Die frisch gewählten italienischen Rechts- und Linkspopulisten - vergleichbar einer deutschen Regierung aus AfD, Die Linke und Piratenpartei - haben dem Euro mit ihrem Regierungsprogramm den Todesstoß versetzt.
In Italien sollen Steuern drastisch auf 15 % gesenkt, Bezüge auf Staatskosten - Grundeinkommen für jeden von 780 Euro und Rente nun wieder ab 62 (bislang 67) - stark aufgestockt werden. Dies wird die Staatsverschuldung Italiens exlodieren lassen. Dabei steht Italiens Staatsschuldenquote jetzt schon bei staatspleiteträchtigen 132 %. Um die neuen Defizit-Sünden zu verstecken, will die neue Regierung Neuschulden in einer Parallelwährung aufnehmen, d.h. die Schuldenquote kosmetisch schönen.
Wenn Resteuropa diesen Wahnsinn schluckt, ist der Euro am Ende. Wenn nicht, dürfte Italien aus dem Euro austreten, und dann ist er - weil Italiens gigantische Euroschulden-Blase platzt - EBENFALLS am Ende (jedenfalls so, wie wir ihn bis jetzt kennen).
Es war klar, dass - nachdem auch Draghi die Maastricht-Kriterien seit Jahren straflos mit Füßen tritt (Staatenrettung aus der Notenpresse) - nun auch die Pleiteregierungen selbst sämtliche Hemmungen verlieren.
FAZIT: Es war noch nie empfehlenswert, Geschäfte mit der Mafia zu machen,
die in Italien seit Jahren (z. B. via Berlusconi) indirekt die Regierungsgeschäfte beeinflusst, wenn nicht gar lenkt, und nun offenbar Maastricht-Sünden vorhat, die den Griechen-Beschiss (Goldman-Sachs versteckte die Griechenschulden beim Euroeintritt) noch WEIT in den Schatten stellen werden.
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www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/...-lega-programm-loesung
Regierungsbildung in Italien:
Ein Wandel, der Unsummen kostet
In Italien haben sich die Parteien M5S und Lega auf ein Regierungsprogramm geeinigt. Noch schwärmen beide vom Wandel. Doch die Realität wird sie bald einholen