future nach den überraschend schwachen US-Konjunkturdaten am Mittwoch den Widerstand von 118,35 im Visier.


Bund-Future     118,18  +0,30%
T-Note-Future   108,41  unv.
T-Bond-Future   112,94  -0,03%


DEVISEN: - KAUM VERÄNDERT -
Der Eurokurs EURUS.FX1 hat sich am Donnerstagmorgen seitwärts bewegt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD  1,2761 +0,01%
USD/Yen   117,06 +0,07%
Euro/Yen  149,39 +0,07%


ROHÖL - KNAPP BEHAUPTET -
Der Ölpreis ist am Donnerstag im asiatischen Handel im Vergleich zum Schlussstand in New York leicht gefallen.
WTI (NYMEX) 58,53 -0,18 USD

Gruß Moya

Euro zum Dollar kaum verändert


Vor mit Spannung erwarteten amerikanische Zahlen zum Arbeitsmarkt hat der Euro am Donnerstag in Fernost kaum verändert zum Dollar tendiert. Ein Euro wurde mit 1,2745 Dollar bewertet nach 1,2753 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 117,26 Yen gehandelt nach 117,06 Yen in den Vereinigte Staaten. In den Vereinigte Staaten werden am Nachmittag Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Von ihnen erhoffen sich die Händler Erkenntnisse über die weitere Entwicklung der amerikanische Konjunktur.


Nikkei leicht leichter


Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Der Leitindex der Tokioter Börse folgte der Wall Street ins Minus, wenngleich einige Titel nach positiven Quartalsberichten zulegten. In Tokio schloß der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,15 Prozent schwächer bei 16.350 Zählern. Der breiter gefaßte Topix-Index verlor bis Handelsschluß rund 0,22 Prozent auf 1619 Zähler. Insbesondere Aktien der Technologiebranche gaben nach. „Die Investoren trennen sich von High-Tech-Aktien und kaufen einheimische Titel“, sagte Hiroaki Huramochi von Bear Stearns Japan. „Seit den BIP-Daten sind die meisten amerikanische Konjunkturdaten unter den Markterwartungen geblieben und das ist negativ für den Markt“, sagte Toshihiko Matsuno von SMBC Friend Securities. Die amerikanische Wirtschaft wuchs im dritten Quartal so langsam wie seit drei Jahren nicht mehr. Suzuki-Aktien legten nach dem am Vortag vorgelegten Quartalsbericht um gut zwei Prozent zu. Der japanische Autohersteller hatte den Gewinn vor allem dank der regen Verkäufe seines Kleinwagens Swift gesteigert. Die Aktien von Canon dagegen gaben rund 0,5 Prozent nach.


Aktien in Hongkong tendieren freundlich


Die Aktien in Hongkong sind am Donnerstagmittag etwas fester in die Mittagspause gegangen. Der Index steht 0,3 Prozent oder 51 Punkte über dem Vortagesschluß bei 18.504 Zählern. Das Volumen bleibt mit 22,074 Milliarden Hongkong-Dollar robust. Der Index kann sich vor allem wegen der Nachfrage bei HSBC gegen die schwachen amerikanische Vorgaben stemmen. Die Titel des Geldinstituts ziehen um 0,5 Prozent auf 149,50 Hongkong-Dollar an und sind damit für 25 der insgesamt 51 Punkte verantwortlich, die der Index zulegt. Da die Bewertung der Hongkonger Aktien gegenwärtig noch nicht sehr hoch sei, wird eine kurzfristige Korrektur nach Ansicht von ICEA den Index nicht deutlich drücken. Die Experten halten für den HSI an ihrem Jahresendziel von 19.000 fest.


Nachbörsliche Meldungen aus Amerika


Die amerikanischen Börsen haben am Mittwoch nach Ende des offiziellen Handels etwas leichter tendiert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor 0,45 Punkte auf 1.707,2 Zähler.


ValueClick steigerten sich am Mittwoch im nachbörslichen Handel um 2,3 Prozent auf 19,30 Dollar. Das Unternehmen hat im dritten Quartal ein Ergebnis ausgewiesen, das deutlich über den Erwartungen der Analysten lag. Zugleich wurde die Jahresprognose angehoben. 24/7 Real Media gerieten dagegen deutlich unter Druck, nachdem die ausgewiesenen Quartalszahlen und der Ausblick den Analystenerwartungen entsprachen. Der Kurs verlor 8,1 Prozent auf 9,15 Dollar. Tessera gewannen 7,2 Prozent auf 35,75 Dollar. Der Verpackungshersteller bliebt zwar im dritten Quartal trotz eines deutlich gesteigerten Gewinns um 0,01 Dollar hinter der allgemeinen Markterwartung zurück. Jedoch hob Tessera zugleich die Prognose an und rechnet nun für das Gesamtjahr mit 207 Millionen bis 208 Millionen Dollar Umsatz.


Wall Street in der Defensive


Enttäuschende Daten zum Produzierenden Gewerbe und zum Immobiliensektor haben am Mittwoch die Investoren an Wall Street zu Verkäufen veranlaßt. Der Dow-Jones-Index (DJIA) für 30 Industriewerte verlor 0,4 Prozent oder 51 auf 12.031 Punkte. Der S&P-500 gab 0,7 Prozent oder 10 Punkte auf 1.368 Punkte ab. Der Nasdaq-Composite fiel um 1,4 Prozent oder 32 auf 2.334 Punkte.


Als belastend für den Aktienmarkt wurde der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe gewertet, der im Oktober unerwartet auf 51,2 nach 52,9 Punkten im Vormonat zurückgekommen ist. Am Markt wurde im Vorfeld dagegen von einem leichten Anstieg ausgegangen. Ein Silberstreifen sei lediglich der Index der bezahlten Preise, der deutlich zurückging. Gemeinsam mit dem schwächeren Wachstum eröffne die rückläufige Inflation der Federal Reserve Spielraum für Zinssenkungen, hieß es. Daten aus dem Immobilienmarkt - Bauausgaben und bevorstehende Hausverkäufe - bestätigten einmal mehr das vertraute Bild einer Abschwächung dieses Sektors. Die in jüngster Zeit publizierten Konjunkturdaten seien insgesamt bestenfalls als gemischt einzustufen, sagte ein Händler.


Autowerte standen mit amerikanische Absatzzahlen im Fokus. General Motors hat gegenüber dem Vorjahr 22 Prozent mehr Einheiten abgesetzt als im Vorjahr. Die Aktie fiel dennoch um 0,8 Prozent auf 34,65 Dollar. Ford hat seine Verkäufe um 8,1 Prozent gesteigert; die Titel gewannen 2,9 Prozent auf 8,52 Dollar. Rohstoffwerte standen auf den Verkaufslisten. Alcoa gaben die Gewinne vom Vortag wieder ab und sanken um 2 Prozent auf 28,33 Dollar. Exxon fielen 0,5 Prozent auf 71,06 Dollar.


Eine neue Großfusion bahnt sich im Pharmabereich an: CVS plant die Übernahme von Caremark und bietet 1,67 CVS-Titel pro Caremark-Aktie. Der Board des neuen Konzerns solle je zur Hälfte mit Vertretern aus beiden Unternehmen besetzt werden. Beide Aktien wurden vorübergehend vom Handel ausgesetzt. CVS-Aktien verloren 8 Prozent auf 28,86 Dollar, Caremark gaben 3,3 Prozent auf 47,61 Dollar. Basierend auf dem berichteten Umtauschverhältnis würde die Caremark- Aktie mit 48,76 Dollar bewertet. Im Dow steigerten sich Merck um 0,6 Prozent auf 45,67 Dollar. Die FDA hat ein Merck-Medikament gegen Gebärmutterhalskrebs für Mädchen und Frauen zwischen 9 und 26 Jahren zugelassen.


Leicht unter der Markterwartung sind die Zahlen von Time Warner ausgefallen. Bereinigt um Sonderposten meldete das Unternehmen einen Gewinn von 0,19 Dollar je Aktie, Analysten hatten im Mittel mit einem Ergebnis je Aktie von 0,20 Dollar gerechnet. Zudem wurde im Vorfeld der Zahlen mit einer Anhebung des Aktienrückkaufprogramms gerechnet. Nachdem das Unternehmen das Volumen nicht erhöht hatte, wurde die Aktie auf die Verkaufsseite gestellt und verlor 1,2 Prozent auf 19,77 Dollar. Dagegen haben Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe mit guten Ergebnissen geglänzt. So haben Burger King, Mastercard, Newmont Mining wie auch Cigna überzeugende Zahlen vorgelegt. Cigna gewannen 1,7 auf 118,97 Dollar und Mastercard legten um 13 Prozent auf 83,69 Dollar zu.


Amerikanische Anleihen schließen fester


Fester haben die amerikanische Anleihen am Mittwoch im späten New Yorker Handel tendiert, was Händler auf unerwartet schwache Konjunkturdaten zurückführten. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 10/32 auf 102-17/32 und rentierten mit 4,566 Prozent, nach 4,6 Prozent am Vortag. Die mit 4,50 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stieg um 15/32 auf 97-2/32. Ihre Rendite sank von 4m716 auf 4,685 Prozent. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe hat sich im Oktober auf 51,2 abgekühlt, nachdem er im September mit 52,9 angegeben worden war. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 53,5 erwartet. Die gegenwärtige Lage sei für die Anleihen sehr günstig, sagte ein Händler. Seit Freitag seien in Folge schwache Konjunkturdaten ausgewiesen worden. Der Markt sei nun dabei, mögliche Zinssenkungen der Fed ins Kalkül zu ziehen. Gegenwärtig preisten die Zinsfutures für die Sitzung der Federal Reserve am 30. und 31. Januar eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent für eine Zinssenkung ein. Noch vor rund einer Woche wurde eine Wahrscheinlichkeit von null Prozent angezeigt.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.