T-Aktie - Diesmal ist alles anders

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das Zentrum d.:

T-Aktie - Diesmal ist alles anders

 
03.12.01 08:25
3. Dez. 2001 Endlich: Am Samstag ist die dritte und letzte Haltefrist für die T-Aktien in Händen der früheren Gesellschafter von VoiceStream abgelaufen.

Aber dieses Mal haben alle Beteiligten, also Großaktionäre und Banken, dazugelernt: Trotz einer relativen Schwäche des Titels hat sich das Kursdebakel im Vorfeld des letzten Fristablaufs zum 1. September nicht wiederholt.

Indexumstellung abgehakt

Und auch zum Wochenbeginn wird von dieser Seite kein Druck auf die Aktie kommen. Schon am Freitag überraschte der Titel die Pessimisten, die zusätzlichen Druck aus der MSCI-Indexumstellung befürchtet hatten, mit einem satten Plus von 4,82 Prozent auf 19,15 Euro.

Insgesamt werden 289 Millionen T-Aktien endgültig frei. Mittlerweile meldete die Nachrichtenagentur vwd unter Berufung auf "wohl informierte" Bankenkreise, dass sich sowohl Hutchison Whampoa als auch Sonera - die beiden unsicheren Kantonisten unter den Großaktionären - auf jeden Fall "kursneutral" von ihren Beständen trennen wollen. Die übrigen früheren VoiceStream-Gesellschafter tendierten dazu, ihre Papiere zu halten.

Platzierung in verdaulichen Häppchen

Hutchison hält noch rund 150 Millionen T-Aktien, von denen jetzt die letzten 89 Millionen Stück frei geworden sind. In den nächsten sechs bis neun Monaten will der Hongkonger Konzern diese "in Kleinstmengen" platzieren. Die finnische Sonera habe die Absicht, ihre frei werdenden 36,5 Millionen Titel in drei Blöcken zu jeweils zehn bis zwölf Millionen Stück auf den Markt zu bringen. Und das ebenfalls über mehrere Monate verteilt.

Zum Vergleich: Im Xetra-Handel und in New York werden laut Telekom täglich etwa 20 Millionen T-Aktien gehandelt. Werden außerdem die direkt zwischen großen Marktteilnehmern getätigten Verkäufe hinzugezählt, kommt man auf einen durchschnittlichen Tagesumsatz von mehr als 40 Millionen Stück.

Diesmal ist ein Ende des Verkaufsdrucks absehbar

Da die Börse bekannte Ereignisse ohnehin vorwegnimmt, dürfte sie also auch das Thema "VoiceStream-Haltefristen" schon ziemlich verdaut haben. Zudem, so argumentieren einige Börsianer, haben viele ihre Telekom-Käufe bis zum Abschluss der Haltefristen aufgeschoben, und werden jetzt verstärkt auf den Markt drängen.

Und auch Gerüchte über große Verkäufer im Markt dürften die Aktie im Tagesgeschäft nicht mehr so belasten wie früher: Diesmal ist ein Ende des Abgabedrucks in Sicht.

Abgesehen von fundamentalen Unwägbarkeiten - Stichwort VoiceStream-Integration, UMTS und Verschuldung - ergibt sich damit, sofern der Markt seinen Aufwärtstrend behält, durchaus weiteres Erholungspotenzial für den Titel.

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Das wechselvolle Schicksal der T-Aktie seit Ende 1996.

Text: @la
Aus der FAZ  
   

chartgranate:

glaube auch,

 
03.12.01 10:52
daß dieser Kelch diesmal deutlich entspannter an dem Titel vorbeigeht als beim letzten Mal.Die frei werdenden Stückzahlen werden durch Kaufinteressierte,welche wohl wirklich seit Tagen auf die ablaufenden Fristen gewartet haben und jetzt vielleicht die einzigen Entäuschten sein werden,da der Kurs nicht abbricht und man doch nicht sooo billig abgreifen kann, schnell vom Markt gesaugt  und nach moderatem Zickzackkurs ist dann das letzte grössere Damoklesschwert des Titels verschwunden.Dann könnte vielleicht kurzfristig wirklich eine Erholungsphase eintreten,zumindest die 20€-Grenze sollte endgültig wieder deutlich überwunden werden,da Telekom-Titel ja gar nicht so schlecht in den letzten Wochen performt haben und die DT diesbzgl.noch Nachholpotential hat.Schau mer mal...
Kopi:

auch von der Seite geht´s voran...

 
03.12.01 11:07
Falls Übernahme des TV-Kabels durch Liberty platzt, warten schon neue Bewerber

Die britische Finanzmakler-Gruppe Compere würde für das Fernsehkabelnetz der Deutschen Telekom bieten, falls das Bundeskartellamt den Verkauf an das US-Unternehmen Liberty untersagen sollte. "Wir wären sofort bereit einzuspringen und ein Angebot zu machen", sagte Phil Mochan, Gründer von Compere Associates der 'Financial Times Deutschland' (heutige Ausgabe). Nach eigenen Angaben bietet Compere unter anderem gemeinsam mit der Westdeutschen Landesbank(WestLB) auch um das Telefonnetz der British Telecom.

Für das deutsche Fernsehkabel würde die Gruppe, nach Aussage Mochans, eine ähnlich hohe Summe bezahlen wie Liberty. "Der Preis erscheint mir durchaus angemessen", sagte Mochan. Liberty-Boss John Malone hatte mit Telekom-Chef Ron Sommer für die zum Verkauf stehenden rund 10 Millionen Kabelanschlüsse einen Preis von rund 5,5 Mrd. Euro vereinbart. Zurzeit stehen die Chancen schlecht, dass die Bonner Kartellbehörde den Verkauf an Liberty genehmigt. Mochan schätzt, dass bei Vorlage seines Angebots im Januar ein Kaufabschluss mit der Deutschen Telekom Mitte 2002 realistisch wäre. Anfang 2003 könnte mit dem Netzausbau begonnen werden, der seiner Aussage nach zwischen drei und sieben Jahre dauern und rund 7 Mrd. Euro kosten würde. (ck)  
MJJK:

Telekom will TV-Kabel nicht billiger verkaufen

 
05.12.01 13:39
Telekom will TV-Kabel nicht billiger verkaufen

Die Deutsche Telekom will im Falle eines Vetos durch das Bundeskartellamt ihr TV-Kabelnetz nicht billiger an andere Interessenten abgeben. "Dann behalten wir das Kabel, keiner hat uns gezwungen; zu verkaufen", sagte Vorstandschef Ron Sommer am Dienstagabend in Berlin.

Die Bonner Wettbewerbshüter prüfen gegenwärtig den milliardenschweren Verkauf des Kabelnetzes an den US-Medienkonzern Liberty Media. Wegen eines möglichen Zuwachses an Marktmacht beim Netzzugang und bei den Inhalten sieht das Kartellamt die Übernahme kritisch.

Beobachter erwarten, daß Behörde Liberty abmahnt

Beobachter erwarten, dass die Behörde, ähnlich wie im Falle der geplanten Tankstellenfusionen und des Mehrheitseinstiegs des Energieriesen E.ON bei der Ruhrgas, auch Liberty Media abmahnen wird. In dem Fall muss das Unternehmen entweder Zugeständnisse machen oder nachweisen, dass es auf anderen Märkten (z.B. Sprachtelefonie) zu positiven Wirkungen kommt.

Sollte das Kartellamt den Verkauf untersagen oder nur unter Auflagen genehmigen, muss sich die Telekom wahrscheinlich nach einem anderen Käufer umsehen.

Damit würde sich zugleich der Zeitplan für den geplanten Abbau der Schulden auf rund 50 Milliarden Euro (97,8 Mrd DM) bis Ende 2002 verzögern. Ende September stand die Telekom bei ihren Geldgebern noch mit 65 Milliarden Euro in der Kreide. Aus dem Kabelverkauf an Liberty Media würde der Bonner Telefonriese rund 5,5 Milliarden Euro einnehmen. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen wurden die TV-Kabelnetze mehrheitlich an die Callahan-Gruppe und an Klesch verkauft. Diese Verkäufe wurden durch das Kartellamt frei gegeben.

Telekom peilt in diesem Jahr EbitDA von 15 Mrd. Euro an

Wie der Telekom-Chef weiter sagte, habe das Unternehmen im auslaufenden Geschäftsjahr 2001 die Ertragswende geschafft. In den Jahren zuvor seien durch die Liberalisierung des Telefonmarktes 5 Milliarden Euro Ergebnis weggebrochen.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen peilt die Telekom in diesem Jahr 15 Milliarden Euro an. Dieser Betrag soll nach den Worten von Sommer bis 2004 auf rund 21 Milliarden Euro steigen. Dabei würde nur noch die Hälfte auf das Festnetzgeschäft (1995: 94 Prozent) entfallen. Jährlich zweistellig wachsen (ohne Zukäufe) will die Telekom auch beim Umsatz, von 49 Milliarden Euro (2001) auf rund 70 Milliarden Euro im Jahr 2004.
furby:

dZdM: Einspruch.....

 
05.12.01 14:40
damit ist klar das Hutchinson und Sonera auf jeden Fall innerhalb der nächsten Monate verkaufen werden, - und zwar in nicht unerheblichem Umfang.

Mir fehlte in der Meldung, daß man außerbörslich verkaufen wolle, solange dies nicht der Fall ist bezweifle ich, ob der ständige zusätzliche (zum normal üblichen) Verkaufsdruck dem Kurs hilft. Klar es mag vielleicht kein so Debakel geben wie im August/September, von einer weiteren Kurserholung würde ich bei der T-Aktie aber auch nicht ausgehen. Ich erwarte, daß die Auswirkungen ähnlich der Ausübung eines Greenshoes bei Neuemissionen sein werden, d.h. daß der Kusr nicht auf die Sprünge kommen dürfte (bei unverändertem Abwärtsrisiko).

Gruß furby
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