Telekom will weitere UMTS-Lizenzen erwerben

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Telekom will weitere UMTS-Lizenzen erwerben

 
05.11.00 12:11

Mit dem Erwerb weiterer UMTS-Mobilfunklizenzen will die Deutsche Telekom in Europa im mobilen Internet künftig eine führende Rolle spielen.

"Wir konzentrieren uns auf jene Länder, in denen wir bereits Kunden haben“, sagte der Vorstandschef der T-Mobile International AG, Kai-Uwe Ricke, bei der Präsentation der Aktivitäten der künftigen US-Mobilfunktochter VoiceStream in New York. Insgesamt geht es nach seinen Worten um zehn Länder unter anderem in Osteuropa. Zu den Ländern gehört auch Österreich, wo die Telekom-Tochter max.mobil am vergangenen Freitag eine Lizenz ersteigert hatte.

Nach Großbritiannien, Deutschland und den Niederlanden verfügt die Telekom damit über vier UMTS-Lizenzen in Europa. Noch besser positioniert ist die britische Vodafone, die auch in Spanien und Italien erfolgreich war. Nach weiteren Angaben von Ricke wird sich die Telekom in Belgien mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um eine Konzession bewerben. Unklar ist weiterhin, ob sich das Unternehmen in der Schweiz entweder über eine Beteiligung an der Mobilfunktochter der Swisscom oder dem Telefonanbieter Diax engagieren wird. Geprüft wird eine UMTS-Bewerbung noch in Frankreich und Portugal.

Auf dem Telekommunikationsmarkt sei die Konzentration noch nicht abgeschlossen, sagte der T-Mobile-Vorstandschef weiter. Am Ende dieses Prozesses stehen seiner Meinung nach fünf globale Anbieter: Hierzu zählte er neben der Telekom die japanische NTT DoCoMo, Vodafone, France Télécom sowie eine Gruppe um AT&T und British Telecom (BT). „Noch vor dem Start des Mobilfunks der dritten Generation (wird sich) die Spreu vom Weizen trennen“, prophezeite Ricke.

Als nicht abgeschlossen bezeichnete er die Themen Telefónica und Telecom Italia. Der spanische Konzern wurde mehrfach mit der BT in Verbindung gebracht und Telecom Italia mit der Deutschen Telekom. Mitte 1999 war die geplante deutsch-italienische Allianz geplatzt, als der Olivetti-Gruppe eine feindliche Übernahme der Telecom Italia gelang. Die Logik eines Zusammenschlusses von Telecom Italia und Telekom bezeichnete Ricke erneut als „bestechend“, fügte aber hinzu, dass sich in dieser Frage nichts tue. Alles brauche seinen richtigen Zeitpunkt, sagte er. Ohne die Märkte in Italien und Spanien könne die Telekom auf Dauer kein paneuropäischer Anbieter werden.

Nach Expertenmeinung würden sich beide Unternehmen hervorragend ergänzen: Während sich die Telecom Italia nicht in Deutschland um eine UMTS-Lizenz bewarb, verzichteten die Bonner umgekehrt auf eine Bewerbung in Italien. In Spanien kämen die Bonner über die Italiener ins UMTS-Geschäft, in Großbritannien umgekehrt. In Frankreich, wo Telecom Italia an Bouygues Télécom beteiligt ist, wäre ein gemeinsamer Einstieg ins französische UMTS-Geschäft über den drittgrößten Mobilfunkanbieter des Landes möglich


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proxicomi:

Mobilfunkmarkt in den USA beginnt zu boomen

 
05.11.00 13:49
Telekom setzt mit VoiceStream auf 245 Mill. potenzielle Kunden


Langsam beginnt der Mobilfunkmarkt in den USA zu boomen

Telekom will weitere UMTS-Lizenzen erwerben 209626www.handelsblatt.com/...t?fn=relhbi&sfn=cn_load_bin&id=310333" style="max-width:560px" >

ap NEW YORK. Noch hinken die USA beim Mobilfunk hinter Deutschland her: Nur etwa 33 % der Haushalte besitzen nach Angaben des Chefs von VoiceStream, John Stanton, ein Mobiltelefon; in Deutschland ist die Penetrationsrate doppelt so hoch. Allerdings wird der Handymarkt in den USA in drei Jahren größer sein als in Europa. Die Deutsche Telekom hofft, durch den milliardenschweren Kauf von VoiceStream dann dabei zu sein. Der Vorstandsvorsitzende der Telekom-Tochter T-Mobile International, Kai-Uwe Ricke, äußerte vor Journalisten in New York die Erwartung, dass die Marke von einer Mrd. Handys in den USA bereits 2003 übertroffen sein wird. Gegenwärtig dürfte die Zahl bei 500 Mill. liegen.
In den Vereinigten Staaten zeichnet sich ein Boom ab. Telefonierten Ende 1999 rund 81 Mill. Amerikaner mobil, so waren es Mitte des Jahres bereits 94 Mill.. Dabei ist VoiceStream die einzige US-Gesellschaft, die den in Europa üblichen GSM-Standard verwendet. In den USA gibt es viele unterschiedliche Standards. Stanton spricht von einem Flickenteppich. Die Mobilkommunikation endet häufig bereits an der regionalen Grenze. Landesweite Lizenzen gibt es in der Regel nicht. Bei VoiceStream dagegen können die Kunden dank GSM seit 1994 nicht nur fast überall in den USA, sondern auch auch im Ausland telefonieren, was sonst mit US-Handys nicht möglich ist.


Chancen dank UMTS

Mit der Übernahme von VoiceStream durch T-Mobile - nach Einschätzung Rickes dürfte sie im ersten Halbjahr 2001 erfolgen - würde die Zahl der potenziellen Telekom-Kunden um 245 Mill. steigen, das wären 90 % der Amerikaner. Schon heute ist VoiceStream der am schnellsten wachsende Mobilfunkanbieter in den USA. Innerhalb eines Jahres dürfte sich die Zahl der Kunden auf vier Mill. verdoppelt haben. Im Jahr 2010 sollen es bereits 25 bis 30 Mill. sein.

Zwar liegt VoiceStream unter den amerikanischen Anbietern erst auf Platz sechs. Aber das Unternehmen ist die größte Gesellschaft, die GSM-Standard nutzt. Bei dem gewaltigen Kaufpreis von 50 Mrd. US-Dollar komme es nicht auf die aktuellen Kunden an, sondern auf die potenziellen, machte Ricke deutlich. Daher rechne sich dieses Geschäft. Besondere Chancen sieht er nach dem Start der Vermarktung von UMTS, der dritten Mobilfunk-Generation. Ricke geht davon aus, dass UMTS 2002, spätestens 2003 in Deutschland eingeführt wird. In den USA dürfte dies frühestens 2004 der Fall sein.



HANDELSBLATT, Sonntag, 05. November 2000

kopi, das mache ich nur dir zum gefallen, du weißt das die telekom bei einem
kurs um 30€ eingesammelt wird;-)))

gruß proxi
Kopi:

Hi Proxicomi !

 
06.11.00 00:37
Danke für den interessanten Beitrag. Muß Dich aber enttäuschen, jetzige Kurse wirst Du nie wiedersehen. Letzte Gelegenheit zu kaufen.

Gruß, Kopi.


Beim Mobilfunk haben die USA noch viel Nachholbedarf

T-Mobile-Chef Ricke rechtfertigt Voicestream-Kauf

Von Hans-Jürgen Mahnke

New York - Der amerikanische Mobilfunkmarkt wird nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden von T-Mobile International, Kai-Uwe Ricke, trotz erheblicher Schwierigkeiten in nächster Zeit boomen. Dabei werde Voicestream am stärksten zulegen. Ricke sieht für den Erwerb von Voicestream durch die Telekom in der ersten Hälfte des nächsten Jahres kaum noch Hindernisse. Vor allem: Diese milliardenschwere Transaktion werde sich letztlich rechnen.
Die Penetrationsrate, also die Zahl der Haushalte, die über ein Handy verfügt, liegt nach Angaben des Chefs von Voicestream, John Stanton, in den Vereinigten Staaten bei 33 Prozent. In Deutschland sei sie doppelt so hoch. Allerdings: In drei Jahren wird der amerikanische Mobilfunkmarkt größer sein als der europäische. Telefonierten Ende 1999 rund 81 Mio. Amerikaner mobil, so waren es im Juni bereits 94 Mio., die zum größten Teil die analoge Technik nutzten.

Voicestream, so Stanton, sei der einzige US-Mobilfunk-Anbieter, der über eine landesweite GSM-Lizenz verfügt. Ohne seine Gesellschaft gäbe es in den USA keine andere, die ihre Kunden bedienen kann, ohne ein Netz der Konkurrenz in Anspruch nehmen zu müssen. Der Voicestream-Chef spricht von einem Flickenteppich im Bezug auf die Lizenzen in den USA. Die Mobilkommunikation endet nicht nur an der nationalen, sondern oft sogar an der regionalen Grenze. Das liegt vor allem daran, dass die Anbieter unterschiedliche Standards nutzen und meist über keine landesweiten Lizenzen verfügen. Dies ist eines der Haupthindernisse, die bisher einen Aufschwung auf dem Mobilfunkmarkt in den USA entgegenstanden.

In diesem Konzert macht Voicestream eine Ausnahme. In diesem Jahr wurden zwei weitere Mobilfunk-Anbieter, nämlich Aerial und Omnipoint, in das Unternehmen integriert. Zusammen mit dem US-Mobilfunkanbieter Powertel, der nach der Übernahme von Voicestream durch die Telekom erworben werden soll, wird das Unternehmen dann auf 24 der 25 wichtigsten Märkte in den USA vertreten sein. Das bedeutet einen Zugang von 245 Mio. potenziellen Kunden oder neun von zehn Amerikanern.

Vor allem: Voicestream ist der am schnellsten wachsende nationale Mobilfunk-Anbieter in den USA. Das Wachstum lag im ersten Quartal bei 18,5 Prozent. Damit kam Voicestream auf rund 2,3 Mio. Kunden. Nach den Berechnungen von Stanton dürften es Ende dieses Jahres bereits vier Mio. sein und Ende 2010 bereits 25 bis 30 Mio. Der Marktanteil wird von heute vier Prozent auf zwölf Prozent im Jahre 2010 nach oben schnellen. Der Break-Even-Point dürfte im Jahre 2003 oder 2004 erreicht werden.

Auch wenn gegenwärtig Voicestream unter den Mobilfunk-Anbietern in Amerika erst auf Platz drei liegt, so wird T-Mobile durch die Übernahme der amerikanischen Gesellschaft zum größten GSM-Mobilfunk-Anbieter der Welt mit 420 Mio. potenziellen Kunden werden. "Vor diesem Hintergrund wird klar ersichtlich, warum für einen Markt wie die USA nicht die Zahl der aktuellen Kunden, sondern ausschließlich der potenziell erreichbaren Kunden zur Beurteilung des Kaufpreises herangezogen werden müsse", betont Ricke. Mit rund 209 Dollar pro erreichbarem Kunden liegt der Preis - basierend auf einem Kurs der T-Aktie von rund 37,5 Dollar - im Vergleich mit ähnlichen Transaktionen im Mittelfeld.


proxicomi:

Hey Kopi alter Telekomtrommler

 
06.11.00 00:43
freut mich das du dich auch mal meldest. hast du diese woche schon ein investment im auge.


erfolgreiche woche wünscht
proxi
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