So, nun nochmal ein Versuch, ich hoffe, dass es jetzt besser klappt mit dem übersetzten Zitat aus dem Project Orange_SFHG CVA proposal_29112018, ab S. 31, zu finden auf
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www.lucid-is.com/steinhoff/""TEIL D
HINTERGRUND UND ZWECK DER UMSTRUKTURIERUNG
28 Umstände, die zur Restrukturierung geführt haben
28.1 Die Geschäfte und Betriebsstrukturen des Konzerns sind vielfältig, die Finanzierungen sind bedeutend und die Themen, die den Konzern betreffen, sind komplex. Am 5. Dezember 2017 gab die SIHNV bekannt, dass Informationen über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung aufgetaucht sind, die eine weitere Untersuchung erfordern. In Absprache mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte hat der Aufsichtsrat der SIHNV beantragt, dass PwC eine unabhängige Untersuchung durchführt. In der gleichen Mitteilung vom 5. Dezember 2017 teilte der SIHNV mit, dass der Vorstand des SIHNV den Rücktritt des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Jooste mit sofortiger Wirkung akzeptiert habe. Der damalige Vorsitzende, Dr. Christo Wiese, hat sich bereit erklärt, interimistisch als Vorstandsvorsitzender zu fungieren.
28.2 Nach einem deutlichen Kursrückgang der Konzernaktie infolge der Ankündigung vom 5. Dezember 2017 gab Moody's am 7. Dezember 2017 unter Berufung auf Unsicherheiten und Auswirkungen auf die Liquiditätslage und Fremdkapitalstruktur des Konzerns bekannt, dass sie das Emittentenrating von SIHNV sowie das Senior Unsecured Notes Rating des SEAG von Baa3 auf B1 herabgestuft hat. Moody's hat auch die Ratings der Gruppe zur weiteren Herabstufung überprüft.
Die PwC-Untersuchung
28.3 Wie im Halbjahresbericht 2018 der Gruppe dargelegt, umfasst die PwC-Untersuchung die Konsultation von Deloitte (als Abschlussprüfer), Aufsichtsbehörden, Dritten, verschiedenen Konzerngesellschaften und Mitarbeitern der Gruppe (aktuell und früher). Obwohl die Gruppe der Ansicht ist, dass die Schlussfolgerung von PwC so schnell wie möglich erreicht werden kann, ist es wichtig, dass PwC genügend Zeit für eine gründliche und sorgfältige Untersuchung zur Verfügung steht. Der Zeitpunkt der Übergabe des PwC-Berichts an den Aufsichtsrat des SIHNV in Bezug auf die in Absatz 4 (Die Restrukturierung) angesprochenen Themen wird in öffentlichen Berichten bestätigt.
28.4 Der Umfang der PwC-Untersuchung ist uneingeschränkt und umfasst die Analyse angeblicher Rechnungslegungsunregelmäßigkeiten und/oder der Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie alle anderen von Deloitte vorgebrachten Bedenken und alle anderen Fragen, die PwC zur Kenntnis gebracht werden und die eine Untersuchung erfordern. Der Umfang umfasst unter anderem eine Überprüfung verschiedener außerbilanzieller Strukturen und die Frage, ob Transaktionen zu marktüblichen Bedingungen und zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Der Konzern prüft seine Buchhaltungsunterlagen und analysiert gegebenenfalls die Werthaltigkeit bestimmter Kredite und Vermögenswerte. Verschiedene Faktoren beeinflussen diese Analyse und die Arbeit läuft. In Bezug auf die untersuchten Transaktionen hat das Management Finanzinformationen von den relevanten Parteien angefordert und prüft die betroffenen Kreditforderungen. Das Ausmaß der Krediteinbringlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer einzuschätzen, und eine abschließende Beurteilung erfordert weitere detaillierte Finanzinformationen über bestimmte Transaktionsstrukturen.
28.5 Bis die Ergebnisse der PwC-Untersuchung bekannt sind, kann die Gruppe den Jahresabschluss 2017 nicht veröffentlichen.
Anpassung der Vorjahresabschlüsse
28.6 Während der PwC-Untersuchung wurden Informationen bekannt, die den Aufsichtsrat des SIHNV veranlasst haben, am 13. Dezember 2017 bekannt zu geben, dass der Jahresabschluss 2016 aufgrund von § 2:362 Abs. 6 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches angepasst werden musste und nicht mehr verlässlich sein konnte.
28,7 Nach sorgfältiger Prüfung der Anforderungen der IFRS-Richtlinien und der fachlichen Beratung hat die SIHNV am 2. Januar 2018 mitgeteilt, dass: (i) die angepassten Jahresabschlüsse 2016 würden die Jahresabschlüsse 2017 begleiten; und (ii) SIHNV würde auch eine angepasste
vergleichende Bilanz 2015 der Gruppe veröffentlichen. Die angepasste Vergleichsrechnung 2015 wird den Kontext für die kumulierten und konsolidierten Eröffnungsbilanzen in der Jahresrechnung 2016 darstellen. Aufgrund der Anpassungen kann auf den Konzernabschluss 2015 nicht mehr zurückgegriffen werden. Die steuerlichen Auswirkungen der Anpassung der Konzernrechnung bleiben ungewiss. Eine umfassende Steuerprüfung wird derzeit durchgeführt, vorläufige Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.
Änderungen in der Unternehmensführung
28,8 Wie in der Ankündigung von Moody's vom 7. Dezember 2017 zitiert, hat der Rücktritt des ehemaligen CEO Markus Jooste in Verbindung mit der Tatsache, dass die Vorwürfe von Rechnungslegungsunregelmäßigkeiten bereits im August 2017 erhoben und zurückgewiesen wurden, Bedenken hinsichtlich der Qualität der Governance und Aufsicht beim SIHNV aufgeworfen.
28,9 Am 15. Dezember 2017 legte Dr. Christo Wiese sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied des SIHNV nieder und Heather Sonn wurde, wie vom SIHNV am 19. Dezember 2017 angekündigt, zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats des SIHNV ernannt. Seit Dezember 2017 wurden fünf neue unabhängige Aufsichtsräte in den Aufsichtsrat des SIHNV berufen und ein neuer Governance-, Sozial- und Ethikausschuss eingerichtet, um die Governance im gesamten Konzern zu verbessern.
28.10 Auch der Vorstand des SIHNV wurde seit Anfang Dezember 2017 mit den Bestellungen von Alexandre Nodale, Louis du Preez, Theodore de Klerk und Philip Dieperink verstärkt. Darüber hinaus wurde Richard Heis zum Chief Restructuring Officer der Gruppe ernannt und Johan Geldenhuys ist als Leiter des Treasury in die Geschäftsleitung eingetreten. Der Vorstand des SIHNV wird durch die gesamte Bandbreite der Führungsaufgaben wie Treasury, Recht, Sekretariat und Personal unterstützt. Die operativen Geschäfte der Gruppe werden dezentral mit erfahrenen, hochkompetenten lokalen Betriebsteams geführt.
28.11 Die Geschäftsführung der SFHG besteht derzeit aus Louis du Preez und David Frauman, die am 19. Juni 2018 bestellt wurden.
Liquiditätsengpässe
28.12 Die Verzögerung bei der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2017, die Anpassung des Jahresabschlusses 2016, die Ankündigung angeblicher Rechnungslegungsunregelmäßigkeiten, die Herabstufung des Ratings durch Moody's, die verschiedenen Änderungen in der Unternehmensführung der Gruppe und die laufende PwC-Untersuchung hatten zusammen den Effekt eines deutlichen Rückgangs des Aktienkurses in der gesamten Gruppe, begleitet von erheblichen Liquiditätsengpässen. Am 7. Dezember 2017 veröffentlichte die SIHNV eine Pressemitteilung, die darauf abzielte, Komfort in Bezug auf die Liquiditätslage des Konzerns zu schaffen, und verwies auf potenzielle Verkäufe von Nicht-Kernaktiva, die mindestens 1 Milliarde Euro Liquidität freisetzen würden. Darüber hinaus gab der SIHNV am 10. Dezember 2017 bekannt, dass der Konzern AlixPartners als operativen Berater zur Unterstützung des Liquiditätsmanagements des Konzerns und bei operativen Maßnahmen ernannt hat. Die Gruppe ernannte auch den Finanzberater der Gruppe, um die Gespräche mit den Gläubigern der Gruppe zu unterstützen. In der Mitteilung vom 10. Dezember 2017 betonte der SIHNV den Fokus des Konzerns auf die Liquiditätssicherung und bat die Kreditgeber des Konzerns um Unterstützung.
28.13 Die Ereignisse Anfang Dezember 2017 führten zu einer fast sofortigen Einschränkung des Zugangs des operativen Geschäfts des Konzerns zum Group Treasury. Da die Vertrauensniveaus der Interessengruppen
und die Kreditgeber sanken, wurden Bankkredite und andere Kreditlinien stark eingeschränkt. Darüber hinaus wurde die Kreditversicherung für bestimmte wichtige Lieferanten der zugrunde liegenden operativen Tochtergesellschaften eingestellt, was zu einer Neuverhandlung mit diesen Lieferanten zu ungünstigeren Konditionen führte. Die Betriebskapitalfinanzierung des Konzerns war insbesondere für die nicht-südafrikanischen Geschäfte stark eingeschränkt, und einige der operativen Tochtergesellschaften des Konzerns suchten nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten auf der Ebene der Betriebsgesellschaften.
28.14 Die kurzfristige Liquiditätsposition des restlichen Konzerns wurde seit Dezember 2017 durch die Realisierung von Erträgen aus Nicht-Kerngeschäften in südafrikanischen Gesellschaften
und durch eine Reihe von europäischen Nicht-Kerngeschäften (wie den Verkauf der Liegenschaft Mariahilferstraße in Wien und der Anteile des Konzerns an Showroomprivé und Atterbury Europe) unterstützt. Viele der europäischen Finanzgesellschaften und international tätigen Unternehmen benötigen jedoch eine kontinuierliche Finanzierung, und die anhaltende Abhängigkeit von Anlagenverkäufen und/oder den südafrikanischen Geschäften der Gruppe wird nicht als nachhaltig angesehen.
28.15 Um die langfristige finanzielle Stabilität des Konzerns zu gewährleisten und kurzfristige Liquiditätsengpässe zu beheben, wurden umfangreiche Verhandlungen mit wichtigen Gläubigergruppen geführt, um einen tragfähigen Plan für die Restrukturierung der Auslandsverschuldung des Konzerns zu erstellen, der in der Lock-Up-Vereinbarung, einschließlich des Term Sheets und des Stufenplans, gipfelt.
28.16 Am 3. April 2018 gab Hemisphere eine Mitteilung über die Bewertung ihres Immobilienportfolios ab. Die Ankündigung bestätigte, dass das Portfolio auf Basis des "Fair Value" (nach IFRS) und unter der Annahme eines Leerstandes mit 1,1 Mrd. € bewertet wurde. Dieser lag deutlich unter dem Buchwert, den der SIHNV im Februar 2018 auf seiner Website veröffentlicht hat. Dieser Rückgang der Bewertung und die Umstände im Zusammenhang mit der Ankündigung vom Dezember 2017 veranlassten die damaligen Direktoren einer Reihe von Konzerngesellschaften, sowohl die Finanzlage des Konzerns als Ganzes als auch die Finanzlage der betroffenen Konzerngesellschaften einzeln zu überprüfen. Damals hatten die Geschäftsführer, darunter auch die damaligen Geschäftsführer der SFHG, bereits Gespräche mit den Finanzgläubigern des Konzerns aufgenommen, um die langfristige finanzielle Stabilität des Konzerns zu gewährleisten und kurzfristige Liquiditätsengpässe zu beheben. Vor diesem Hintergrund wurden umfangreiche Verhandlungen mit wichtigen Gläubigern fortgesetzt, um einen tragfähigen Plan für die Restrukturierung der Auslandsverschuldung des Konzerns zu formulieren, der in der Lock-Up-Vereinbarung, einschließlich des Term Sheets und des Stufenplans, gipfelte."
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